
Deutschlands Industrie-Exodus: Letzter Silizium-Hersteller kapituliert vor grüner Energiepolitik
Ein weiterer schwarzer Tag für den Industriestandort Deutschland: Mit RW Silicium im niederbayerischen Pocking schließt zum Jahresende der letzte deutsche Hersteller von Silizium seine Pforten. Was 1942 als stolzes Industrieunternehmen begann, endet nun als Opfer einer verfehlten Energiepolitik, die deutsche Unternehmen systematisch in die Knie zwingt.
Strompreise als Sargnagel der deutschen Industrie
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Nach dem Ukraine-Konflikt verdreifachten sich die Stromkosten für RW Silicium auf neun Cent je Kilowattstunde. Ein Preisanstieg, der in dieser Form nur in Deutschland zu beobachten ist – dem Land, das sich einst rühmte, Industrienation zu sein. Während unsere Politiker von der "Energiewende" schwärmen, produzieren deutsche Unternehmen mittlerweile 40 Prozent unter ihren Herstellungskosten.
Heinz Schimmelbusch, Vorstandsvorsitzender der Muttergesellschaft AMG, bringt es auf den Punkt: Drei Jahre lang habe man vergeblich versucht, den Standort zu retten. Doch gegen die toxische Mischung aus explodierenden Energiekosten und unfairem Wettbewerb aus China sei man machtlos gewesen. 110 Arbeitsplätze fallen nun dem grünen Wahnsinn zum Opfer.
China lacht, Deutschland weint
Besonders bitter: Während Deutschland seine letzte Silizium-Produktion aufgibt, überschwemmt China den Weltmarkt mit Billigware. Produziert wird dort unter Bedingungen, die hierzulande undenkbar wären – Zwangsarbeit in Xinjiang, katastrophale Umweltstandards und staatliche Subventionen machen es möglich. Die EU schaut tatenlos zu, wie unsere Industrie Stück für Stück demontiert wird.
"Dumpingimporte aus China erreichen den europäischen Markt nahezu ohne Restriktionen", klagt Peter Wenzel, Vorstandschef der PCC-Gruppe, die bereits im Frühjahr ihre Silizium-Produktion in Island stilllegen musste.
Die Ironie könnte größer nicht sein: Ausgerechnet jetzt, wo die Bundesregierung von "strategischer Autonomie" und "Unabhängigkeit in den Rohstofflieferketten" faselt, verschwindet der letzte deutsche Produzent eines kritischen Rohstoffs vom Markt. Silizium wird für Solarmodule, Elektronik und Batterien benötigt – alles Schlüsseltechnologien der vielgepriesenen "grünen Transformation".
Ein Muster des Versagens
RW Silicium ist kein Einzelfall, sondern nur das jüngste Opfer einer langen Liste. Die deutsche Chemiebranche ächzt unter den Lasten, Gewerkschafter sprechen bereits davon, dass ganze Industriezweige ohne "Notarzt-Management" nicht überleben werden. Von den einst vier Öfen in Pocking lief zuletzt nur noch einer – ein Symbol für den schleichenden Tod der deutschen Industrie.
Was bleibt, ist die bittere Erkenntnis: Während China seine Marktmacht ausbaut und Ausfuhrbeschränkungen für Seltene Erden verschärft, gibt Deutschland kampflos seine letzten industriellen Bastionen auf. Die Große Koalition unter Friedrich Merz mag versprochen haben, keine neuen Schulden zu machen – doch was nützt ein schuldenfreier Haushalt, wenn es keine Industrie mehr gibt, die Steuern zahlt?
Die 30.000 Tonnen metallurgisches Silizium, die Pocking in besten Zeiten produzierte, werden künftig aus China kommen. Zu welchem Preis – nicht nur monetär, sondern auch geopolitisch – werden wir noch schmerzhaft erfahren. Eines ist sicher: Wer seine industrielle Basis aufgibt, liefert sich der Willkür anderer aus. Doch diese simple Wahrheit scheint in Berlin niemanden zu interessieren.
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