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19.06.2025
14:47 Uhr

Die Linke am Scheideweg: Wenn Parteien ihre eigenen Gründer verlassen

Es ist ein bemerkenswertes Schauspiel, wenn ein Parteigründer öffentlich darüber nachdenkt, ob er noch in die eigene politische Heimat passt. Der ehemalige thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow liefert uns dieser Tage genau dieses Trauerspiel. Seine Frage „Bin ich dabei, die Partei zu verlassen – oder verlässt meine Partei gerade mich?" offenbart die tiefe Krise einer Partei, die sich selbst nicht mehr zu kennen scheint.

Der Undank ist der Welten Lohn

Was sich auf dem jüngsten Landesparteitag der Thüringer Linken abspielte, gleicht einer politischen Abrechnung mit der eigenen Geschichte. Die bisherige Parteispitze wurde kurzerhand ausgewechselt, eine strikte Ämtertrennung beschlossen und – man höre und staune – die „Fehler" der zehnjährigen rot-rot-grünen Regierungszeit sollen nun aufgearbeitet werden. Als ob zehn Jahre Regierungsverantwortung in einem Bundesland nichts weiter wären als eine Aneinanderreihung von Fehlentscheidungen.

Ramelows Reaktion darauf ist so verständlich wie entlarvend. Der 69-Jährige beklagt mangelnde Wertschätzung für jene, die tatsächlich Verantwortung übernommen hätten. Ein berechtigter Einwand, möchte man meinen. Doch hier zeigt sich das grundlegende Problem linker Politik: Sie frisst ihre eigenen Kinder, sobald diese den Elfenbeinturm der Opposition verlassen und sich den Realitäten des Regierens stellen müssen.

Die Bewegungslinke bewegt sich ins Abseits

Besonders aufschlussreich ist Ramelows Warnung vor einer „Bewegungslinken", die sich selbst isoliere. Hier spricht jemand, der die Zeichen der Zeit erkannt hat – wenn auch reichlich spät. Die Linke droht sich in ideologischen Grabenkämpfen zu verlieren, während die politische Landschaft sich fundamental verändert. Über 25 Prozent der Sitze im EU-Parlament werden mittlerweile von rechtskonservativen und konservativen Parteien besetzt – ein deutliches Signal, dass die Wähler genug haben von linken Experimenten.

Die Partei, die einst angetreten war, die Lebensumstände aller Menschen zu verbessern, verliert sich zunehmend in identitätspolitischen Debatten und weltfremden Forderungen. Ramelows Mahnung, keine „Partei der besseren Menschen" werden zu wollen, kommt Jahre zu spät. Genau das ist die Linke in den Augen vieler Bürger längst geworden: Eine selbstgerechte Ansammlung von Moralpredigern, die dem arbeitenden Volk erklärt, wie es zu leben hat.

Das Ende einer politischen Ära

Was wir hier beobachten, ist mehr als nur die persönliche Krise eines alternden Politikers. Es ist das Symptom einer Partei, die ihre Daseinsberechtigung verloren hat. Die Linke, einst stolze Vertreterin der Arbeiterklasse, hat sich so weit von ihrer Basis entfernt, dass selbst ihre prominentesten Vertreter nicht mehr wissen, wo sie hingehören.

Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz mag ihre eigenen Probleme haben – man denke nur an das fragwürdige 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen, das trotz aller Versprechen neue Schulden bedeutet. Doch im Vergleich zu den Irrwegen der Linken erscheint selbst diese Politik als das kleinere Übel.

Ein Blick in die Zukunft

Ramelows öffentliches Hadern ist letztlich ein Eingeständnis des Scheiterns. Nicht nur seiner Person, sondern einer ganzen politischen Bewegung, die den Kontakt zur Realität verloren hat. Während Deutschland mit echten Problemen kämpft – von der ausufernden Kriminalität bis zur Energiekrise – beschäftigt sich die Linke mit sich selbst.

Es bleibt abzuwarten, ob Ramelow tatsächlich die Konsequenzen zieht oder ob er, wie so viele Berufspolitiker vor ihm, am warmen Bundestagsmandat festhält. Seine Ankündigung, sich nicht vor der Verantwortung zu drücken, klingt nach den üblichen Durchhalteparolen. Die wahre Verantwortung läge darin, einzugestehen, dass die Zeit der Linken abgelaufen ist.

„Wir wollen auch keine Elitenpartei sein", schreibt Ramelow. Doch genau das ist die Linke geworden – eine Partei für urbane Akademiker, die glauben, sie wüssten besser als das Volk, was gut für es ist.

Die Ironie der Geschichte will es, dass ausgerechnet jene Partei, die stets von Solidarität und Zusammenhalt sprach, nun an ihren eigenen inneren Widersprüchen zerbricht. Vielleicht ist es an der Zeit, dass nicht nur Ramelow, sondern die gesamte Linke sich die Frage stellt: Wozu braucht Deutschland diese Partei noch?

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