
Digitaler Jugendschutz: Wenn die Politik wieder einmal zu spät kommt
Die neue Bundesfamilienministerin Karin Prien möchte nun also unsere Kinder und Jugendlichen besser vor den Gefahren der digitalen Welt schützen. Eine 18-köpfige Expertenkommission soll ab Herbst Empfehlungen erarbeiten, wie man den Nachwuchs vor Cybermobbing, sexualisierter Gewalt und Radikalisierung bewahren könne. Ein löbliches Unterfangen – wäre es nicht wieder einmal ein Paradebeispiel dafür, wie träge und realitätsfern die deutsche Politik agiert.
Die digitale Revolution verschlafen
Während unsere Jugendlichen längst in einer vollständig digitalisierten Welt leben und wöchentlich über 30 Stunden im Netz verbringen, erwacht die Politik erst jetzt aus ihrem Dornröschenschlaf. Die CDU-Politikerin Prien zeigt sich "entsetzt" über das Ausmaß von Antisemitismus, Rassismus und Frauenverachtung in sozialen Netzwerken. Man möchte ihr zurufen: Willkommen im Jahr 2025! Diese Entwicklungen zeichnen sich seit über einem Jahrzehnt ab.
Besonders pikant: In der neu berufenen Expertenkommission sitzen Bildungsforscher, Medizinexperten und Juristen – nur keine Jugendlichen selbst. Die eigentlich Betroffenen sollen lediglich über "zeitgemäße Beteiligungsformate" eingebunden werden. Ein typisches Beispiel dafür, wie in Deutschland über die Köpfe der Menschen hinweg entschieden wird.
Regulierungswahn statt echter Lösungen
Die Ministerin betont zwar, dass "Regulierung alleine nicht reichen" werde, doch die Erfahrung zeigt: Am Ende wird es wieder auf neue Gesetze, Verbote und bürokratische Monster hinauslaufen. Dabei wäre es viel wichtiger, endlich die Wurzeln des Problems anzupacken. Warum flüchten sich so viele Jugendliche in die digitale Welt? Könnte es daran liegen, dass die reale Welt, die wir ihnen bieten, immer weniger lebenswert wird?
Die zunehmende Kriminalität auf deutschen Straßen, die Verwahrlosung unserer Schulen, der Verlust traditioneller Werte und stabiler Familienstrukturen – all das treibt junge Menschen in virtuelle Parallelwelten. Statt diese grundlegenden gesellschaftlichen Probleme anzugehen, doktert die Politik lieber an Symptomen herum.
Ein Jahr für Empfehlungen – ein Hohn für betroffene Familien
Besonders zynisch mutet der Zeitplan an: Die Kommission soll binnen zwölf Monaten ihre Strategie erarbeiten, die Ergebnisse werden erst Ende der Sommerpause 2026 vorliegen. In der Zwischenzeit werden weitere Tausende Kinder Opfer von Cybergrooming, Mobbing und digitaler Gewalt. Für sie kommt jede Hilfe zu spät.
Die ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete Nadine Schön, die den Vorsitz der Kommission führt, mahnt, es solle "keine Verteufelungsdiskussion" geführt werden. Auch die Chancen der digitalen Welt sollten in den Blick genommen werden. Diese Relativierung ist typisch für die deutsche Politik: Bloß niemanden vor den Kopf stoßen, bloß keine klaren Kanten zeigen.
Was wirklich nötig wäre
Statt weiterer Kommissionen und Arbeitskreise bräuchte es endlich mutige Entscheidungen. Warum nicht die großen Tech-Konzerne in die Pflicht nehmen? Warum nicht endlich wirksame Alterskontrollen durchsetzen? Andere Länder wie Australien machen es vor und diskutieren über Social-Media-Verbote für unter 16-Jährige. In Deutschland hingegen wird erstmal eine Kommission gegründet.
Die traurige Wahrheit ist: Diese Bundesregierung hat in den vergangenen Jahren bewiesen, dass sie nicht in der Lage ist, die drängenden Probleme unserer Zeit zu lösen. Ob Migrationskrise, Energiewende oder eben Digitalisierung – überall herrscht Chaos und Planlosigkeit. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz setzt diese Tradition nahtlos fort.
Unsere Kinder und Jugendlichen verdienen besseren Schutz. Sie verdienen eine Politik, die nicht erst handelt, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Sie verdienen eine Gesellschaft, die ihnen wieder echte Perspektiven und Werte vermittelt, statt sie mit digitalen Ersatzbefriedigungen abzuspeisen. Doch davon sind wir in Deutschland leider meilenweit entfernt.
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