
Digitalministerium fördert Totalüberwachung im Nahverkehr – Mastercard kassiert mit
Die Bundesregierung treibt unter dem Deckmantel der Digitalisierung die lückenlose Überwachung der Bürger voran. In Schwerin testet die Nahverkehr GmbH derzeit ein von Mastercard entwickeltes Bezahlsystem, das nicht nur den gläsernen Fahrgast schafft, sondern auch sensible Bewegungsdaten direkt an US-Konzerne und deren Geheimdienste liefert. Das Bundesdigitalministerium finanziert dieses Überwachungsprojekt großzügig – ein weiterer Beweis dafür, wie wenig die Ampel-Nachfolgeregierung aus den Fehlern ihrer Vorgänger gelernt hat.
„Smart" bedeutet Überwachung – die Maske fällt
Das System trägt den harmlosen Namen „IDA" und wird als „ID-based Ticketing" beworben. Die Werbefigur, eine Füchsin namens IDA, „fährt smart" – ein Begriff, der mittlerweile zum Synonym für Totalüberwachung geworden ist. Wer seine Bezahlkarte oder sein Smartphone an den Automaten hält, gibt nicht nur seinen Fahrpreis ab, sondern auch seine Privatsphäre. Das System errechnet aus den Kartendaten eine Token-ID und speichert diese in einer Cloud – natürlich ohne nähere Angaben, wo diese Daten landen und wer darauf zugreifen kann.
Die dreiste Behauptung, das Bezahlen sei anonym, entlarvt sich schnell als Lüge. Während der lokale Nahverkehrsbetrieb vielleicht keinen direkten Zugriff auf die Identität der Fahrgäste hat, sitzt Mastercard auf einem Datenschatz, der seinesgleichen sucht. Jede Fahrt, jede Bewegung, jedes Verhaltensmuster wird erfasst und gespeichert. Ein Bewegungsprofil, das George Orwell vor Neid erblassen ließe.
Die transatlantische Datenpipeline
Was die Verantwortlichen verschweigen: Daten, die bei US-Konzernen wie Mastercard landen, sind faktisch Freiwild für amerikanische Geheimdienste. Der NSA-Whistleblower Edward Snowden hatte bereits 2013 das PRISM-Programm enthüllt, das US-Behörden nahezu unbegrenzten Zugriff auf Serverdaten kooperierender Konzerne ermöglicht. Erst kürzlich musste der Chefjustiziar von Microsoft Frankreich vor dem französischen Parlament einräumen, dass er nicht garantieren könne, dass Kundendaten nicht an die US-Regierung weitergegeben würden.
Ein aktueller Fall aus Kalifornien zeigt, wohin die Reise geht: Ein Energieversorger gab massenhaft Kundendaten an die Polizei weiter. Bürger mit erhöhtem Stromverbrauch bekamen prompt Besuch von den Behörden – sie standen unter Verdacht, Marihuana anzubauen. Wenn solche Systeme wie IDA flächendeckend eingeführt werden, gibt es vor dieser Art von Schleppnetzfahndung kein Entkommen mehr.
Digitaler Zwang statt Wahlfreiheit
Besonders perfide: Ab 2027 soll das System die bisherigen Fahrkartenautomaten komplett ersetzen. Dann herrscht vollständiger Digitalzwang im Schweriner Nahverkehr – getreu der „Digital-only"-Maxime der Bundesregierung. Wer kein Smartphone besitzt oder keine Bezahlkarte hat, bleibt außen vor. Dass selbst Kinder offenbar ein Smartphone mit Bezahl-App oder eine eigene Bezahlkarte benötigen sollen, zeigt die Realitätsferne der Verantwortlichen.
Die 50 Cent Rabatt, mit denen die Nutzer geködert werden sollen, sind nichts anderes als Judas-Geld. Man verkauft seine Privatsphäre für ein paar Cent – ein schlechtes Geschäft für die Bürger, ein hervorragendes für Mastercard und die Überwachungsindustrie.
Rechtliche Grauzone und Datenschutz-Desaster
Die Schweriner Nahverkehrs GmbH macht sich nicht einmal die Mühe, vernünftige Datenschutzinformationen bereitzustellen. Wie lange werden die Daten gespeichert? Auf wessen Servern liegen sie? Wer hat Zugriff? Wie funktioniert die angebliche Anonymisierung? Auf all diese Fragen gibt es keine klaren Antworten. Ein Armutszeugnis für ein Projekt, das mit Steuergeldern finanziert wird.
Während die neue Große Koalition unter Friedrich Merz vollmundig von digitaler Souveränität spricht, macht sie Deutschland zum Datenlieferanten für US-Konzerne. Die versprochene Stärkung der Bürgerrechte entpuppt sich einmal mehr als leeres Versprechen. Stattdessen wird die Überwachungsinfrastruktur Stück für Stück ausgebaut – diesmal unter dem Deckmantel des „smarten" Nahverkehrs.
Ein Blick in die dystopische Zukunft
Was in Schwerin getestet wird, ist erst der Anfang. Wenn sich solche Systeme durchsetzen, werden Bewegungsprofile zur Normalität. Jede Fahrt, jeder Einkauf, jede Aktivität wird erfasst und ausgewertet. Die Daten landen bei Konzernen, die sie nach Belieben verwerten können – sei es für Werbezwecke, zur Bonitätsprüfung oder zur Weitergabe an Behörden.
Es ist höchste Zeit, dass die Bürger aufwachen und sich gegen diese schleichende Totalüberwachung zur Wehr setzen. Die Alternative? Ein Festhalten an bewährten, anonymen Bezahlmethoden wie Bargeld. Doch genau das will die Politik abschaffen – Schritt für Schritt, Projekt für Projekt. Das Schweriner Experiment ist nur ein weiterer Baustein in diesem perfiden Plan.
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