
Dramatische Rettungsaktion am Breithorn: Wenn deutsche Bergsteiger die Alpen unterschätzen
Die Schweizer Alpen haben wieder einmal ihre unbarmherzige Seite gezeigt. Zwei deutsche Bergsteiger mussten am Breithorn-Massiv eine Nacht in eisiger Höhe von 4000 Metern ausharren, nachdem sich ihr Seil verklemmt hatte und sie ohne Ersatzmaterial festsaßen. Erst im Morgengrauen des heutigen Tages gelang der italienischen Bergwacht die spektakuläre Hubschrauberrettung der beiden Männer, die anschließend in ein Krankenhaus nach Aosta gebracht wurden.
Wenn Leichtsinn auf Naturgewalt trifft
Das Breithorn gilt unter Alpinisten als einer der "leichteren" Viertausender. Doch genau diese Einschätzung könnte den beiden Deutschen zum Verhängnis geworden sein. Wer ohne ausreichende Seilreserven in solche Höhen aufsteigt, handelt fahrlässig - eine Tatsache, die in unserer heutigen Spaßgesellschaft gerne verdrängt wird. Die Berge kennen keine Gnade mit unvorbereiteten Abenteurern, die ihre Grenzen überschätzen.
Seit Donnerstag hingen die Männer in der Nähe des Gipfels fest. Mehrere Rettungsversuche scheiterten an den widrigen Wetterbedingungen. Sowohl von schweizerischer als auch von italienischer Seite aus war eine Bergung unmöglich - die Sicht war zu schlecht, die Lawinengefahr zu hoch. Eine Rettung zu Fuß wurde aufgrund der extremen Gefahrenlage durch Gletscherspalten verworfen.
Die Kosten trägt wieder einmal die Allgemeinheit
Während die beiden Bergsteiger nun mit dem Schrecken davongekommen sind, bleiben die enormen Kosten des internationalen Rettungseinsatzes unerwähnt. Hubschrauberflüge in 4000 Meter Höhe, stundenlange Einsätze von Rettungsspezialisten, die Koordination zwischen schweizerischen und italienischen Behörden - all das verschlingt Unsummen, die letztendlich von den Steuerzahlern getragen werden müssen.
Die Air Zermatt wurde von den italienischen Kollegen zur Unterstützung angefordert, musste ihren Einsatz jedoch aufgrund der Wetterverhältnisse abbrechen. Die Bergwacht stand die ganze Nacht in Kontakt mit den Gestrandeten, konnte ihnen aber nur raten, Schutz zu suchen und auf besseres Wetter zu warten. Eine Tortur, die bei besserer Vorbereitung vermeidbar gewesen wäre.
Ein Symptom unserer Zeit
Diese Rettungsaktion reiht sich ein in eine besorgniserregende Entwicklung: Immer mehr Menschen überschätzen ihre Fähigkeiten in den Bergen. Apps und moderne Technik vermitteln eine trügerische Sicherheit. Doch wenn die Natur ihre Zähne zeigt, helfen weder Smartphone noch GPS-Tracker. Was zählt, sind Erfahrung, Demut und die richtige Ausrüstung - Tugenden, die in unserer schnelllebigen Zeit zunehmend verloren gehen.
Das Breithorn-Massiv, das sich als "gewaltige vergletscherte Mauer mit mehreren Gipfeln" präsentiert, liegt genau auf der Grenze zwischen der Schweiz und Italien. Der höchste Punkt erreicht 4160 Meter. Für erfahrene Alpinisten mit der richtigen Ausrüstung durchaus machbar - für Abenteurer ohne Reserveseil ein potentielles Todesurteil.
Die wahren Helden bleiben ungenannt
Während die Namen der geretteten Bergsteiger aus Datenschutzgründen nicht genannt werden, bleiben auch die wahren Helden dieser Geschichte im Hintergrund: Die Rettungskräfte, die ihr Leben riskierten, um zwei Leichtsinnige aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Sie starteten gegen 5:30 Uhr morgens zu ihrem gefährlichen Einsatz und brachten die Männer sicher ins Tal.
Es bleibt zu hoffen, dass diese dramatische Rettungsaktion anderen als Warnung dient. Die Berge sind kein Spielplatz für unvorbereitete Wochenendabenteurer. Sie fordern Respekt, Vorbereitung und die Einsicht in die eigenen Grenzen - Eigenschaften, die in unserer von Selbstüberschätzung geprägten Gesellschaft leider immer seltener werden.
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