
Drohnen über Deutschlands größter Marinebasis: Ein Sicherheitsdebakel mit System?
Was sich wie ein schlechter Spionagefilm anhört, ist bittere Realität geworden: Über Wochen hinweg kreisten unbekannte Drohnen über dem Marinearsenal Wilhelmshaven – der größten und wichtigsten Werft unserer Marine. Die niedersächsische Polizei konnte nun in fünf Fällen die Piloten ermitteln. Doch statt professioneller Spione handele es sich angeblich nur um „überwiegend zivile Drohnenpiloten ohne erkennbaren professionellen Hintergrund". Diese Verharmlosung wirft mehr Fragen auf, als sie beantwortet.
Wenn Amateure unsere Verteidigung vorführen
Die Tatsache, dass offenbar Hobbypiloten monatelang ungestört über einer der sensibelsten militärischen Einrichtungen Deutschlands ihre Kreise ziehen konnten, offenbart das erschreckende Ausmaß unserer Sicherheitslücken. Das Marinearsenal ist keine beliebige Kaserne – hier werden Kriegsschiffe instand gesetzt, hier befinden sich Schwimmdocks, Kräne und hochsensible Ausbildungswerkstätten. Jeder Quadratmeter dieser Anlage könnte für ausländische Nachrichtendienste von höchstem Interesse sein.
Besonders pikant: Die Polizei betont, es gebe „keine gesicherten Erkenntnisse" für eine gezielte Ausspähung im Auftrag Dritter. Doch was bedeutet das schon? Dass man keine direkten Beweise gefunden hat, heißt noch lange nicht, dass keine Gefahr bestand. In Zeiten hybrider Kriegsführung nutzen Geheimdienste längst unverdächtige Zivilisten als unwissentliche Informationssammler.
China vor der Haustür – ein Zufall?
Während unsere Behörden Entwarnung geben, hat sich nur einen Steinwurf vom Marinearsenal entfernt die chinesische Zhejiang Seaport Logistics Group niedergelassen. Am JadeWeserPort entsteht ein Logistikpark, eine neue Express-Containerlinie zwischen Wilhelmshaven und dem chinesischen Ningbo ist in Planung. Ist es wirklich nur Zufall, dass ausgerechnet jetzt vermehrt Drohnen über unserer wichtigsten Marinebasis auftauchen?
Die Geschichte lehrt uns, dass scheinbar harmlose zivile Aktivitäten oft der Deckmantel für nachrichtendienstliche Operationen sind. Während unsere Politiker von „Wandel durch Handel" träumen, könnte China längst Fakten schaffen – direkt vor unserer Nase.
Ein Symptom des Versagens
Die Drohnenflüge über Wilhelmshaven sind nur die Spitze des Eisbergs. Seit Monaten häufen sich die Berichte über unidentifizierte Flugobjekte über militärischen Einrichtungen, Industrieparks und kritischer Infrastruktur. Die Bilanz der Aufklärung? Erschreckend dürftig. „Nur selten können Piloten ermittelt werden", heißt es lapidar.
Diese Hilflosigkeit ist symptomatisch für den Zustand unserer Sicherheitsarchitektur. Während andere Länder ihre kritische Infrastruktur mit modernsten Abwehrsystemen schützen, scheint Deutschland noch immer in einer Friedensdividenden-Traumwelt zu leben. Die neue Große Koalition unter Kanzler Merz hat zwar vollmundig Verbesserungen versprochen, doch die Realität sieht anders aus.
Zeit für echte Konsequenzen
Was wir brauchen, sind keine Beschwichtigungen, sondern harte Maßnahmen. Jeder ungenehmigte Drohnenflug über militärischen Anlagen muss als potenzielle Spionage behandelt werden – mit allen rechtlichen Konsequenzen. Die technische Aufrüstung zur Drohnenabwehr darf nicht länger auf die lange Bank geschoben werden.
Vor allem aber müssen wir endlich aufwachen und erkennen, dass die Welt sich verändert hat. Die Zeiten, in denen Deutschland sich auf seine geografische Lage und die NATO verlassen konnte, sind vorbei. In einer Ära hybrider Bedrohungen, in der die Grenzen zwischen Krieg und Frieden verschwimmen, kann schon ein harmlos wirkender Hobbydrohnenpilot zum Sicherheitsrisiko werden.
Die Vorfälle in Wilhelmshaven sollten ein Weckruf sein. Doch die Frage ist: Wird unsere politische Führung diesen Weckruf hören? Oder werden wir weiter zusehen, wie unsere Sicherheit Stück für Stück erodiert, während wir uns in falscher Sicherheit wiegen? Die Antwort darauf wird zeigen, ob Deutschland bereit ist, seine Souveränität und Sicherheit ernsthaft zu verteidigen – oder ob wir weiter den Kopf in den Sand stecken, bis es zu spät ist.
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