
Europa brennt: Wenn die EU-Solidarität zur Feuerwehr werden muss
Während in Berlin die Große Koalition noch immer mit sich selbst beschäftigt ist und über Klimaneutralität philosophiert, brennt der Süden Europas lichterloh. Spanien hat nun offiziell die EU um Hilfe gebeten – ein Hilferuf, der zeigt, wie sehr die europäischen Staaten in Krisenzeiten aufeinander angewiesen sind. Doch während Madrid um Löschflugzeuge bittet, stellt sich die Frage: Wo bleibt eigentlich die vielgepriesene europäische Solidarität, wenn es wirklich darauf ankommt?
Das Inferno im Süden: Mehr als nur ein paar Waldbrände
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Fast 6.000 Menschen mussten aus 26 Ortschaften evakuiert werden. In Kastilien und León kämpfen vier Menschen um ihr Leben, darunter ein 37-Jähriger mit Verbrennungen an 85 Prozent seines Körpers. Das sind keine abstrakten Statistiken – das sind menschliche Schicksale, die zeigen, wie verheerend die aktuelle Situation wirklich ist.
Spaniens Innenminister Fernando Grande-Marlaska sah sich gezwungen, den EU-Hilfsmechanismus zu aktivieren und um zwei Canadair-Löschflugzeuge zu bitten. Ein bescheidenes Ersuchen angesichts der Tatsache, dass zeitgleich in Griechenland, Frankreich, Portugal, Italien und den Balkanstaaten die Flammen wüten. Man fragt sich unwillkürlich: Reichen zwei Flugzeuge wirklich aus, oder ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein?
Die wahren Kosten der Klimahysterie
Während unsere Bundesregierung 500 Milliarden Euro für ein Sondervermögen zur Infrastruktur plant und die Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz verankert, brennen die Wälder Europas. Ist es nicht paradox? Wir diskutieren über CO₂-Speicherung und Gasspeicherumlagen, während die natürlichen CO₂-Speicher – unsere Wälder – in Flammen aufgehen. Vielleicht sollten wir weniger über abstrakte Klimaziele debattieren und mehr in konkrete Brandbekämpfung investieren.
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Doch was nützen solche Versprechen, wenn gleichzeitig die Infrastruktur zur Katastrophenbekämpfung vernachlässigt wird? Die über 80 Millionen Euro für Grenzkontrollen zeigen, dass Geld durchaus vorhanden ist – es wird nur für die falschen Prioritäten ausgegeben.
Ein Kontinent in Flammen: Die Dominoeffekte
Die Waldbrände haben weitreichende Konsequenzen, die über die unmittelbare Gefahr hinausgehen. Die Zugstrecke zwischen Galicien und Madrid musste gesperrt werden – ein wirtschaftlicher Schaden, der sich noch gar nicht beziffern lässt. In Portugal kämpft die Feuerwehr verzweifelt gegen die Flammen, während heftige Windböen das Feuer immer wieder anfachen.
Besonders bitter: Die Hitzewelle soll Vorhersagen zufolge noch bis Montag andauern. Das bedeutet weitere Tage der Ungewissheit, weitere Evakuierungen, weitere Verletzte. Und während die Menschen im Süden Europas um ihr Hab und Gut bangen, diskutiert man in Brüssel wahrscheinlich über die nächste Regulierung für Gurkenkrümmungen.
Die Lehren aus der Krise
Diese Waldbrände sollten uns eine Mahnung sein. Statt immer neue Milliardenprogramme für ideologische Projekte aufzulegen, sollten wir in handfeste Krisenprävention investieren. Wo sind die europaweiten Löschflugzeug-Flotten? Wo ist die koordinierte Waldbrand-Bekämpfungsstrategie? Stattdessen verlassen wir uns darauf, dass im Ernstfall schon irgendwie geholfen wird.
Die Tatsache, dass Spanien offiziell um Hilfe bitten muss, zeigt das Versagen der europäischen Vorsorge. In einer Zeit, in der wir über künstliche Intelligenz für Erdbeerpflücker diskutieren, sollten wir vielleicht erst einmal sicherstellen, dass unsere Grundversorgung in Krisenzeiten funktioniert.
Die wahre Tragödie ist, dass diese Brände vorhersehbar waren. Jeden Sommer brennt es im Süden Europas. Doch statt aus der Vergangenheit zu lernen und vorzusorgen, reagieren wir immer nur, wenn es bereits zu spät ist. Das ist symptomatisch für die aktuelle Politik: Viel Gerede, wenig Taten, und wenn es brennt – im wahrsten Sinne des Wortes – dann ist das Geschrei groß.
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