
Eurovision Song Contest 2026: Politischer Eklat erschüttert Wien – Massenboykott gegen Israel
Der Eurovision Song Contest, einst als völkerverbindende Musikveranstaltung konzipiert, verkommt zusehends zur politischen Kampfarena. Die Entscheidung der Europäischen Rundfunkunion (EBU), Israel trotz des andauernden Gaza-Konflikts zur Teilnahme am ESC 2026 in Wien zuzulassen, hat eine Lawine der Entrüstung ausgelöst. Spanien, Slowenien, Irland und die Niederlande haben bereits ihren Boykott angekündigt – weitere Länder könnten folgen.
Die Doppelmoral der EBU offenbart sich
Während Russland und Belarus wegen ihrer militärischen Aktionen vom Wettbewerb ausgeschlossen wurden, darf Israel ungehindert teilnehmen. Diese eklatante Ungleichbehandlung wirft ein grelles Licht auf die vermeintliche "Neutralität" der EBU. Man fragt sich unweigerlich: Gelten die vielbesungenen europäischen Werte nur selektiv? Oder ist es vielmehr so, dass bestimmte Länder sakrosankt sind, während andere nach Belieben sanktioniert werden können?
Die EBU rechtfertigt ihre Entscheidung mit dem Argument, dass nicht Staaten, sondern Rundfunkanstalten am Wettbewerb teilnehmen würden. Ein durchsichtiges Feigenblatt, das niemanden täuschen kann. Wenn diese Logik konsequent angewandt würde, müssten auch die russischen und belarussischen Sender wieder zugelassen werden.
Der Boykott als moralische Bankrotterklärung
Besonders pikant ist die Begründung des slowenischen Rundfunks RTV, man wolle "auf der richtigen Seite der Geschichte" stehen. Eine Formulierung, die in ihrer moralisierenden Überheblichkeit kaum zu überbieten ist. Wer bestimmt eigentlich, welche Seite die "richtige" ist? Und seit wann ist ein Musikwettbewerb das geeignete Forum für derartige Geschichtslektionen?
"Die EBU wertete das Votum als eindeutiges Bekenntnis zur Neutralität des ESC" – eine Aussage, die angesichts der politischen Verwerfungen wie blanker Hohn klingt.
Die Ironie der Geschichte: Ausgerechnet jene Länder, die sich als moralische Instanzen aufspielen, entziehen sich dem Dialog und der Verständigung. Statt Brücken zu bauen, werden Gräben vertieft. Der ESC, der einst mit dem Motto "Ein bisschen Frieden" für Versöhnung warb, wird zum Schauplatz ideologischer Grabenkämpfe.
Das Publikum denkt anders
Bemerkenswert ist, dass der israelische Beitrag 2025 beim Publikum außerordentlich hohe Wertungen erhielt. Die Zuschauer scheinen weniger anfällig für politische Instrumentalisierung zu sein als die selbsternannten Moralwächter in den Rundfunkanstalten. Diese Diskrepanz zwischen Publikumsmeinung und institutioneller Politik offenbart eine bedenkliche Entfremdung zwischen Bürgern und Medieneliten.
Wien vor dem Scherbenhaufen
Für die österreichische Hauptstadt könnte der ESC 2026 zum Desaster werden. Statt eines fröhlichen Musikfestes droht eine von Boykotten und Protesten überschattete Veranstaltung. Die Frage, ob Kasachstan oder Kanada als neue Teilnehmer die Lücken füllen können, wirkt angesichts der politischen Verwerfungen fast schon grotesk.
Was bleibt, ist die bittere Erkenntnis, dass selbst unpolitische Kulturveranstaltungen dem Zeitgeist der moralischen Überhöhung zum Opfer fallen. Der ESC, einst Symbol europäischer Einheit in Vielfalt, verkommt zum Spielball politischer Agenden. Die wahren Verlierer sind die Musikfans, die sich auf einen unbeschwerten Wettbewerb gefreut hatten.
Die Lehre aus diesem Debakel: Wer Kultur politisiert, zerstört sie. Wer Dialog verweigert, fördert Spaltung. Und wer sich moralisch überlegen wähnt, offenbart oft nur die eigene Bigotterie. Es wäre an der Zeit, zur ursprünglichen Idee des ESC zurückzukehren – einem Wettbewerb, bei dem die Musik im Mittelpunkt steht, nicht die Politik.
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