
Falschgeld-Flut: Die bittere Quittung für Deutschlands Bargeld-Naivität
Die Zahlen der Bundesbank sollten jeden aufhorchen lassen: Im ersten Halbjahr 2025 wurden acht Prozent mehr gefälschte Banknoten im deutschen Zahlungsverkehr entdeckt als in den sechs Monaten zuvor. Mit 36.610 sichergestellten Blüten und einem Schaden von 2,13 Millionen Euro zeigt sich einmal mehr, wie verwundbar unser Bargeld-System geworden ist. Während die Politik von digitalen Währungen träumt und das Bargeld am liebsten abschaffen würde, nutzen Kriminelle die Gunst der Stunde.
Der 50er als Lieblingskind der Fälscher
Besonders alarmierend sei die Konzentration auf alltägliche Scheine. Der 50-Euro-Schein führe mit knapp 18.800 Stück die traurige Hitliste an – das entspreche mittlerweile 51 Prozent aller entdeckten Fälschungen. Im Vorjahreszeitraum seien es noch 44 Prozent gewesen. Diese Entwicklung zeige, dass die Täter gezielt dort ansetzen, wo die Aufmerksamkeit der Bürger am geringsten sei: im täglichen Zahlungsverkehr.
Auf den weiteren Plätzen folgen der 20-Euro-Schein mit 21 Prozent und der Hunderter mit 17 Prozent. Selbst vor dem kleinen Fünfer machen die Fälscher nicht halt – hier wurden 585 gefälschte Exemplare entdeckt, mehr als doppelt so viele wie beim 500-Euro-Schein.
Die Verharmlosung durch die Bundesbank
Burkhard Balz, im Bundesbank-Vorstand für Bargeld zuständig, versuche die Lage zu beschwichtigen: "Rein rechnerisch entfielen neun falsche Banknoten auf 10.000 Einwohner." Diese Verharmlosung sei typisch für die deutsche Behördenmentalität. Während man uns weismachen wolle, alles sei unter Kontrolle, steigen die Fallzahlen kontinuierlich. Die höchsten Werte seit 2016 sprechen eine deutliche Sprache.
"Es sei für die Bürger weiterhin sehr unwahrscheinlich, in Deutschland mit Falschgeld in Berührung zu kommen"
Diese Aussage der Bundesbank wirkt angesichts der steigenden Zahlen wie blanker Hohn. Wer einmal auf einer Blüte sitzen bleibt, dem hilft keine Statistik – denn Falschgeld wird nicht ersetzt. Der ehrliche Bürger trägt den Schaden, während die Täter ungeschoren davonkommen.
Münzfälschung als unterschätzte Gefahr
Noch dramatischer entwickle sich die Lage bei den Münzen. Mit über 68.400 gefälschten Stücken – ein Plus von zwölf Prozent – zeige sich hier eine regelrechte Explosion. Besonders die Zwei-Euro-Münze stehe mit 62.400 Fälschungen im Fokus der Kriminellen. Das sei kein Zufall: Während bei Scheinen noch genauer hingeschaut werde, wandern Münzen oft achtlos von Hand zu Hand.
Die perfide Masche mit dem "MovieMoney"
Viele der Fälschungen seien angeblich "sehr leicht zu erkennen", behaupten die Experten. Die im Internet bestellten Scheine trügen Hinweise wie "MovieMoney" oder "PropCopy". Doch wer schaut im hektischen Alltag schon so genau hin? Die Realität zeige: Die Fälscher werden immer dreister, und die Bürger zahlen die Zeche.
Die Bundesbank empfehle das Prinzip "Fühlen-Sehen-Kippen" zur Überprüfung. Ein frommer Wunsch in Zeiten, wo an der Supermarktkasse Hektik herrscht und niemand Zeit für ausführliche Geldprüfungen hat. Wer ständig einen Magneten zur Münzprüfung dabei haben solle, lebe offenbar in einer anderen Welt als der normale Bürger.
Die wahren Ursachen des Problems
Die steigenden Falschgeldzahlen seien kein Zufall, sondern das Ergebnis einer verfehlten Politik. Während unsere Grenzen für jeden offen stehen, floriert auch der Handel mit gefälschten Banknoten. Die organisierte Kriminalität nutze die Schwächen unseres Systems gnadenlos aus. Statt endlich durchzugreifen, beschäftige sich die Politik lieber mit Gendersternchen und Klimaneutralität.
Die Warnung der Bundesbank, entdecktes Falschgeld nicht weiterzugeben, da dies mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft werden könne, wirke wie ein schlechter Scherz. Wer kontrolliert das? Wer verfolgt die wahren Täter? Während der ehrliche Bürger bestraft wird, wenn er versucht, seinen Schaden zu begrenzen, kommen die Hintermänner meist ungeschoren davon.
Gold als sichere Alternative
Angesichts dieser Entwicklung werde die Bedeutung von physischen Edelmetallen als Wertaufbewahrungsmittel immer deutlicher. Gold und Silber können nicht gefälscht werden – zumindest nicht so, dass es für Experten nicht sofort erkennbar wäre. Während Papiergeld seinen Wert durch Inflation und Fälschungen verliert, bleiben Edelmetalle ein stabiler Anker in unsicheren Zeiten.
Die Falschgeld-Problematik zeige einmal mehr: Wer sein Vermögen schützen wolle, sollte nicht allein auf Papiergeld setzen. Eine vernünftige Beimischung von physischen Edelmetallen im Portfolio sei heute wichtiger denn je – nicht als Spekulation, sondern als solide Absicherung gegen die Unwägbarkeiten unseres maroden Finanzsystems.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich und sollte sich umfassend informieren. Die hier geäußerten Ansichten entsprechen der Meinung unserer Redaktion.

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