Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
200.000
Kunden
Sicherer
Versand
Kettner Edelmetalle
Menü
20.09.2025
15:21 Uhr

Fed-Zinsentscheid löst Milliarden-Flucht aus Gold-ETFs aus – Physisches Gold bleibt Stabilitätsanker

Die jüngste Zinsentscheidung der US-Notenbank hat eine bemerkenswerte Kapitalflucht aus dem größten Gold-ETF der Welt ausgelöst. Innerhalb eines einzigen Tages zogen Investoren über eine halbe Milliarde Dollar aus dem SPDR Gold Shares ab – ein deutliches Signal dafür, wie nervös institutionelle Anleger auf die Geldpolitik reagieren. Während das "Papiergold" unter Druck gerät, zeigt sich einmal mehr: Physisches Gold bleibt der verlässliche Hafen in turbulenten Zeiten.

Rekordhoch und rasanter Rückzug – die Volatilität des Papiermarktes

Der Goldpreis hatte zu Wochenbeginn mit 3.691 US-Dollar pro Unze ein neues Allzeithoch erreicht. Doch kaum verkündete die Fed ihre Zinsentscheidung, setzte eine Verkaufswelle ein. Der Preis fiel auf 3.661 Dollar zurück – immer noch ein beachtliches Niveau, aber die Nervosität war spürbar. Besonders aufschlussreich: Während der Goldpreis in Dollar nur moderat um 0,6 Prozent stieg, verlor er auf Euro-Basis sogar 0,5 Prozent.

Was sagt uns das? Die Märkte sind hochgradig sensibel geworden. Jede Nuance in der Kommunikation der Zentralbanken kann Milliardenbewegungen auslösen. Und genau hier zeigt sich die Achillesferse der ETF-Investments: Sie sind schnell, liquide – und genauso schnell wieder weg.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache

Der SPDR Gold Shares verlor an nur einem Tag 508 Millionen Dollar an Kapital. Die physischen Goldbestände des Fonds sanken um 4,3 Tonnen auf 975,66 Tonnen. Das mag nach viel klingen, doch man muss es im Kontext sehen: Seit Jahresbeginn flossen trotz dieser Rückschläge netto 11 Milliarden Dollar in den Fonds, die Bestände stiegen um 103 Tonnen.

Silber zeigt sich widerstandsfähiger – vorerst

Interessanterweise entwickelte sich der Silbermarkt gegenläufig. Der größte Silber-ETF, der iShares Silver Trust, verzeichnete Bestandszugänge von 121,4 Tonnen innerhalb einer Woche. Mit einem Plus von 815 Tonnen seit Jahresbeginn zeigt Silber eine beeindruckende Performance. Doch auch hier gilt: Was schnell steigt, kann genauso schnell fallen.

Die unterschiedliche Entwicklung von Gold- und Silber-ETFs offenbart die Komplexität der Edelmetallmärkte. Während Gold traditionell als sicherer Hafen gilt, wird Silber oft als spekulativeres Investment betrachtet – mit entsprechend höherer Volatilität.

Die Lehren aus der ETF-Flucht

Was lehrt uns diese massive Kapitalbewegung? Erstens: ETFs mögen bequem sein, aber sie sind kein Ersatz für physisches Edelmetall. Wenn die Märkte drehen, sind es die ETF-Anleger, die als erste den Ausgang suchen. Zweitens: Die Abhängigkeit von Zentralbankentscheidungen macht diese Instrumente zu einem Spielball der Geldpolitik.

Besonders bedenklich ist die zeitliche Verzögerung bei der Meldung von Fondsbeständen. Die übliche Zwei-Tage-Frist für physische Lieferungen bedeutet, dass Anleger oft im Dunkeln tappen, was die tatsächlichen Bestände angeht. In volatilen Zeiten kann das fatal sein.

Junge Anleger als neue Zielgruppe – Fluch oder Segen?

Die steigende Beliebtheit von Gold-ETFs bei jungen US-Anlegern über Discount-Broker ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits demokratisiert es den Zugang zu Edelmetallen, andererseits fehlt vielen dieser Anleger das Verständnis für die fundamentalen Unterschiede zwischen Papier- und physischem Gold. Sie handeln Gold wie eine Aktie – schnell rein, schnell raus. Das verstärkt die Volatilität und untergräbt die traditionelle Funktion von Gold als Stabilitätsanker.

Physisches Gold – der wahre Vermögensschutz

Während ETF-Anleger bei jeder Fed-Sitzung zittern müssen, schlafen Besitzer physischen Goldes ruhig. Eine Unze Gold bleibt eine Unze Gold – unabhängig davon, was Jerome Powell oder Christine Lagarde verkünden. Keine Gegenparteirisiken, keine Verwaltungsgebühren, keine Abhängigkeit von Finanzintermediären.

Die aktuelle Entwicklung bestätigt einmal mehr: In Zeiten zunehmender geopolitischer Spannungen, galoppierender Staatsverschuldung und einer Geldpolitik, die zwischen Inflation und Rezession laviert, gibt es keinen Ersatz für physisches Edelmetall. Die 500 Millionen Dollar, die aus dem Gold-ETF abgezogen wurden, suchen jetzt neue Anlagemöglichkeiten. Kluge Anleger wissen, wo sie fündig werden.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“

Willst du Teil unserer Erfolgsstory sein?

Werde jetzt Teil vom #TeamGold

Offene Stellen