
Finanzamt greift nach Gold: Baden-Württemberg will Kleinanleger zur Kasse bitten
Was sich die Landesfinanzdirektion Baden-Württemberg da ausgedacht hat, spottet jeder Beschreibung. In einem Anfall bürokratischer Hybris will man nun tatsächlich die Mehrwertsteuerbefreiung für Anlagegold aushebeln – und das mit einer Argumentation, die von derart eklatanter Marktferne zeugt, dass einem die Worte fehlen. Die Behörde meint allen Ernstes, Gold sei mehrwertsteuerpflichtig, sobald das Aufgeld zehn Prozent übersteige. Ein Schlag ins Gesicht für jeden vernünftigen Sparer, der sein hart verdientes Geld vor der galoppierenden Inflation retten will.
Der perfide Plan der Steuereintreiber
Die Dreistigkeit dieser Bewertung offenbart sich in ihrer ganzen Tragweite, wenn man bedenkt, dass praktisch alle kleineren Goldeinheiten – von 1-Gramm-Barren bis zu Zehntelunzen-Münzen – regelmäßig Aufgelder von mehr als 10 Prozent aufweisen. Das wissen die Herrschaften in Stuttgart natürlich ganz genau. Es handelt sich hier um einen durchsichtigen Versuch, über die Hintertür eine neue Steuerquelle zu erschließen, während man gleichzeitig vorgibt, nur "Geschenkartikel mit hoher Prägungsprämie" treffen zu wollen.
Besonders perfide: Als Referenz für die Besteuerung soll ausgerechnet der Londoner Nachmittagskurs herhalten. Ein Kurs, der in der Praxis des Edelmetallhandels etwa so relevant ist wie die Mondphasen für den Aktienhandel. Der reale Goldhandel orientiert sich am Spotkurs, der sich minütlich ändert. Aber was kümmert das schon Beamte, die offenbar noch nie einen Fuß in ein Edelmetallgeschäft gesetzt haben?
Die wahren Absichten hinter dem Vorstoß
Man muss kein Verschwörungstheoretiker sein, um hier System zu erkennen. Baden-Württemberg, einst stolzes Industrieland, blutet finanziell aus. Die grün-schwarze Landesregierung hat es geschafft, mit ihrer desaströsen Wirtschaftspolitik die Autoindustrie zu vertreiben und damit die Steuereinnahmen in den Keller zu schicken. Jetzt sucht man verzweifelt nach neuen Einnahmequellen – und wo greift der Staat am liebsten zu? Richtig, bei den kleinen Leuten, die versuchen, ihr Erspartes zu schützen.
"Der Verkaufspreis dürfe den tagesaktuellen Goldkurs in der Regel nicht um mehr als zehn Prozent übersteigen" – so die realitätsferne Forderung der Finanzbehörde.
Diese Formulierung ist an Zynismus kaum zu überbieten. Gerade Kleinanleger, die sich keine ganzen Unzen leisten können und deshalb auf kleinere Einheiten ausweichen müssen, würden durch diese Regelung bestraft. Es sind genau jene Menschen, die ohnehin schon unter der Inflation leiden und nun auch noch beim Versuch, ihr Vermögen zu schützen, zur Kasse gebeten werden sollen.
Ein Frontalangriff auf die Vermögenssicherung
Was hier geschieht, ist nichts anderes als ein Frontalangriff auf die private Vermögenssicherung. Die EU-Richtlinie von 1998, die Anlagegold von der Mehrwertsteuer befreit, hatte einen guten Grund: Gold ist kein Konsumgut, sondern eine Währungsreserve, ein Schutz gegen Inflation und staatliche Willkür. Genau diese Schutzfunktion will man nun offenbar untergraben.
Die Konsequenzen für Anleger
Sollte diese Bewertung tatsächlich umgesetzt werden, hätte das dramatische Folgen. Der private Goldhandel würde explodieren, Käufe würden ins benachbarte Ausland verlagert, wo Gold weiterhin mehrwertsteuerfrei erworben werden kann. Ein florierender Schwarzmarkt wäre die logische Konsequenz – aber vielleicht ist genau das ja gewollt? Schließlich lässt sich so wunderbar die nächste Überwachungsmaßnahme rechtfertigen.
Die Ironie dabei: Wer bereits Gold besitzt, würde durch eine solche Regelung massiv profitieren. Die künstliche Verknappung durch die Steuer würde die Preise für bestehendes, steuerfreies Gold in die Höhe treiben. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Zeit für Widerstand
Es ist höchste Zeit, dass sich die Bürger gegen diese schleichende Enteignung zur Wehr setzen. Die Mehrwertsteuerfreiheit für Anlagegold ist kein Privileg, sondern ein fundamentales Recht auf Vermögensschutz. Wer heute die Besteuerung von Kleinstbarren akzeptiert, wird morgen erleben, wie die Grenze immer weiter verschoben wird, bis schließlich jedes Goldstück der staatlichen Gier zum Opfer fällt.
Die Petition gegen diese Einordnung ist ein erster wichtiger Schritt. Aber es braucht mehr: massiven öffentlichen Druck, Proteste und vor allem ein klares Signal an die Politik, dass wir uns nicht länger wie Melkkühe behandeln lassen. Die Geschichte lehrt uns, wohin es führt, wenn der Staat die Hand auf das Gold seiner Bürger legt. Diese Lektion sollten gerade deutsche Politiker nicht vergessen haben.
Fazit: Was als technokratische Bewertung einer Landesfinanzbehörde daherkommt, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als gefährlicher Präzedenzfall. Es ist der erste Schritt auf einem Weg, an dessen Ende die vollständige Besteuerung von Edelmetallen stehen könnte. Wer sein Vermögen schützen will, sollte jetzt handeln – bevor es zu spät ist. Physisches Gold und Silber bleiben trotz aller politischen Angriffe die solideste Form der Vermögenssicherung. Noch ist der Erwerb steuerfrei möglich. Wie lange noch, steht in den Sternen.

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