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07.09.2025
10:02 Uhr

Frankreichs Dauerkrise: Wenn politisches Chaos zur Normalität wird

Die französische Republik taumelt von einer Regierungskrise in die nächste. Während Deutschland nach dem Ampel-Debakel immerhin eine handlungsfähige Große Koalition zustande gebracht hat, versinkt unser Nachbarland im politischen Chaos. Premier François Bayrou steht vor dem Abgrund – seine für Montag angesetzte Vertrauensabstimmung dürfte er nach allen Prognosen verlieren. Es wäre bereits der dritte Regierungssturz innerhalb eines Jahres.

Ein Präsident ohne Macht, ein Land ohne Führung

Emmanuel Macron, einst als strahlender Reformer gefeiert, ist längst zur tragischen Figur geworden. Seine Weigerung, Neuwahlen auszurufen, wirkt wie das verzweifelte Klammern an die Macht. Dabei sprechen die Zahlen eine deutliche Sprache: Zwei Drittel der Franzosen wünschen sich vorgezogene Präsidentschaftswahlen. Doch der Élysée-Palast bleibt stur – Macron will bis 2027 durchhalten, koste es, was es wolle.

Die Nationalversammlung gleicht mittlerweile einem Schlachtfeld. Drei verfeindete Blöcke blockieren sich gegenseitig: das linksgrüne Lager, die Konservativen und Macrons geschrumpfte Mitte. Eine konstruktive Zusammenarbeit? Fehlanzeige. Stattdessen dominieren ideologische Grabenkämpfe und persönliche Eitelkeiten.

Die Schuldenkatastrophe als Brandbeschleuniger

Besonders pikant: Frankreich sitzt auf dem höchsten Schuldenberg Europas. Während die neue deutsche Regierung unter Friedrich Merz zumindest versucht, die Staatsfinanzen in den Griff zu bekommen – wenn auch mit fragwürdigen 500-Milliarden-Sondervermögen –, scheint in Paris niemand mehr ans Sparen zu denken. Die politische Lähmung verhindert jede ernsthafte Reform.

Bayroux Sparpläne, die seine Regierung ins Wanken brachten, waren ohnehin nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die strukturellen Probleme Frankreichs – aufgeblähter Staatsapparat, verkrustete Sozialsysteme, mangelnde Wettbewerbsfähigkeit – bleiben ungelöst. Stattdessen beschäftigt sich die politische Klasse mit sich selbst.

Das Karussell der Möchtegern-Nachfolger

Die Liste der potenziellen Nachfolger liest sich wie ein Who's who der französischen Politik: Justizminister Gérald Darmanin, Finanzminister Eric Lombard, Verteidigungsminister Sébastien Lecornu – allesamt Technokraten ohne echte Hausmacht. Selbst der scheidende Bayrou träumt von einer vierten Präsidentschaftskandidatur. Man fragt sich unwillkürlich: Haben diese Herrschaften nichts aus dem Debakel gelernt?

Besonders grotesk mutet die Rückkehr François Hollandes an. Der Ex-Präsident, dessen Amtszeit als historisches Desaster in Erinnerung geblieben ist, wittert offenbar Morgenluft. Als ob Frankreich nicht schon genug unter seiner sozialistischen Misswirtschaft gelitten hätte.

Marine Le Pen – die lachende Dritte?

Während sich das Establishment zerfleischt, reibt sich Marine Le Pen die Hände. Trotz eines Gerichtsurteils, das ihr die Kandidatur verbieten soll, bleibt sie die heimliche Gewinnerin des Chaos. Ihre konsequente Opposition gegen die Brüsseler Bevormundung und die unkontrollierte Migration trifft bei immer mehr Franzosen einen Nerv.

Die etablierten Parteien haben es in ihrer Arroganz versäumt, die Sorgen der einfachen Bürger ernst zu nehmen. Stattdessen ergehen sie sich in Symbolpolitik und ideologischen Debatten, während die Vorstädte brennen und die Kriminalität explodiert.

Ein Menetekel für Europa

Was in Frankreich geschieht, sollte uns alle alarmieren. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone droht in die Unregierbarkeit abzurutschen. Die Folgen für Europa wären verheerend – gerade in Zeiten, in denen Donald Trump mit seinen Strafzöllen die transatlantischen Beziehungen auf eine harte Probe stellt.

Frankreichs politische Elite hat versagt. Statt das Land zu einen, haben sie es gespalten. Statt Probleme zu lösen, haben sie neue geschaffen. Die Quittung könnte 2027 folgen – wenn die Wähler endlich die Chance bekommen, den Augiasstall auszumisten. Bis dahin bleibt nur zu hoffen, dass das Land nicht vollends im Chaos versinkt.

Die deutsche Politik täte gut daran, aus dem französischen Debakel zu lernen. Wer die Sorgen der Bürger ignoriert, wer ideologische Experimente über pragmatische Lösungen stellt, der wird früher oder später das gleiche Schicksal erleiden wie Macron und seine Getreuen: den Absturz in die politische Bedeutungslosigkeit.

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