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01.12.2025
14:07 Uhr

Gießen im Ausnahmezustand: Wenn ein Bürgermeister Gewalt schönredet

Was sich am vergangenen Samstag in Gießen abspielte, würde in jedem funktionierenden Rechtsstaat als Skandal ersten Ranges gelten. Doch in Deutschland des Jahres 2025 scheint die Realität auf den Kopf gestellt: Ein SPD-Oberbürgermeister verklärt massive Gewaltexzesse zu einem leuchtenden Beispiel demokratischen Protests. Frank-Tilo Becher, seines Zeichens Oberbürgermeister der hessischen Stadt, präsentierte nach den chaotischen Zuständen rund um die Gründung der AfD-Jugendorganisation "Generation Deutschland" eine Interpretation der Ereignisse, die selbst hartgesottene Beobachter sprachlos zurücklässt.

"Gießen hat nicht gebrannt, sondern geleuchtet", verkündete Becher allen Ernstes in einer offiziellen Pressemitteilung. Man möchte sich die Augen reiben angesichts dieser Realitätsverweigerung. Während über 50 Polizeibeamte verletzt wurden, während Journalisten attackiert und Politiker gejagt wurden, während Steine und Flaschen flogen und Pyrotechnik gezündet wurde, sah der Stadtobere offenbar nur das warme Leuchten demokratischer Gesinnung.

Die brutale Realität hinter der Schönfärberei

Die nackten Zahlen sprechen eine andere Sprache als die blumigen Worte des Bürgermeisters. Bereits in den frühen Morgenstunden blockierten militante Demonstranten sämtliche Zufahrtswege zur Hessenhalle. Die Polizei musste Wasserwerfer, Pfefferspray und unmittelbaren Zwang einsetzen, um überhaupt ein Mindestmaß an Ordnung aufrechtzuerhalten. Besonders perfide: Der AfD-Bundestagsabgeordnete Julian Schmidt wurde von etwa 20 vermummten Angreifern attackiert und im Gesicht verletzt. Ein Kamerateam des Magazins Tichys Einblick erlitt ähnliches Schicksal - ein Mitarbeiter verlor dabei zwei Zähne.

Diese orchestrierte Gewalt als "fröhlichen und friedlichen" Protest zu bezeichnen, wie es Becher tat, grenzt an Verhöhnung der Opfer. Noch grotesker wird es, wenn der Oberbürgermeister von einer "Gemeinschaft" schwärmt, die "die Botschaft in die Republik ruft: Wir sind mehr. Wir sind die Mehrheit." Welche Mehrheit meint er? Die Mehrheit der Gewalttäter? Die Mehrheit derer, die das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit mit Füßen treten?

Ein evangelischer Pfarrer als politischer Brandstifter

Dass ausgerechnet ein evangelischer Pfarrer im Bürgermeisteramt solche Töne anschlägt, überrascht nur noch bedingt. Die Kirchen haben sich längst zu willfährigen Helfern einer linksgrünen Agenda gemacht, die mit christlichen Werten kaum noch etwas gemein hat. Becher reiht sich nahtlos ein in die Riege jener Kirchenfunktionäre, die ihre geistliche Autorität für politische Zwecke missbrauchen. Während die Kirchenbänke sich leeren und die Austrittszahlen Rekorde brechen, suchen diese Herrschaften ihr Heil in der Politik - und scheuen dabei nicht davor zurück, Gewalt zu relativieren, wenn sie nur der "richtigen" Sache dient.

Besonders bemerkenswert ist Bechers Aussage, er hätte "gerne auf diese Bilder von Gewalt verzichtet". Ein halbherziges Lippenbekenntnis, das er sofort wieder relativiert, indem er die "friedlichen" Proteste in den Vordergrund rückt. Als ob die 25.000 Demonstranten eine homogene Masse gewesen wären! Als ob nicht ein erheblicher Teil gekommen wäre, um gezielt Krawall zu machen und die Veranstaltung mit allen Mitteln zu verhindern!

Die internationale Blamage

Was Becher und seine Gesinnungsgenossen offenbar nicht begreifen: Die Welt schaut zu. Die Bilder aus Gießen gingen um den Globus, und sie zeigen kein leuchtendes Beispiel demokratischer Kultur, sondern ein Land, das seine rechtsstaatlichen Prinzipien preisgibt, wenn es politisch opportun erscheint. Gerade jetzt, wo die Trump-Administration ein besonderes Augenmerk auf die Unterstützer der als terroristisch eingestuften Antifa richtet, sendet Deutschland fatale Signale.

Welcher internationale Investor würde sein Kapital in einem Land anlegen wollen, in dem gewählte Volksvertreter Gewaltexzesse bejubeln? Welche Fachkraft möchte in einer Stadt leben, deren Oberbürgermeister offenbar kein Problem damit hat, wenn politische Gegner zusammengeschlagen werden? Die wirtschaftlichen Folgen dieser Haltung werden noch lange nachwirken.

Der Verrat am Rechtsstaat

Am erschreckendsten ist jedoch der fundamentale Verrat am Rechtsstaat, den Bechers Äußerungen darstellen. Das Grundgesetz garantiert in Artikel 8 die Versammlungsfreiheit - für alle, auch für die AfD. Wer dieses Grundrecht mit Gewalt zu verhindern sucht, begeht nicht nur eine Straftat, sondern greift die Fundamente unserer Demokratie an. Ein Bürgermeister, der solches Verhalten auch noch lobt, macht sich zum Komplizen der Demokratiefeinde.

Die Große Koalition unter Friedrich Merz, die eigentlich für eine Rückkehr zu Recht und Ordnung stehen sollte, schweigt derweil beredt. Wo bleibt der Aufschrei? Wo die klare Verurteilung? Stattdessen erleben wir, wie die CDU sich wegduckt und die SPD ihre extremistischen Kader gewähren lässt. Das 500-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur, das die neue Regierung aufgelegt hat, wird die Schäden an der demokratischen Kultur jedenfalls nicht reparieren können.

Ein düsteres Signal für die Zukunft

Bechers Lobeshymne auf die Gewalt von Gießen ist mehr als nur die Verirrung eines einzelnen Politikers. Sie steht symptomatisch für ein Land, das seine Maßstäbe verloren hat. Wenn Bürgermeister ungestraft Landfriedensbruch bejubeln können, wenn Journalisten verprügelt und Politiker gejagt werden, ohne dass dies zu einem Aufschrei führt, dann ist die Demokratie in akuter Gefahr.

Die Botschaft an die Gewalttäter ist eindeutig: Macht weiter so! Ihr seid die Guten! Ihr leuchtet! Diese Ermutigung wird ihre Wirkung nicht verfehlen. Bei der nächsten unliebsamen Veranstaltung werden sie wieder da sein, vermummt und gewaltbereit. Und wieder wird es Politiker geben, die das Ganze als Sternstunde der Demokratie verkaufen.

Für die anständigen Bürger von Gießen, für die Geschäftsleute, deren Weihnachtsgeschäft ruiniert wurde, für die verletzten Polizisten und die attackierten Journalisten hatte Becher kein Wort des Mitgefühls übrig. Sie sind die wahren Verlierer dieses schwarzen Tages. Während ihr Bürgermeister von Leuchten faselt, müssen sie mit den realen Folgen der Gewalt leben. In einem Land, in dem die Kriminalität ohnehin schon Rekordwerte erreicht, in dem Messerangriffe zur traurigen Normalität geworden sind, setzt die politische Klasse noch einen drauf und legitimiert offen politische Gewalt.

Gießen hat nicht geleuchtet. Gießen hat gezeigt, wie tief Deutschland bereits gesunken ist. Und Bürgermeister Becher hat sich als Teil des Problems erwiesen, nicht der Lösung. Es wird Zeit, dass die Bürger dieses Landes aufwachen und jenen die rote Karte zeigen, die unsere Demokratie unter dem Deckmantel ihres Schutzes demontieren.

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