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04.09.2025
10:00 Uhr

Goldene Zeitenwende: Zentralbanken kehren US-Staatsanleihen den Rücken

Die Welt der Währungsreserven erlebt gerade eine tektonische Verschiebung, die selbst hartgesottene Finanzexperten aufhorchen lässt. Nach fast drei Jahrzehnten halten die Zentralbanken weltweit erstmals wieder mehr Gold als amerikanische Staatsanleihen in ihren Tresoren. Was nach einer trockenen Statistik klingt, könnte sich als Vorbote einer fundamentalen Neuordnung der globalen Finanzarchitektur entpuppen.

Das Ende einer Ära?

Seit 1996 war es ein ungeschriebenes Gesetz: US-Staatsanleihen galten als das Nonplusultra der Währungsreserven. Sicher, liquide und mit dem vollen Vertrauen in die amerikanische Wirtschaftsmacht ausgestattet. Doch diese Gewissheit bröckelt. Mit 36.344 Tonnen Gold in den Zentralbanktresoren (Stand Mai 2025) haben die Notenbanker weltweit eine klare Botschaft gesendet: Das Vertrauen in Papierwährungen schwindet, während das jahrtausendealte Edelmetall eine Renaissance erlebt.

Tavi Costa von Crescat Capital bringt es auf den Punkt, wenn er von der "größten globalen Neuausrichtung der jüngeren Zeit" spricht. Und die Zahlen geben ihm recht: Während die Zentralbanken 2020 und 2021 zusammen weniger als 1.000 Tonnen Gold kauften, explodierten die Käufe förmlich. 2022 waren es 1.082 Tonnen, 2023 dann 1.037 Tonnen und 2024 sogar rekordverdächtige 1.180 Tonnen. Das ist mehr als das Doppelte des Zehnjahresschnitts von 400 bis 500 Tonnen.

Gold auf dem Vormarsch - Dollar unter Druck

Besonders bemerkenswert: Gold macht mittlerweile satte 20 Prozent der weltweiten Währungsreserven aus. Damit liegt das Edelmetall zwar noch hinter dem US-Dollar mit 46 Prozent, hat aber bereits den Euro mit seinen 16 Prozent überholt. Eine Entwicklung, die vor wenigen Jahren noch undenkbar schien.

Zwar haben sich die Goldkäufe der Zentralbanken zuletzt etwas abgekühlt - im ersten Quartal 2025 kamen "nur" 244 Tonnen hinzu, im zweiten Quartal 166 Tonnen. Doch selbst die Analysten von Metals Focus, die für das Gesamtjahr 2025 mit einem Rückgang von acht Prozent rechnen, erwarten immer noch Käufe von insgesamt 1.000 Tonnen. Das wäre immer noch das Doppelte des historischen Durchschnitts.

Die Gier nach Gold bleibt ungebrochen

Und das Interesse scheint keineswegs nachzulassen. Laut dem World Gold Council planen sage und schreibe 43 Prozent der befragten Zentralbanker, ihre Goldbestände in den kommenden zwölf Monaten weiter aufzustocken. Ein klares Signal, dass die Abkehr von US-Staatsanleihen kein kurzfristiger Trend ist, sondern eine langfristige strategische Neuausrichtung darstellt.

Was steckt hinter dieser dramatischen Verschiebung? Die Antwort liegt auf der Hand: Die ausufernde Verschuldung der USA, die inflationäre Geldpolitik der vergangenen Jahre und nicht zuletzt die geopolitischen Spannungen haben das Vertrauen in den Dollar als Reservewährung nachhaltig erschüttert. Während Politiker in Washington weiterhin Billionen drucken, als gäbe es kein Morgen, setzen die Zentralbanker weltweit auf das einzige Geld, das nicht beliebig vermehrt werden kann: Gold.

Ein Weckruf für Anleger

Diese Entwicklung sollte auch Privatanlegern zu denken geben. Wenn selbst die konservativsten Institutionen der Welt - die Zentralbanken - massiv auf Gold setzen, spricht das Bände über die Zukunft unseres Geldsystems. Die Botschaft ist klar: In Zeiten, in denen Regierungen weltweit die Notenpresse anwerfen und Schulden in astronomische Höhen treiben, bleibt Gold der ultimative Wertspeicher.

Die neue deutsche Bundesregierung unter Friedrich Merz mag zwar versprochen haben, keine neuen Schulden zu machen. Doch das geplante 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur und die im Grundgesetz verankerte Klimaneutralität bis 2045 sprechen eine andere Sprache. Diese Politik wird die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit einer erdrückenden Schuldenlast belasten.

In diesem Umfeld erscheint die Strategie der Zentralbanken nur allzu verständlich. Gold mag keine Zinsen abwerfen, aber es behält seinen Wert - unabhängig von politischen Versprechungen und geldpolitischen Experimenten. Für Anleger, die ihr Vermögen vor den Folgen dieser unverantwortlichen Politik schützen wollen, könnte eine Beimischung physischer Edelmetalle zum Portfolio durchaus sinnvoll sein.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Eine gründliche eigene Recherche ist unerlässlich.

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