
Goldpreis klettert weiter: Fed-Zinssenkung rückt näher – Anleger wittern ihre Chance
Während die Märkte gebannt auf die nächste Entscheidung der US-Notenbank blicken, zeigt sich der Goldpreis von seiner besten Seite. Mit einem Anstieg von 0,3 Prozent auf 3.356,98 US-Dollar je Unze demonstrierte das Edelmetall am Mittwoch einmal mehr seine Stärke – und das ist erst der Anfang, wenn man den jüngsten Inflationsdaten Glauben schenken darf.
Schwache Inflation befeuert Zinssenkungsfantasien
Die neuesten US-Inflationszahlen fielen milder aus als befürchtet. Was für die Verbraucher zunächst wie eine gute Nachricht klingt, offenbart bei genauerer Betrachtung die wahre Misere: Die Wirtschaft schwächelt derart, dass selbst Trumps massive Zollerhöhungen – 20 Prozent auf EU-Importe, satte 34 Prozent auf China – nicht zu dem befürchteten Inflationsschub führten. Ein deutliches Zeichen dafür, dass die Nachfrage am Boden liegt.
Die Märkte haben die Botschaft verstanden: Mit einer Wahrscheinlichkeit von 97 Prozent rechnen sie nun mit einer Zinssenkung im September. Für Goldanleger könnte das Timing kaum besser sein. Niedrigere Zinsen bedeuten weniger Konkurrenz durch verzinsliche Anlagen – und damit freie Bahn für das unverzinsliche, aber krisensichere Gold.
Dollar-Schwäche als zusätzlicher Treiber
Als wäre das noch nicht genug, spielt auch der schwächelnde US-Dollar den Goldkäufern in die Karten. Der Dollar-Index fiel auf ein Zweiwochentief, was Gold für internationale Käufer deutlich attraktiver macht. Gleichzeitig sanken die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen – ein weiteres Zeichen dafür, dass Anleger zunehmend Schutz in sicheren Häfen suchen.
"Gold profitiert von den erhöhten Erwartungen einer Fed-Zinssenkung im September, nach den milden Inflationsdaten und den schwachen Arbeitsmarktdaten vom Juli", analysierte Nikos Tzabouras, Senior-Marktanalyst bei Tradu.com, die aktuelle Lage treffend.
Geopolitische Spannungen als Dauerbrenner
Doch es sind nicht nur die Zinsspekulationen, die Gold beflügeln. Die geopolitischen Risiken haben sich in diesem Jahr dramatisch verschärft. Der Ukraine-Krieg zieht sich weiter hin, während im Nahen Osten die Situation im Juni eskalierte – Israel griff iranische Atomanlagen an, der Iran antwortete mit Raketen. In solchen Zeiten zeigt sich einmal mehr: Gold ist und bleibt der ultimative Krisenschutz.
Mit einem beeindruckenden Plus von fast 30 Prozent seit Jahresbeginn hat das Edelmetall seine Kritiker Lügen gestraft. Während Aktienanleger nervös auf jede Schlagzeile reagieren müssen, können Goldbesitzer ruhig schlafen. Die Zentralbanken machen es vor: Sie kaufen Gold in Rekordmengen – ein deutliches Zeichen, dass sie dem eigenen Papiergeld nicht mehr trauen.
Ausblick: Die 3.400-Dollar-Marke im Visier
Marktbeobachter sehen durchaus Potenzial für weitere Kursgewinne. "Sollte Gold die jüngste Widerstandsmarke bei etwa 3.400 Dollar durchbrechen, würde dies wahrscheinlich eher durch geopolitische Entwicklungen als durch Wirtschaftsdaten getrieben", prognostiziert Fawad Razaqzada von City Index.
Die kommenden Wirtschaftsdaten – Erzeugerpreisindex, wöchentliche Arbeitslosenzahlen und Einzelhandelsumsätze – werden zeigen, ob die Fed tatsächlich den Mut zu einer Zinssenkung aufbringt. Doch eines ist bereits jetzt klar: In Zeiten wie diesen, in denen die Politik versagt, die Inflation ihr hässliches Gesicht zeigt und geopolitische Spannungen zunehmen, gibt es kaum eine bessere Absicherung als physisches Gold.
Während die Bundesregierung mit ihrem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur die nächste Generation mit Schulden belastet und die Inflation weiter anheizt, sollten kluge Anleger handeln. Gold mag keine Zinsen abwerfen, aber es bewahrt Vermögen – und das ist in unsicheren Zeiten unbezahlbar.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen, bevor Anlageentscheidungen getroffen werden.

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