
Goldpreis trotzt US-Japan-Zolldeal: Warum das Edelmetall weiter glänzt
Der Goldpreis zeigt sich bemerkenswert widerstandsfähig. Trotz der überraschenden Einigung zwischen den USA und Japan auf gegenseitige Zölle von nur 15 Prozent notierte die Feinunze am Mittwochmorgen bei 3.423 US-Dollar. In der Nacht war der Preis sogar auf 3.439 Dollar geklettert – nur noch ein Katzensprung zum Rekordhoch von 3.500 Dollar aus dem April dieses Jahres.
Trumps Zollpolitik: Ein Spiel mit dem Feuer
Die nächtliche Einigung zwischen Washington und Tokio mag auf den ersten Blick wie ein diplomatischer Erfolg aussehen. Doch wer genauer hinschaut, erkennt das gefährliche Spiel, das hier getrieben wird. Trump hatte ursprünglich mit 25-prozentigen Zöllen gedroht – nun sind es "nur" 15 Prozent geworden. Diese Art von Handelspolitik, die auf Drohungen und Erpressung basiert, schadet langfristig der Weltwirtschaft und treibt Anleger verstärkt in sichere Häfen wie Gold.
Besonders brisant: Die Verhandlungen mit der Europäischen Union stehen noch aus. Trump hat bereits angekündigt, ab dem 1. August höhere Zölle zu verhängen, sollte es keine Einigung geben. Diese Unsicherheit ist Gift für die Märkte – und Gold für verunsicherte Anleger.
Zentralbanken auf Goldkurs
Ein wesentlicher Treiber der aktuellen Goldpreis-Rally sind die massiven Käufe durch Zentralbanken, allen voran China. Diese Länder haben verstanden, was viele deutsche Sparer noch nicht begriffen haben: In Zeiten geopolitischer Spannungen und einer ausufernden Geldpolitik ist physisches Gold der ultimative Vermögensschutz.
Allein im Jahr 2025 hat der Goldpreis bereits um beeindruckende 30 Prozent zugelegt. Diese Performance stellt die meisten Aktienindizes in den Schatten und zeigt eindrucksvoll, warum kluge Anleger auf das gelbe Metall setzen.
Fallende Renditen befeuern die Nachfrage
Die deutlich gefallenen Renditen für US-Staatsanleihen wirken wie ein zusätzlicher Turbo für den Goldpreis. Da Gold keine laufenden Erträge abwirft, wird es umso attraktiver, je niedriger die Zinsen fallen. Trumps permanente Attacken auf Fed-Chef Jerome Powell und seine Forderungen nach Zinssenkungen verstärken diesen Trend noch.
Diese Politik mag kurzfristig die Aktienmärkte beflügeln, doch sie untergräbt das Vertrauen in die Stabilität des Dollars. Wer kann es den Anlegern verdenken, dass sie ihr Vermögen lieber in echten Werten wie Gold anlegen, statt auf Papierversprechungen zu vertrauen?
Die deutsche Perspektive: Zeit zum Handeln
Während die Bundesregierung mit ihrer verfehlten Wirtschaftspolitik die Inflation weiter anheizt und mit dem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur kommende Generationen belastet, sollten deutsche Anleger die Zeichen der Zeit erkennen. Die Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz zu verankern, mag ideologisch motiviert sein – wirtschaftlich ist es eine Katastrophe.
In diesem Umfeld bietet Gold einen unverzichtbaren Schutz vor den Folgen dieser Politik. Während Papiergeld durch die Notenpresse entwertet wird und die Staatsverschuldung neue Rekorde erreicht, behält Gold seinen inneren Wert.
Fazit: Gold gehört in jedes Portfolio
Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr: Gold ist und bleibt der Fels in der Brandung. Ob Zollkriege, geopolitische Spannungen oder eine verfehlte Geldpolitik – das Edelmetall bietet Schutz vor den Unwägbarkeiten unserer Zeit. Kluge Anleger sollten die Gelegenheit nutzen und physisches Gold als Beimischung in ihr Portfolio aufnehmen. Denn eines ist sicher: Die nächste Krise kommt bestimmt, und dann werden diejenigen froh sein, die rechtzeitig vorgesorgt haben.

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