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Kettner Edelmetalle
29.12.2025
15:40 Uhr

Grundsicherung statt Bürgergeld: Der große Kahlschlag für 2026 kommt

Das neue Jahr steht vor der Tür, und mit ihm rollt eine Lawine an Veränderungen auf die deutschen Bürger zu. Während die schwarz-rote Koalition unter Friedrich Merz einige Entlastungen verspricht, werden an anderer Stelle die Daumenschrauben angezogen. Ein Blick auf die wichtigsten Neuerungen zeigt: Der Staat greift tiefer in die Taschen der Gutverdiener, während Empfänger staatlicher Leistungen künftig härter sanktioniert werden.

Das Ende des Bürgergeldes: Zurück zur Grundsicherung

Die wohl symbolträchtigste Änderung betrifft das viel kritisierte Bürgergeld. Ab 2026 heißt es wieder schlicht Grundsicherung – ein Name, der weniger nach sozialem Hängemattenprogramm klingt und mehr nach dem, was es eigentlich sein sollte: eine Überbrückungshilfe für Menschen in Not. Doch es bleibt nicht bei kosmetischen Korrekturen.

Wer künftig Termine im Jobcenter schwänzt, Bewerbungen nicht abschickt oder eine Weiterbildung abbricht, muss mit drastischen Konsequenzen rechnen. Eine sofortige Kürzung von 30 Prozent droht – ohne die bisherigen Schonfrist-Regelungen. Endlich, möchte man meinen, kehrt ein Stück Eigenverantwortung in das System zurück. Die Botschaft ist klar: Wer Hilfe vom Staat annimmt, muss auch seinen Teil beitragen.

Mindestlohn und Minijobs: Mehr Geld, aber zu welchem Preis?

Der gesetzliche Mindestlohn klettert von 12,82 auf stolze 13,90 Euro pro Stunde. Rund sechs Millionen Arbeitnehmer sollen davon profitieren, verkündet das Bundesarbeitsministerium stolz. Besonders das Gastgewerbe ist betroffen – jene Branche, die ohnehin unter Personalmangel und steigenden Kosten ächzt.

Parallel dazu steigt die Verdienstgrenze für Minijobs von 556 auf 603 Euro monatlich. Was auf den ersten Blick wie eine Entlastung wirkt, könnte sich für viele Betriebe als zusätzliche Belastung erweisen. Die Frage, ob höhere Mindestlöhne tatsächlich mehr Wohlstand schaffen oder lediglich die Inflation weiter anheizen, bleibt unbeantwortet.

Krankenkassen: Der nächste Griff in die Geldbörse

Während die Bundesregierung Stabilität bei den Krankenkassenbeiträgen verspricht, zeichnet sich ein ganz anderes Bild ab. Rund 60 Prozent der privat Versicherten müssen sich auf höhere Beiträge einstellen. Auch der Zusatzbeitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung dürfte erneut steigen – das prognostiziert zumindest Jens Baas, Chef der Techniker Krankenkasse.

Das Versprechen von Gesundheitsministerin Nina Warken, die Beiträge stabil zu halten, bezeichnet Baas schlicht als unrealistisch. Ein weiteres Beispiel dafür, wie weit Wahlkampfrhetorik und Realität auseinanderklaffen können.

Beitragsbemessungsgrenzen: Gutverdiener zur Kasse gebeten

Die Beitragsbemessungsgrenzen für Sozialbeiträge steigen zum Jahreswechsel deutlich an. In der Kranken- und Pflegeversicherung erhöht sich die Grenze um 300 Euro auf 5.812,50 Euro Bruttomonatsgehalt. In der Renten- und Arbeitslosenversicherung klettert sie von 8.050 auf 8.450 Euro. Das bedeutet: Wer gut verdient, zahlt künftig noch mehr in die Sozialkassen ein.

Steuerliche Entlastungen: Ein Tropfen auf den heißen Stein

Immerhin gibt es auch positive Nachrichten. Der steuerfreie Grundfreibetrag steigt von 12.096 auf 12.348 Euro. Die Pendlerpauschale wird auf einheitlich 38 Cent pro Kilometer angehoben – bisher galt dieser Satz erst ab dem 21. Kilometer. Gewerkschaftsmitglieder können ihre Beiträge künftig zusätzlich zu bestehenden Pauschbeträgen absetzen.

Doch diese Entlastungen wirken angesichts der steigenden Sozialabgaben und Krankenkassenbeiträge wie der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein. Die kalte Progression frisst weiterhin einen erheblichen Teil der Lohnsteigerungen auf.

Rente und Kindergeld: Kleine Geschenke für Familien und Senioren

Das Kindergeld steigt um 48 Euro jährlich auf 259 Euro pro Monat und Kind. Der Kinderfreibetrag erhöht sich auf 3.414 Euro je Elternteil. Für Kinder in Haushalten mit Grundsicherung steigt der Sofortzuschlag von 20 auf 25 Euro.

Die rund 21 Millionen Rentner in Deutschland können sich ab Juli über eine Erhöhung von voraussichtlich 3,73 Prozent freuen. Zudem wurde die sogenannte Aktivrente beschlossen: Wer im Rentenalter weiterarbeitet, kann monatlich bis zu 2.000 Euro steuerfrei verdienen. Ein Anreiz, der angesichts des Fachkräftemangels dringend nötig erscheint.

Wehrdienst: Die Rückkehr der Wehrerfassung

Eine bemerkenswerte Kehrtwende vollzieht die Bundesregierung beim Thema Verteidigung. Ab 2026 werden alle 18-Jährigen – Männer wie Frauen – einen Fragebogen zur Wehrerfassung erhalten. Männer sind verpflichtet, diesen auszufüllen, für Frauen bleibt die Teilnahme freiwillig. Angesichts der geopolitischen Lage und der desolaten Zustände bei der Bundeswehr ein längst überfälliger Schritt.

Gastronomie: Sieben Prozent Mehrwertsteuer – aber keine Preissenkungen

Die Rückkehr zum ermäßigten Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent für Speisen in Restaurants wird von Ökonomen als teures Wahlgeschenk kritisiert. Die meisten Gastronomen haben bereits angekündigt, ihre Preise nicht zu senken – unter Verweis auf gestiegene Kosten. Der Verbraucher geht also leer aus, während der Staat auf Einnahmen verzichtet.

Fazit: Mehr Pflichten, weniger Netto

Das Jahr 2026 bringt eine Mischung aus Zuckerbrot und Peitsche. Während die Umbenennung des Bürgergeldes und die härteren Sanktionen ein Signal in die richtige Richtung sind, bleibt die Frage, ob die steuerlichen Entlastungen die steigenden Sozialabgaben und Krankenkassenbeiträge ausgleichen können. Für viele Bürger dürfte am Ende des Monats weniger übrig bleiben als erhofft.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung dar. Die dargestellten Informationen entsprechen dem aktuellen Kenntnisstand unserer Redaktion. Für individuelle Fragen zu steuerlichen oder rechtlichen Auswirkungen der genannten Änderungen empfehlen wir, einen qualifizierten Steuerberater oder Rechtsanwalt zu konsultieren.

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