
Grüner Bruderzwist: Berliner Landesvorstand fordert Kretschmanns Rücktritt
Die Grünen zerlegen sich selbst – und das mit einer Vehemenz, die selbst hartgesottene Beobachter überrascht. Was sich derzeit zwischen dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann und dem Berliner Landesverband abspielt, gleicht einem politischen Rosenkrieg der Extraklasse. Die jüngste Eskalation? Ein Mitglied des Berliner Landesvorstands fordert den dienstältesten grünen Ministerpräsidenten unverblümt zum Parteiaustritt auf.
„Kann ruhig mal den Mund halten" – Wenn Grüne sich selbst demontieren
Enad Altaweel, seines Zeichens Sprecher für Vielfalt und Antidiskriminierung im Berliner Landesvorstand, scheute sich nicht, dem Tagesspiegel gegenüber Klartext zu reden: „Winfried Kretschmann kann ruhig mal den Mund halten, früher in Rente gehen oder gleich zur CDU wechseln." Diese Wortwahl offenbart nicht nur den tiefen Riss, der durch die einstige Ökopartei geht – sie zeigt auch, wie weit sich die Grünen von jeglicher politischer Professionalität entfernt haben.
Der Auslöser für diese verbale Entgleisung? Kretschmanns Verteidigung der Zurückweisungen von Migranten an deutschen Grenzen. Der Ministerpräsident hatte es gewagt, die verstärkten Binnengrenzkontrollen zu befürworten und darauf hinzuweisen, dass diese zu einem Rückgang der irregulären Migration geführt hätten. Eine Position, die in der Bevölkerung breite Zustimmung findet, bei den ideologisch verblendeten Berliner Grünen jedoch auf erbitterten Widerstand stößt.
Die Realität als Feind der Ideologie
Was Kretschmann sagte, war weder radikal noch kontrovers: „Zurückweisungen fanden auch bisher statt, dort, wo es rechtlich möglich war und ist." Eine nüchterne Feststellung, die sich an geltendem Recht orientiert. Doch genau das scheint für Teile der Grünen inzwischen ein Affront zu sein. Der Berliner Abgeordnete Vasili Franco echauffierte sich prompt: „Zurückweisungen an der Grenze lösen kein einziges Problem." Eine Aussage, die angesichts der Kriminalitätsstatistiken und der Überlastung der Sozialsysteme wie blanker Hohn klingt.
Die Ironie der Geschichte: Altaweel, der 2016 aus Syrien nach Deutschland kam und nun als Sprecher für Vielfalt fungiert, fordert ausgerechnet jenen Mann zum Parteiaustritt auf, der die Grünen in Baden-Württemberg zur stärksten politischen Kraft gemacht hat. Während Kretschmann pragmatische Politik betreibt und damit Wahlen gewinnt, verlieren sich die Berliner Grünen in ideologischen Grabenkämpfen.
Der Anfang vom Ende einer Partei?
Der Konflikt schwelt bereits länger. Als Kretschmann über die Berliner Grünen-Jugend-Chefin Jette Nietzard sagte: „Ich verstehe überhaupt nicht, was die bei uns will", war das der Startschuss für eine innerparteiliche Schlammschlacht. Auch Cem Özdemir, der 2026 als Ministerpräsident in Baden-Württemberg kandidieren möchte, stellte sich hinter Kretschmann – und erntete prompt Kritik aus Berlin.
Die Kreuzberger Abgeordnete Katrin Schmidberger konterte mit den Worten: „Wer seid Ihr, dass Ihr bestimmt, wer die Partei verlassen muss?" Eine rhetorische Frage, die den fundamentalen Konflikt offenlegt: Auf der einen Seite stehen die Realisten um Kretschmann, die verstanden haben, dass Politik mehr ist als ideologische Selbstbeweihräucherung. Auf der anderen Seite die Berliner Fraktion, die lieber in ihrer Blase verharrt, als sich den drängenden Problemen des Landes zu stellen.
Die Quittung folgt an der Wahlurne
Während die Grünen sich in internen Grabenkämpfen verzetteln, wendet sich die Bevölkerung zunehmend ab. Die Umfragewerte sprechen eine deutliche Sprache: Die einstige Hoffnungsträgerin der deutschen Politik ist auf dem besten Weg, sich selbst zu marginalisieren. Kretschmanns pragmatischer Kurs könnte der letzte Rettungsanker sein – doch statt ihn zu unterstützen, sägen die eigenen Parteigenossen an seinem Stuhl.
Es ist bezeichnend für den Zustand der deutschen Politik, dass ausgerechnet jene, die Vielfalt predigen, keine abweichenden Meinungen in den eigenen Reihen tolerieren. Die Grünen, einst angetreten als Alternative zum politischen Establishment, sind zu genau dem geworden, was sie einst bekämpften: Eine dogmatische Kaderpartei, die Andersdenkende ausgrenzt und diffamiert.
Der Streit zwischen Kretschmann und den Berliner Grünen ist mehr als nur eine innerparteiliche Querele. Er ist symptomatisch für eine Partei, die den Bezug zur Realität verloren hat und sich lieber in ideologischen Schützengräben verschanzt, als konstruktive Lösungen für die drängenden Probleme unserer Zeit zu entwickeln. Wenn selbst der erfolgreichste grüne Ministerpräsident zum Parteiaustritt aufgefordert wird, nur weil er geltendes Recht verteidigt, dann ist das nicht nur ein Armutszeugnis für die Grünen – es ist ein Alarmsignal für die gesamte deutsche Demokratie.
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