
Hollywood-Gigant Paramount vor dem Ausverkauf: Trump-Verbündete übernehmen Medienmacht
Die amerikanische Medienlandschaft erlebt eine tektonische Verschiebung, die weit über Hollywood hinausreicht. Die Federal Communications Commission (FCC) hat grünes Licht für die Übernahme des Medienriesen Paramount Global durch Skydance Media gegeben – ein Deal, der nicht nur die Unterhaltungsindustrie umkrempelt, sondern auch tiefgreifende politische Implikationen mit sich bringt.
Die neue Macht hinter den Kulissen
David Ellison, der künftige Chef des fusionierten Medienimperiums, mag vielen als Produzent der "Mission Impossible"-Reihe bekannt sein. Doch der wahre Strippenzieher im Hintergrund ist sein Vater Larry Ellison – ein Silicon-Valley-Milliardär und bekennender Trump-Unterstützer. Diese Konstellation wirft ein grelles Licht auf die zunehmende Verflechtung von Big Tech, Hollywood und der politischen Macht in Washington.
Was bedeutet es für die Meinungsvielfalt in Amerika, wenn ein Trump-naher Milliardär die Kontrolle über CBS, MTV, Nickelodeon und Paramount Pictures übernimmt? Die Antwort liegt in den Bedingungen, die die FCC für die Genehmigung stellte.
Der Preis der Übernahme: Politische Neutralität auf Befehl
Die Auflagen der FCC lesen sich wie ein Drehbuch aus George Orwells "1984". Ein interner Ombudsmann soll für zwei Jahre die "politische Neutralität" überwachen. Diversitätsprogramme? Verboten. Stattdessen verpflichtet sich das neue Paramount zu einem "unvoreingenommenen Journalismus" – was in der Praxis bedeuten dürfte, dass kritische Berichterstattung über die Trump-Administration der Vergangenheit angehört.
Besonders pikant: Paramount zahlte bereits 16 Millionen Dollar Vergleich an Trump wegen eines angeblich manipulierten Interviews mit Kamala Harris. Medienrechtsexperten sahen CBS eigentlich in einer starken Position – doch das Unternehmen knickte ein. War es die Angst vor weiteren Repressalien oder der verzweifelte Versuch, den Milliardendeal zu retten?
Die FCC als politisches Werkzeug
Unter Trumps ernanntem FCC-Chef Brendan Carr hat sich die einst neutrale Behörde in ein Instrument zur Durchsetzung der präsidialen Agenda verwandelt. Telekom-Fusionen werden nur noch genehmigt, wenn die beteiligten Unternehmen ihre Diversitätsprogramme einstellen. Was früher als Förderung von Chancengleichheit galt, wird heute als "unfair" gebrandmarkt.
Diese Entwicklung sollte jeden aufhorchen lassen, der noch an die Unabhängigkeit der Medien glaubt. Wenn Regulierungsbehörden zu politischen Erfüllungsgehilfen werden, ist die Pressefreiheit in akuter Gefahr.
Was bedeutet das für die Zukunft?
Die Übernahme von Paramount durch die Ellison-Familie markiert einen Wendepunkt in der amerikanischen Medienlandschaft. Kritische Stimmen werden mundtot gemacht, Diversität wird als Bedrohung dargestellt, und die Grenze zwischen Unterhaltung und Propaganda verschwimmt zusehends.
Während in Deutschland die Große Koalition unter Friedrich Merz zumindest versucht, einen konservativen, aber demokratischen Kurs zu fahren, zeigt die Entwicklung in den USA, wohin es führen kann, wenn Milliardäre und politische Macht zu eng verflochten sind. Die Kontrolle über Medienkonzerne wird zur Waffe im Kampf um die öffentliche Meinung.
In einer Zeit, in der traditionelle Werte und journalistische Integrität immer mehr unter Druck geraten, sollten wir wachsam bleiben. Die Übernahme von Paramount ist mehr als nur ein weiterer Hollywood-Deal – sie ist ein Warnsignal für alle, denen eine freie und vielfältige Medienlandschaft am Herzen liegt. Vielleicht ist es an der Zeit, über Alternativen nachzudenken – etwa in Form von wertstabilen Anlagen wie physischen Edelmetallen, die unabhängig von politischen Machtspielen ihren Wert behalten.
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