
Iranische Raketen durchbrechen Israels Abwehrschild - Tel Aviv und Haifa unter Beschuss
Die Eskalation im Nahen Osten erreicht eine neue Dimension. In den frühen Morgenstunden des Montags schlugen iranische Raketen in Tel Aviv und der Hafenstadt Haifa ein - ein Schlag ins Gesicht der vielgepriesenen israelischen Luftabwehr. Mindestens fünf Menschen starben, über hundert wurden verletzt. Die Revolutionsgarden in Teheran sprechen von einer "neuen Methode", die Israels mehrschichtiges Abwehrsystem dazu gebracht habe, sich selbst zu bekämpfen.
Das Versagen der "Iron Dome"
Was jahrelang als unüberwindbare Festung galt, zeigt plötzlich gefährliche Risse. Die iranischen Raketen trafen ausgerechnet dicht besiedelte Wohngebiete in Tel Aviv, nur wenige hundert Meter von der US-Botschaft entfernt. Ein 31-jähriger Koch namens Guydo Tetelbaun erlebte den Horror hautnah: "Die Tür des Schutzraums wurde weggeblasen. Menschen kamen blutüberströmt herein." Als er in seine Wohnung zurückkehrte, fand er nur noch Trümmer vor - eingestürzte Wände, zerborstene Fenster.
Die Angst vor dem Unbekannten sei das Schlimmste, so Tetelbaun. Eine Einschätzung, die vermutlich viele Israelis teilen dürften. Denn wenn die hochgelobte Raketenabwehr versagt, was bleibt dann noch an Sicherheit?
Teherans gefährliches Spiel
Die iranischen Revolutionsgarden brüsten sich mit ihrer "neuen Methode" und sprechen von einem maximalen Erfolg trotz westlicher Unterstützung für Israel. Präsident Masoud Pezeshkian beteuerte zwar vor dem Parlament, sein Land strebe keine Atomwaffen an - doch wer glaubt solchen Beteuerungen noch? Die Geschichte lehrt uns, dass autoritäre Regime selten die Wahrheit sagen, wenn es um ihre militärischen Ambitionen geht.
Besonders brisant: Die jüngste Eskalation folgte auf israelische Präventivschläge gegen iranische Nuklear- und Raketenprogramme. Ein Teufelskreis der Gewalt, der die gesamte Region in Brand zu setzen droht.
Die Ölmärkte reagieren nervös
Während die G7-Führer in den kanadischen Rocky Mountains zusammenkommen, zeigen die Finanzmärkte erste Anzeichen von Panik. Der Brent-Rohölpreis sprang zeitweise um vier Dollar nach oben - ein klares Zeichen dafür, dass Investoren die Gefahr einer regionalen Explosion ernst nehmen. Jim Carroll von Ballast Rock Private Wealth bringt es auf den Punkt: "Es ist mehr eine Öl-Geschichte als eine Aktien-Geschichte." Noch halten sich die Aktienmärkte, doch wie lange noch?
Trumps zwiespältige Rolle
Der US-Präsident gibt sich gewohnt unberechenbar. Einerseits lobt er Israels Offensive, andererseits soll er laut Reuters-Informationen einen israelischen Plan zur Tötung des iranischen Obersten Führers Ali Khamenei verhindert haben. "Manchmal müssen sie es ausfechten", kommentierte Trump lapidar - eine Aussage, die wenig Hoffnung auf diplomatische Lösungen macht.
Die Frage drängt sich auf: Welche Strategie verfolgt Washington wirklich? Die widersprüchlichen Signale aus dem Weißen Haus tragen jedenfalls nicht zur Beruhigung der Lage bei.
Deutschland und die G7 vor der Bewährungsprobe
Bundeskanzler Friedrich Merz formulierte klare Ziele für den G7-Gipfel: Iran dürfe keine Atomwaffen entwickeln, Israels Verteidigungsrecht müsse gewährleistet bleiben, eine Eskalation verhindert und Raum für Diplomatie geschaffen werden. Schöne Worte - doch was sind sie wert, wenn die Raketen bereits fliegen?
Die deutsche Politik steht vor einem Dilemma. Während man sich hierzulande mit Gendersternchen und Klimakleber beschäftigt, brennt der Nahe Osten lichterloh. Es rächt sich nun, dass Deutschland seine außenpolitische Handlungsfähigkeit über Jahre vernachlässigt hat.
Ein Pulverfass kurz vor der Explosion
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 18 Tote auf israelischer Seite seit Freitag, 224 auf iranischer - davon 90 Prozent Zivilisten. Beide Seiten sprechen von Vergeltung und schwören weitere Eskalation. Iran droht, "die Tore der Hölle zu öffnen", Israel kündigt härtere Schläge an.
In dieser Spirale der Gewalt gibt es nur Verlierer. Die Zivilbevölkerung auf beiden Seiten zahlt den Preis für das Versagen der Politik. Und während die Welt zusieht, rückt die Gefahr eines regionalen Flächenbrands immer näher.
Was bleibt, ist die bittere Erkenntnis: In Zeiten wie diesen zeigt sich der wahre Wert von Stabilität und Sicherheit. Werte, die man nicht in Aktien oder Immobilien messen kann, sondern die sich in Momenten der Krise als unbezahlbar erweisen. Vielleicht ein Grund mehr, über zeitlose Wertanlagen nachzudenken, die auch in stürmischen Zeiten Bestand haben.
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