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25.10.2025
14:33 Uhr

Iranisches Bankensystem vor dem Kollaps: Wenn der Staat zur letzten Rettung wird

Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe im ohnehin gebeutelten iranischen Finanzsystem: Die Privatbank Ayandeh, einst ein Aushängeschild der wirtschaftlichen Öffnung des Landes, musste ihre Zahlungsunfähigkeit eingestehen. Mit 270 Filialen und einem Schuldenberg von 2,5 Milliarden Euro stellt dieser Zusammenbruch nicht nur ein wirtschaftliches Desaster dar – er offenbart die tiefgreifenden strukturellen Probleme eines Landes, das zwischen Sanktionen, Misswirtschaft und ideologischer Verblendung zerrieben wird.

Das Ende einer Illusion

Was sich am Samstag vor den Filialen der Ayandeh-Bank abspielte, erinnerte fatal an die Bankenstürme während der Weltwirtschaftskrise. Verzweifelte Kunden bildeten lange Schlangen, während die Polizei versuchte, die Ordnung aufrechtzuerhalten. Die hastig verschickte SMS der staatlichen Bank Melli Iran, die die ehemaligen Ayandeh-Kunden in ihrer „großen Familie" willkommen hieß, wirkte dabei wie blanker Hohn.

Besonders pikant: Die Bank, deren Name übersetzt „Zukunft" bedeutet, finanzierte ausgerechnet Prestigeprojekte wie die Iran Mall in Teheran – angeblich das größte Einkaufszentrum der Welt, komplett mit Eislaufbahn. Während das Regime also Milliarden in Protzbauten versenkte, häuften sich die Verluste auf astronomische 4,5 Milliarden Euro an.

Verstaatlichung als Allheilmittel?

Die reflexartige Übernahme durch den Staat folgt einem altbekannten Muster: Privatisierung der Gewinne, Sozialisierung der Verluste. Wirtschaftsminister Ali Madanisadeh versicherte zwar, für die Kunden bestehe „kein Anlass zur Sorge" – doch wer den Worten iranischer Regierungsvertreter noch Glauben schenkt, dürfte mittlerweile zur Minderheit gehören.

Die Ironie der Geschichte: Privatbanken wurden im Iran erst in den 1990er Jahren zugelassen, als Symbol einer vorsichtigen wirtschaftlichen Liberalisierung. Nun zeigt sich, dass ohne rechtsstaatliche Strukturen, transparente Aufsicht und vor allem ohne eine funktionierende Marktwirtschaft auch der Bankensektor zum Spielball politischer Interessen wird.

Parallelen zu westlichen Fehlentwicklungen

Bevor wir uns jedoch in Überheblichkeit ergehen, sollten wir einen Blick auf unsere eigenen Finanzsysteme werfen. Die Rettung maroder Banken mit Steuergeld kennen wir nur zu gut – von der Finanzkrise 2008 bis zu den jüngsten Turbulenzen im Bankensektor. Der Unterschied? Bei uns wird das Ganze wenigstens noch mit dem Feigenblatt der „Systemrelevanz" kaschiert.

Was im Iran geschieht, ist letztlich nur die ungeschminkte Version dessen, was auch in westlichen Demokratien immer häufiger zu beobachten ist: Die unheilvolle Allianz zwischen Staat und Finanzwirtschaft, bei der Verluste stets beim Steuerzahler landen. Nur dass es im Iran keine kritische Öffentlichkeit gibt, die diesem Treiben Einhalt gebieten könnte.

Gold als Rettungsanker in stürmischen Zeiten

Angesichts solcher Entwicklungen – ob im Iran oder anderswo – wird die Bedeutung von Sachwerten immer deutlicher. Während Bankguthaben über Nacht wertlos werden können und Währungen der Willkür von Regierungen ausgeliefert sind, behält physisches Gold seinen Wert. Es kennt keine Zahlungsunfähigkeit, keine Verstaatlichung von Schulden und keine politischen Versprechen, die gebrochen werden.

Die iranischen Sparer, die nun um ihre Einlagen bangen müssen, hätten gut daran getan, einen Teil ihres Vermögens in Edelmetalle anzulegen. Eine Lektion, die auch für uns im vermeintlich sicheren Europa gilt – denn die nächste Bankenkrise kommt bestimmt, und die Zeche zahlt am Ende immer der kleine Mann.

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