
Italienisches Bankendrama: Unicredit erhält Brüsseler Segen für milliardenschwere Übernahme – doch Rom stellt sich quer
Die Europäische Union hat der italienischen Großbank Unicredit grünes Licht für die geplante Übernahme der Konkurrentin Banco BPM erteilt – allerdings nur unter strengen Auflagen. Was auf den ersten Blick wie ein Durchbruch im europäischen Bankensektor aussieht, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als ein weiteres Kapitel im endlosen Machtkampf zwischen Brüssel und den Nationalstaaten.
Brüsseler Bürokratie fordert ihren Tribut
Die EU-Kommission knüpft ihre Zustimmung an harte Bedingungen: Sage und schreibe 209 Bankfilialen müsse die Unicredit in Italien veräußern, um angebliche Wettbewerbsbedenken auszuräumen. Man fragt sich unwillkürlich, ob die Brüsseler Technokraten überhaupt noch verstehen, was im realen Wirtschaftsleben vor sich geht. Während amerikanische und chinesische Banken zu globalen Giganten heranwachsen, zwingt die EU ihre Institute dazu, sich selbst zu zerstückeln.
Die 10,1 Milliarden Euro schwere Übernahme, die im November angekündigt wurde, stößt jedoch nicht nur in Brüssel auf Widerstand. Die italienische Regierung unter Giorgia Meloni – eine der wenigen vernünftigen Stimmen im europäischen Konzert – hat klare Bedingungen gestellt. Sie fordert, dass die Kreditvergabe an italienische Unternehmen und Haushalte in den ersten fünf Jahren nach der Übernahme nicht reduziert werden dürfe. Ein durchaus nachvollziehbares Anliegen, wenn man bedenkt, wie oft Großfusionen zu Lasten des Mittelstands gehen.
Feindliche Übernahme oder notwendige Konsolidierung?
Banco BPM selbst spricht von einem „feindlichen Übernahmeversuch" und hatte sich hilfesuchend an die italienische Wettbewerbsbehörde gewandt. Doch Brüssel, in seiner unendlichen Weisheit, wies den Antrag Italiens ab, den Fall selbst zu übernehmen. Wieder einmal zeigt sich: Die nationale Souveränität wird auf dem Altar der europäischen Integration geopfert.
Unicredit-Chef Andrea Orcel scheint die Zeichen der Zeit erkannt zu haben. Mit bemerkenswerter Offenheit räumte er ein, dass die Wahrscheinlichkeit, das Vorhaben fortzusetzen, „derzeit bei 20 Prozent oder weniger" liege. Man könnte fast Mitleid mit dem Mann haben – eingeklemmt zwischen Brüsseler Auflagen und römischem Widerstand.
Der deutsche Schauplatz: Commerzbank im Visier
Als wäre das italienische Drama nicht genug, hat die Unicredit auch die deutsche Commerzbank im Visier. Mit bereits 28 Prozent der Anteile steht die italienische Bank kurz vor der magischen 30-Prozent-Schwelle, ab der ein öffentliches Übernahmeangebot verpflichtend wäre. Die Europäische Zentralbank hat bereits grünes Licht für eine Aufstockung auf 29,9 Prozent gegeben – ein Schelm, wer dabei an Salamitaktik denkt.
Die Bundesregierung, die seit der Rettung 2008 noch immer Anteile hält, hat sich gegen eine Übernahme ausgesprochen. Doch was zählt schon die Meinung einer deutschen Regierung, die es nicht einmal schafft, die eigene Wirtschaft vor dem Kollaps zu bewahren? Während man hierzulande über Gendern und Klimaneutralität debattiert, kaufen ausländische Investoren die Filetstücke der deutschen Wirtschaft auf.
Zeit als Verbündeter?
Orcel gibt sich gelassen und erklärt, eine Entscheidung könne bis 2027 warten. Eine kluge Taktik – vielleicht hofft er darauf, dass sich bis dahin die politischen Verhältnisse ändern. Mit etwas Glück regiert dann in Berlin wieder eine Regierung, die deutsche Interessen vertritt, statt sie auf dem Altar der europäischen Integration zu opfern.
Was bleibt, ist ein bitterer Nachgeschmack. Während die Politik über Nebensächlichkeiten streitet, vollzieht sich im Bankensektor eine schleichende Enteignung nationaler Vermögenswerte. Die Frage ist nicht, ob europäische Banken fusionieren sollten – die Frage ist, zu wessen Nutzen dies geschieht. Solange Brüssel die Regeln diktiert und nationale Regierungen nur noch Statisten sind, wird sich daran nichts ändern.
In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr: Wer sein Vermögen schützen will, sollte nicht allein auf Bankaktien setzen. Physische Edelmetalle bleiben eine bewährte Alternative – sie kennen keine Übernahmen, keine Brüsseler Auflagen und keine politischen Ränkespiele.
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