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09.09.2025
18:17 Uhr

Kanadas Elektroauto-Wende: Wenn grüne Träume an der Realität zerschellen

Die kanadische Regierung vollzieht eine spektakuläre Kehrtwende in ihrer Klimapolitik. Was gestern noch als unumstößliche Wahrheit galt, wird heute sang- und klanglos über Bord geworfen. Die für 2026 geplante Elektroauto-Quote von 20 Prozent? Ausgesetzt. Das faktische Verbrennerverbot ab 2035? Steht plötzlich zur Disposition. Ein Lehrstück darüber, wie schnell ideologische Luftschlösser einstürzen, wenn die wirtschaftliche Realität an die Tür klopft.

Trump-Zölle als willkommener Sündenbock

Natürlich braucht es für eine solche politische Vollbremsung einen Schuldigen. Den liefert Donald Trump mit seinen massiven Zollerhöhungen frei Haus. Die kanadische Regierung nutzt diese Steilvorlage dankbar, um ihre gescheiterte Elektroauto-Politik zu beerdigen. Dabei offenbart sich die ganze Absurdität grüner Planwirtschaft: Während man jahrelang den Bürgern einredete, die Zukunft gehöre ausschließlich der Elektromobilität, bricht der Markt bei der ersten Gegenwind-Böe zusammen wie ein Kartenhaus.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im ersten Quartal 2025 stürzte der Marktanteil von Elektrofahrzeugen von 18,3 auf magere 8,7 Prozent ab. In der einst so elektrobegeisterten Provinz Québec sank er sogar von fast 40 auf klägliche 13,2 Prozent. Was war geschehen? Die Subventionstöpfe waren leer. Sobald der Staat nicht mehr mit Steuergeld winkte, verschwand das Interesse der Bürger an den hochgepriesenen Stromern schneller als Schnee in der Frühlingssonne.

Die Biodiesel-Posse: Wenn Subventionen wichtiger werden als Sinnhaftigkeit

Doch die kanadische Regierung wäre nicht die kanadische Regierung, wenn sie nicht sofort neue Wege fände, Steuergeld zu verbrennen. Kaum bricht der Elektroauto-Markt ein, werden flugs 370 Millionen kanadische Dollar für Biodiesel-Raffinerien lockergemacht. Die Begründung? China und die USA hätten ihre Märkte dichtgemacht. Also müsse man jetzt den heimischen Verbrauch ankurbeln – koste es, was es wolle.

Diese Politik erinnert fatal an die Energiewende-Experimente in Deutschland. Erst werden mit Milliarden-Subventionen künstliche Märkte geschaffen, dann wundert man sich, wenn diese ohne staatliche Beatmung nicht lebensfähig sind. Am Ende zahlt der Steuerzahler die Zeche für ideologische Hirngespinste, während die Politiker bereits das nächste grüne Prestigeprojekt aus dem Hut zaubern.

Arbeitsplätze versus Klimaziele: Die Realität siegt

Besonders entlarvend ist das Verhalten von Industrieministerin Melanie Joly. Auf die Frage nach den Klimazielen verweist sie hastig auf die Arbeitsmarktzahlen. Die Botschaft ist klar: Wenn es hart auf hart kommt, sind Arbeitsplätze wichtiger als abstrakte CO2-Reduktionsziele. Eine späte, aber notwendige Erkenntnis.

Kanadas Arbeitslosenrate hat den höchsten Stand seit zehn Jahren erreicht. Da hilft es wenig, wenn man den Bürgern erzählt, sie würden mit Elektroautos die Welt retten. Die Menschen brauchen Jobs, keine grünen Märchen. Diese simple Wahrheit scheint nun auch in Ottawa angekommen zu sein – wenn auch reichlich spät.

Die Provinzen machen nicht mehr mit

Selbst die progressiven Provinzen Québec und Britisch-Kolumbien rudern zurück. Energieminister Adrian Dix aus Britisch-Kolumbien bringt es auf den Punkt: Die 90-Prozent-Elektroquote für 2030 sei "offensichtlich nicht im Einklang mit aktuellen Bedingungen". Man fragt sich, warum diese Erkenntnis erst jetzt kommt. Waren die "aktuellen Bedingungen" – sprich: die technischen und wirtschaftlichen Realitäten – nicht schon vorher absehbar?

Die Antwort liegt auf der Hand: Ideologie macht blind. Jahrelang haben sich Politiker gegenseitig mit immer ambitionierteren Klimazielen überboten, ohne zu fragen, ob diese überhaupt erreichbar sind. Nun, da die Rechnung präsentiert wird, ist das Erwachen bitter.

Ein Lehrstück für Deutschland

Was in Kanada geschieht, sollte der deutschen Politik eine Warnung sein. Auch hierzulande träumt man von Elektroquoten und Verbrennerverboten, während die Autoindustrie bereits ächzt und stöhnt. Die Parallelen sind unübersehbar: Hier wie dort glauben Politiker, sie könnten per Dekret technologische Revolutionen erzwingen.

Doch Märkte lassen sich nicht befehlen. Verbraucher kaufen Produkte, die ihren Bedürfnissen entsprechen – nicht solche, die Politiker für moralisch überlegen halten. Diese Lektion lernt Kanada gerade auf die harte Tour. Deutschland täte gut daran, aus den Fehlern des Nachbarn zu lernen, statt sie stur zu wiederholen.

Die kanadische Kehrtwende zeigt: Wenn grüne Ideologie auf wirtschaftliche Realität trifft, gewinnt am Ende immer die Realität. Es ist höchste Zeit, dass auch die deutsche Politik diese Erkenntnis verinnerlicht. Statt Milliarden in fragwürdige Subventionsprogramme zu pumpen, sollte man lieber auf bewährte Technologien setzen – und auf die Weisheit des Marktes vertrauen. Aber das würde ja bedeuten, dass Politiker weniger zu entscheiden hätten. Und das wäre für manche wohl die größte Zumutung von allen.

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