
Kauders Kniefall: Ex-Fraktionschef warnt vor konservativer CDU-Ausrichtung
Was für ein bemerkenswertes Schauspiel politischer Selbstverleugnung! Der ehemalige CDU-Fraktionschef Volker Kauder, einst treuer Paladin Angela Merkels, warnt seine eigene Partei davor, sich konservativer aufzustellen. In einem Interview mit der "Stuttgarter Zeitung" offenbart der 75-Jährige eine erschreckende Realitätsferne, die symptomatisch für den Zustand der Union in den vergangenen Jahren gewesen sein dürfte.
Die Angst vor der eigenen Identität
Kauders dringender Rat, den Satz "Die CDU muss konservativer werden" nicht mehr zu verwenden, liest sich wie eine Kapitulationserklärung vor dem linken Zeitgeist. Hier zeigt sich die ganze Misere einer Partei, die unter Merkel ihre konservativen Wurzeln systematisch gekappt hat. Wenn ein ehemaliger Spitzenpolitiker der Christlich Demokratischen Union nicht mehr weiß, was "konservativ" bedeuten soll, dann hat diese Partei ein fundamentales Identitätsproblem.
Besonders pikant: Kauder beklagt, dass "das konservative Profil stärker zum Ausdruck" komme als das christliche Menschenbild. Als ob sich beides ausschließen würde! Diese künstliche Trennung offenbart das ganze Dilemma der Merkel-CDU, die jahrelang versuchte, es allen recht zu machen und dabei ihre Kernwählerschaft verprellte.
Die Sehnsucht nach der großen Koalition
Kauders Forderung nach mehr Kompromissbereitschaft und Vertrauen zwischen den Koalitionsfraktionen klingt verdächtig nach Nostalgie für die große Koalition. Seine Schwärmerei für die Freundschaft mit dem verstorbenen SPD-Fraktionschef Peter Struck mag rührend sein, zeigt aber auch, wie sehr sich Teile der Union in der kuscheligen Konsensdemokratie eingerichtet hatten.
"Das Wichtigste ist: Man darf den Anderen nicht überraschen"
Diese Aussage Kauders könnte das inoffizielle Motto der Merkel-Jahre gewesen sein. Bloß niemanden vor den Kopf stoßen, bloß keine klaren Positionen beziehen, bloß keinen Streit riskieren. Das Ergebnis dieser Politik des kleinsten gemeinsamen Nenners erleben wir heute: Eine orientierungslose Union, die sich erst mühsam wieder auf ihre konservativen Werte besinnen muss.
Die Verwirrung um den Konservatismus
Kauders Verwirrung darüber, was konservativ bedeute, ist entlarvend. Seine Beispiele - von Migration über Abtreibung bis zu erneuerbaren Energien - zeigen, wie sehr die CDU unter Merkel ihre ideologische Kompassnadel verloren hat. Dass ausgerechnet der Ausbau erneuerbarer Energien als konservativ verkauft werden soll, weil er "die Natur schont", ist geradezu grotesk angesichts der Verwüstungen, die Windräder in unseren Wäldern und Landschaften anrichten.
Die wahre konservative Agenda ist klar definiert: Bewahrung traditioneller Werte, kontrollierte Zuwanderung, Schutz der Familie, wirtschaftliche Vernunft statt ideologischer Experimente, und ja - auch eine kritische Haltung gegenüber dem überhasteten Umbau unserer Energieversorgung.
Merz als Hoffnungsträger
Dass Friedrich Merz nun versucht, die CDU wieder konservativer auszurichten, ist nicht nur legitim, sondern überfällig. Die Wähler haben ein Recht darauf zu wissen, wofür ihre Parteien stehen. Die jahrelange Beliebigkeit der Merkel-CDU hat nicht nur der Partei geschadet, sondern auch der Demokratie insgesamt. Wenn sich alle Parteien in der vermeintlichen Mitte drängeln, bleiben die Ränder unbesetzt - mit den bekannten Folgen.
Kauders Warnung vor "Enttäuschungen" durch eine klarere konservative Positionierung ist dabei besonders aufschlussreich. Offenbar fürchtet er, dass die CDU wieder Profil gewinnen könnte - und damit zwangsläufig auch wieder aneckt. Doch genau das braucht eine lebendige Demokratie: klare Alternativen, nicht weichgespülten Einheitsbrei.
Zeit für eine echte Wende
Die neue Große Koalition unter Merz bietet die Chance für einen echten Neuanfang. Doch Stimmen wie die Kauders zeigen, dass die alten Seilschaften der Merkel-Ära noch immer versuchen, die notwendige konservative Wende zu verhindern. Es bleibt zu hoffen, dass Merz stark genug ist, sich gegen diese Bedenkenträger durchzusetzen.
Deutschland braucht keine weitere Legislaturperiode der Beliebigkeit und des faulen Kompromisses. Was wir brauchen, sind klare konservative Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit: unkontrollierte Migration, explodierende Kriminalität, wirtschaftlicher Niedergang und die Erosion traditioneller Werte. Wenn Volker Kauder damit ein Problem hat, sollte er vielleicht überlegen, ob er noch in der richtigen Partei ist.
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