
Lanz überrascht mit Trump-Lob: „Man muss seine Leistung auch mal anerkennen"
In einer bemerkenswerten Wendung hat ZDF-Moderator Markus Lanz in seiner Sendung vom Dienstagabend ungewohnte Töne angeschlagen. Der sonst eher für seine kritische Haltung gegenüber dem US-Präsidenten bekannte Talkmaster würdigte überraschend deutlich Donald Trumps außenpolitische Erfolge – ein Novum in der deutschen Medienlandschaft, die sich sonst gerne in reflexhafter Trump-Kritik übt.
Die Abraham-Verträge als historischer Erfolg
Anlass für Lanz' unerwartetes Lob waren die sogenannten Abraham Accords, jene bahnbrechenden Friedensverträge, die Trump 2020 zwischen Israel und mehreren arabischen Staaten vermittelte. „Vielleicht muss man an der Stelle ehrlicherweise auch sagen: Trump hat durchaus das eine oder andere erreicht", räumte der Moderator ein. Eine Aussage, die in deutschen Talkshows selten zu hören ist und die zeigt, dass selbst eingefleischte Kritiker die Realität nicht mehr ignorieren können.
Der deutsche CNN-Journalist Frederik Pleitgen, ebenfalls zu Gast in der Sendung, unterstrich die Bedeutung dieser diplomatischen Meisterleistung: „Dieses Abkommen ist zumindest eins, das gehalten hat. Das ist ja schon mal etwas, was man in dieser Region nicht so oft sieht." Eine nüchterne Feststellung, die den Kontrast zu den gescheiterten Friedensbemühungen früherer US-Administrationen deutlich macht.
Biden versagte, wo Trump Erfolg hatte
Besonders aufschlussreich war Pleitgens Eingeständnis, dass die USA unter Trump das einzige Land seien, das tatsächlich Einfluss auf die Konfliktparteien im Nahen Osten ausüben könne. Sein Vorgänger Joe Biden sei „nie in der Lage gewesen", den notwendigen Druck auf den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu auszuüben. Eine vernichtende Bilanz für die Biden-Administration, die sich gerne als moralische Instanz inszeniert, aber in der Praxis wenig bewegt hat.
Friedensnobelpreis für Trump?
Die Diskussion über Trumps Nominierung für den Friedensnobelpreis durch Netanjahu offenbarte die typische Doppelmoral des politischen Establishments. Der österreichische Sozialwissenschaftler Gerald Knaus bezweifelte, dass Trump die Auszeichnung erhalten werde – vermutlich weniger aus sachlichen Gründen als vielmehr wegen ideologischer Vorbehalte des Nobelkomitees.
CSU-Generalsekretär Martin Huber argumentierte, es sei „generell schwierig, wenn Politiker, die mitten im Amt sind, solche Auszeichnungen bekommen". Ein Argument, das bei Barack Obamas Friedensnobelpreis 2009 – nur neun Monate nach Amtsantritt und ohne nennenswerte Leistungen – offenbar keine Rolle spielte.
Deutsche Nahost-Politik im Spannungsfeld
Huber betonte die unverbrüchliche Solidarität Deutschlands mit Israel und verwies auf den barbarischen Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober 2023, den er als „größten Mord an Juden seit der Shoah" bezeichnete. Gleichzeitig kritisierte er scharf die perfiden Methoden der Terrororganisation, die bewusst zivile Opfer provoziere und Hilfslieferungen für ihre Zwecke missbrauche.
„Viele tun sich mit Kritik an Israel ein bisschen leicht, das aus dem klimatisierten Fernsehstudio heraus zu kommentieren", mahnte der CSU-Politiker. Ein berechtigter Seitenhieb auf die Salon-Moralisten, die aus sicherer Entfernung über komplexe Konflikte urteilen, ohne die Realität vor Ort zu kennen.
Ein Hoffnungsschimmer in der Medienlandschaft?
Lanz' überraschende Anerkennung von Trumps Leistungen könnte ein zaghafter Schritt hin zu einer ausgewogeneren Berichterstattung sein. Jahrelang dominierten in deutschen Medien einseitige Trump-Verrisse, während seine tatsächlichen Erfolge – von der robusten Wirtschaftspolitik bis zu den historischen Friedensabkommen – systematisch kleingeredet oder ignoriert wurden.
Dass ausgerechnet Markus Lanz nun „keinen Grund" mehr sieht, „hämisch" über Trumps Errungenschaften hinwegzugehen, zeigt möglicherweise einen Wandel im deutschen Medienbetrieb. Die Realität lässt sich eben auf Dauer nicht verleugnen – auch nicht in den Echokammern des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
Es bleibt abzuwarten, ob diese vereinzelte Objektivität Schule macht oder ob es bei einer Ausnahme bleibt. Die deutsche Medienlandschaft täte jedenfalls gut daran, sich von ihrer ideologischen Schlagseite zu befreien und wieder zu einer faktenbasierten Berichterstattung zurückzufinden. Trumps nachweisliche Erfolge im Nahen Osten wären ein guter Anfang für diese überfällige Kurskorrektur.
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