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03.12.2025
17:40 Uhr

Macrons China-Mission: Atomkraft statt Klimaschutz – Frankreichs fragwürdiger Kuschelkurs mit Peking

Während Deutschland seine Atomkraftwerke abschaltet und sich in grüne Energieträume verrennt, macht Emmanuel Macron vor, wie pragmatische Energiepolitik aussehen könnte. Der französische Präsident reist mit einer 80-köpfigen Delegation nach Peking – und im Gepäck hat er nicht etwa Windräder oder Solarpanels, sondern handfeste Atomkraft-Deals. Ein Schachzug, der zeigt, wie weit sich Deutschland mit seiner ideologiegetriebenen Energiepolitik ins Abseits manövriert hat.

Atomkraft als Exportschlager – während Deutschland im Dunkeln sitzt

Besonders pikant: Während hierzulande die Ampel-Koalition die letzten Kernkraftwerke vom Netz nahm und uns damit in die Abhängigkeit von russischem Gas und französischem Atomstrom trieb, verhandelt Macron munter über neue Nuklearkooperationen mit China. Bernard Fontana, Chef des staatlichen Energieriesen EDF, gehört zu den prominentesten Mitgliedern der französischen Delegation. Sein Unternehmen unterzeichnete bereits 2024 ein Kooperationsabkommen mit der China National Nuclear Corporation zum Bau fortschrittlicher Kernkraftanlagen.

Die Ironie könnte kaum größer sein: Frankreich und China sprechen von "Kohlenstoffneutralität" durch Atomkraft, während Deutschland mit seinen Windmühlen Don Quijote spielt und die eigene Industrie durch astronomische Strompreise in die Knie zwingt. Macron zeigt, was möglich wäre, wenn man Energiepolitik mit Verstand statt mit grüner Ideologie betreiben würde.

Business statt Belehrungen – ein Kontrast zur deutschen China-Politik

Während deutsche Politiker gerne mit erhobenem Zeigefinger nach Peking reisen und über Menschenrechte dozieren, kommt Macron mit fast 40 Firmenchefs im Schlepptau. Der Mann versteht offenbar, dass internationale Politik auch bedeutet, die eigenen wirtschaftlichen Interessen zu vertreten. Ein Konzept, das der deutschen Politik zunehmend fremd zu sein scheint.

"Die Liste der Abkommen wird noch verhandelt und wir arbeiten weiterhin an mehreren Vereinbarungen im Energiebereich"

So zitiert die South China Morning Post eine Quelle aus dem Élysée-Palast. Man stelle sich vor, deutsche Regierungsvertreter würden so offen über Geschäfte mit China sprechen, anstatt sich in moralischen Überlegenheitsgesten zu ergehen.

Von Pandas bis zur Kernkraft – Frankreichs pragmatischer Ansatz

Die französische Delegation deckt ein breites Spektrum ab – von Energiekonzernen bis zu anderen Industriezweigen. Sogar über Pandas wird verhandelt, was zeigt, dass Macron alle Register zieht, um die bilateralen Beziehungen zu stärken. Während Deutschland sich in ideologischen Grabenkämpfen verliert, macht Frankreich Geschäfte.

Besonders bemerkenswert ist der Zeitpunkt von Macrons Reise. Trotz steigender Handelsspannungen zwischen China und Europa setzt der französische Präsident auf Dialog und wirtschaftliche Zusammenarbeit. Ein Ansatz, der in krassem Gegensatz zur oft moralisierenden und wirtschaftsfeindlichen Haltung der deutschen Politik steht.

Was Deutschland von Macron lernen könnte

Die französische China-Strategie zeigt, was möglich wäre, wenn man nationale Interessen über ideologische Befindlichkeiten stellen würde. Statt die eigene Wirtschaft mit immer neuen Klimaauflagen zu strangulieren, könnte man wie Frankreich auf bewährte Technologien wie die Kernkraft setzen. Statt China permanent zu belehren, könnte man konstruktive Wirtschaftsbeziehungen pflegen.

Doch unter der aktuellen Großen Koalition ist eine solche Kehrtwende kaum zu erwarten. Zu sehr hat sich die deutsche Politik in ihrer eigenen Klimareligion verfangen, zu groß ist die Angst vor den grünen Moralwächtern in Medien und Zivilgesellschaft. So bleibt Deutschland weiter auf seinem Sonderweg – während Frankreich zeigt, wie moderne Realpolitik aussehen könnte.

Die Botschaft aus Paris ist klar: Wer im 21. Jahrhundert bestehen will, braucht eine pragmatische Energiepolitik und muss seine wirtschaftlichen Interessen selbstbewusst vertreten. Beides Eigenschaften, die der deutschen Politik abhanden gekommen zu sein scheinen. Macrons China-Reise ist damit nicht nur ein diplomatischer Besuch – sie ist eine Lektion in Realpolitik, von der Berlin dringend lernen sollte.

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