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01.11.2025
13:28 Uhr

Malediven verbieten künftigen Generationen das Rauchen – Vorbild oder Bevormundung?

Die Malediven preschen mit einem radikalen Gesundheitsexperiment vor, das weltweit für Aufsehen sorgt. Als erstes Land der Welt haben sie ein dauerhaftes Rauchverbot für alle nach 2006 geborenen Menschen verhängt. Was auf den ersten Blick wie eine fortschrittliche Gesundheitsmaßnahme erscheinen mag, wirft bei genauerer Betrachtung fundamentale Fragen über staatliche Bevormundung und persönliche Freiheitsrechte auf.

Ein Verbot mit weitreichenden Konsequenzen

Das am Samstag vom maledivischen Gesundheitsministerium verkündete Gesetz untersagt es allen Personen, die am oder nach dem 1. Januar 2007 geboren wurden, Tabakprodukte zu kaufen, zu konsumieren oder zu verkaufen. Die Strafen sind drakonisch: Händler, die gegen das Verbot verstoßen, müssen mit Geldstrafen von bis zu 50.000 Rufiyaa rechnen – umgerechnet etwa 2.800 Euro. Für die Nutzung von E-Zigaretten drohen immerhin noch 5.000 Rufiyaa, also rund 280 Euro Strafe.

Besonders brisant: Das Verbot gilt ausdrücklich auch für Touristen. Gerade für ein Land, dessen Wirtschaft maßgeblich vom Luxustourismus lebt, könnte sich diese Regelung als zweischneidiges Schwert erweisen. Die weißen Sandstrände und türkisblauen Lagunen der über tausend kleinen Inseln ziehen jährlich Millionen von Besuchern an – doch wie viele werden künftig fernbleiben, wenn sie ihre persönlichen Freiheiten derart eingeschränkt sehen?

Der gescheiterte Vorreiter Neuseeland

Interessanterweise sind die Malediven nicht das erste Land, das diesen Weg einschlägt. Neuseeland hatte bereits ein ähnliches Gesetz erlassen, ruderte jedoch nach weniger als einem Jahr wieder zurück. Die dortige Regierung erkannte offenbar, dass solche Verbote nicht nur schwer durchsetzbar sind, sondern auch erhebliche gesellschaftliche Spannungen erzeugen können.

Auch in Großbritannien durchläuft derzeit ein vergleichbares Verbot den Gesetzgebungsprozess. Die britische Regierung hatte im November 2024 ein weitreichendes Rauchverbot auf den Weg gebracht, um eine „komplett rauchfreie Generation" zu schaffen. Ob sich die Briten von den Erfahrungen Neuseelands abschrecken lassen werden, bleibt abzuwarten.

Gesundheitsschutz oder staatliche Übergriffigkeit?

Zweifellos ist Rauchen gesundheitsschädlich – daran gibt es nichts zu rütteln. Doch die Frage, die sich hier stellt, geht weit über den Gesundheitsschutz hinaus. Wo endet die Fürsorgepflicht des Staates und wo beginnt die unzulässige Bevormundung mündiger Bürger? Wenn der Staat heute das Rauchen für bestimmte Jahrgänge verbietet, was kommt dann morgen? Ein Alkoholverbot für alle nach 2010 Geborenen? Ein Zuckerverbot für die Generation 2015?

Die Geschichte lehrt uns, dass Prohibitionsgesetze selten die gewünschten Effekte erzielen. Stattdessen schaffen sie oft Schwarzmärkte, kriminalisieren normale Bürger und untergraben das Vertrauen in staatliche Institutionen. Die amerikanische Alkoholprohibition der 1920er Jahre sollte hier als mahnendes Beispiel dienen.

Ein gefährlicher Präzedenzfall

Was auf den Malediven geschieht, könnte einen gefährlichen Präzedenzfall schaffen. In einer Zeit, in der persönliche Freiheiten ohnehin zunehmend unter Druck geraten – man denke nur an die Corona-Maßnahmen der vergangenen Jahre – sendet ein solches Verbot ein fatales Signal. Es suggeriert, dass der Staat besser weiß, was gut für seine Bürger ist, als diese selbst.

Besonders bedenklich ist die Tatsache, dass hier eine ganze Generation pauschal entmündigt wird. Menschen, die heute 18 Jahre alt sind und in vielen anderen Bereichen als vollwertige Erwachsene gelten, wird das Recht abgesprochen, eine eigene Entscheidung über den Konsum von Tabakprodukten zu treffen. Dies steht in krassem Widerspruch zu den Prinzipien einer freien Gesellschaft.

Die Malediven mögen mit ihrem Rauchverbot Schlagzeilen machen und sich als Vorreiter in Sachen Gesundheitspolitik inszenieren. Doch in Wahrheit offenbart diese Maßnahme eine besorgniserregende Tendenz zur staatlichen Überregulierung. Statt auf Aufklärung, Bildung und Eigenverantwortung zu setzen, greift man zum Holzhammer des Verbots. Ein Ansatz, der nicht nur die Freiheit des Einzelnen beschneidet, sondern langfristig auch dem gesellschaftlichen Zusammenhalt schadet.

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