
MediaMarkt vor chinesischer Übernahme: Der schleichende Ausverkauf deutscher Wirtschaftsikonen
Was haben BMW, Adidas und MediaMarkt gemeinsam? Sie alle gehören zum kulturellen Gedächtnis der Bundesrepublik – noch. Denn während die rot-weiß-blaue Raute weiterhin stolz auf deutschen Motorhauben prangt, könnte das bekannte MediaMarkt-Logo schon bald unter chinesischer Flagge wehen. Der Online-Gigant JD.com steht kurz davor, die deutschen Elektronikketten MediaMarkt und Saturn zu schlucken. Ein weiteres Kapitel im Drama des deutschen Wirtschaftsausverkaufs.
Wenn aus "Ich bin doch nicht blöd" ein "Wir waren zu blöd" wird
Die Ironie könnte bitterer nicht sein: Ausgerechnet jene Elektronikkette, die jahrzehntelang mit dem Slogan "Ich bin doch nicht blöd" warb, steht nun vor dem Verkauf an einen chinesischen Konzern, von dem hierzulande kaum jemand je gehört hat. JD.com – nicht zu verwechseln mit dem britischen Sportartikelhersteller – ist eine jener bunten Billigplattformen, die den deutschen Einzelhandel bereits digital überrollt haben. Nun greifen sie nach den physischen Überresten.
Ceconomy, der Mutterkonzern von MediaMarkt und Saturn, bestätigte bereits "fortgeschrittene Verhandlungen". Der gebotene Preis von 4,60 Euro je Aktie entspricht einem satten Aufschlag von 23 Prozent. Ein Angebot, das in Zeiten schwächelnder Aktienkurse und wirtschaftlicher Unsicherheit verlockend klingt. Doch was kurzfristig die Kassen klingeln lässt, könnte langfristig zum Todesstoß für die deutsche Wirtschaftssouveränität werden.
Die große China-Shopping-Tour durch Deutschland
MediaMarkt wäre bei weitem nicht die erste deutsche Trophäe in Pekings Sammlung. Die Liste liest sich wie ein Who's Who der deutschen Industrie: BASF verlagert massiv Produktion ins Reich der Mitte, Bosch verkaufte Teile seiner Batterieproduktion an CATL, Continental ließ chinesische Investoren ins Reifengeschäft. Selbst der Hamburger Hafen – einst Deutschlands Tor zur Welt – öffnete seine Pforten für den chinesischen Staatskonzern Cosco.
"Der Ausverkauf mag ein starkes Wort sein – doch der schleichende Verlust ist bereits Realität."
Besonders pikant: Während die Ampel-Koalition noch über Lieferkettengesetze und Menschenrechte philosophierte, kauften sich chinesische Konzerne munter durch den deutschen Mittelstand. Der Höhepunkt war 2016 mit sage und schreibe 48 Übernahmen erreicht. Darunter befanden sich Perlen wie der Roboterbauer Kuka – einst Weltmarktführer, heute chinesische Tochter.
Von der Werkbank zur Denkfabrik: Chinas strategischer Wandel
Was sich geändert hat, ist nicht das chinesische Interesse, sondern die Strategie. Statt spektakulärer Großübernahmen, die politischen Widerstand provozieren, konzentriert man sich nun auf kleinere, aber strategisch wichtige Zulieferer. Die Übernahme von Hedin, dem Vertriebspartner des E-Auto-Giganten BYD, ist nur ein Beispiel von vielen.
Gleichzeitig drängen chinesische Konzerne in Zukunftsbranchen vor. Audi kooperiert mit Huawei beim autonomen Fahren, CATL-Batterien stecken bereits in einem Großteil deutscher E-Autos. Was als Win-Win-Situation verkauft wird, entpuppt sich zunehmend als einseitige Abhängigkeit. Denn während deutsche Konzerne Know-how liefern, sichert sich China die Kontrolle über kritische Technologien.
Die neue Bundesregierung: Zwischen Versprechen und Realität
Die Große Koalition unter Friedrich Merz versprach, Deutschland wieder stark zu machen. Doch während der Kanzler von Wirtschaftswende und Technologieführerschaft spricht, vollzieht sich unter seinen Augen der Ausverkauf deutscher Wirtschaftsikonen. Das geplante 500-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur klingt beeindruckend – doch was nützt die beste Infrastruktur, wenn die Unternehmen, die sie nutzen sollen, längst in ausländischer Hand sind?
Besonders bitter: Merz hatte versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Stattdessen verkauft Deutschland nun sein Tafelsilber. Die Rechnung werden kommende Generationen bezahlen – nicht nur in Form von Zinsen und Steuern, sondern auch durch den Verlust wirtschaftlicher Selbstbestimmung.
Gold statt Gadgets: Die wahre Wertanlage in unsicheren Zeiten
Während deutsche Technologiekonzerne reihenweise die Besitzer wechseln und die Inflation durch milliardenschwere Sondervermögen weiter angeheizt wird, suchen kluge Anleger nach stabilen Alternativen. In Zeiten, in denen selbst Traditionsmarken wie MediaMarkt vor dem Ausverkauf stehen, gewinnen physische Edelmetalle als krisensichere Anlage an Bedeutung. Gold und Silber mögen keine spektakulären Renditen versprechen, aber sie wechseln wenigstens nicht über Nacht den Besitzer – und schon gar nicht nach China.
Der drohende Verkauf von MediaMarkt ist mehr als nur eine weitere Wirtschaftsnachricht. Er symbolisiert den schleichenden Kontrollverlust über deutsche Schlüsselindustrien. Wenn selbst die Elektronikkette, bei der Generationen von Deutschen ihre erste CD oder ihr erstes Smartphone kauften, bald unter chinesischer Kontrolle steht, dann läuft etwas fundamental schief in diesem Land. Es ist höchste Zeit, dass die Politik aufwacht und handelt – bevor aus "Ich bin doch nicht blöd" endgültig ein "Wir waren zu blöd" wird.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich vor jeder Investition ausreichend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
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