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Kettner Edelmetalle
22.12.2025
16:37 Uhr

Merz im freien Fall: Wenn drei Viertel der Deutschen ihrem Kanzler misstrauen

Es war ein Bild, das sich ins kollektive Gedächtnis einbrennen dürfte. Magdeburg, ein Jahr nach dem verheerenden Terroranschlag auf dem Weihnachtsmarkt. Kerzen flackern in der Kälte, Menschen gedenken der Opfer – und dann betritt Bundeskanzler Friedrich Merz die Szene. Was folgt, ist keine würdevolle Stille, sondern ein Sturm der Entrüstung. „Hau ab!", schallen die Rufe durch die Menge. Pfiffe, Buhrufe, blanke Ablehnung. Kein orchestrierter Protest linker Aktivisten, sondern der ungefilterte Zorn ganz normaler Bürger.

Die Zahlen sprechen eine vernichtende Sprache

Was in Magdeburg geschah, ist kein Einzelfall, sondern Symptom einer tiefgreifenden Vertrauenskrise. Die aktuellen Umfragewerte lesen sich wie ein politisches Todesurteil: Laut Forsa sind sage und schreibe 75 Prozent der Deutschen unzufrieden mit der Arbeit des Kanzlers. Ein Wert, der selbst die desaströsen Tiefstwerte seines glücklosen Vorgängers Olaf Scholz noch unterbietet. Wer hätte das gedacht? Die Protestierenden in Magdeburg vertreten keine radikale Minderheit – sie sind die Stimme von drei Vierteln der Bevölkerung.

Die jüngste Insa-Umfrage vom 21. Dezember zeichnet das Bild eines Landes im politischen Stillstand. Die AfD führt mit 26 Prozent, die Union unter Merz liegt abgeschlagen bei 24 Prozent, die SPD dümpelt bei mageren 14 Prozent. Zwei Drittel der Befragten äußern Missfallen über die schwarz-rote Bundesregierung insgesamt. Das ist keine Delle, das ist ein Krater.

Das gebrochene Versprechen

Dabei hatte alles so vielversprechend begonnen. Im Wahlkampf präsentierte sich Merz als Mann der Klarheit, der wirtschaftlichen Kompetenz und der Ordnung. Ein konservativer Kanzler, der endlich „liefert" – so das Versprechen. Doch im Amt entpuppt sich dieses Versprechen als hohle Phrase. Gescheiterte Verhandlungen um eingefrorene russische Milliarden, das erneut vertagte Mercosur-Abkommen, parteiinterne Niederlagen wie beim Chefposten der Konrad-Adenauer-Stiftung – der Dezember 2025 reiht sich ein in eine endlose Kette von Dämpfern.

Besonders alarmierend sind die Zahlen zum Thema Rente. Eine YouGov-Erhebung im Auftrag des Gesamtverbands der Versicherer offenbart ein massives Vertrauensdefizit: 79 Prozent trauen Merz nicht zu, im Alter für Sicherheit zu sorgen. Nur 15 Prozent haben noch Vertrauen – und das quer durch alle Altersgruppen. Selbst bei den über 70-Jährigen vertraut nur jeder Fünfte der Regierung; bei den 50- bis 59-Jährigen sind es erschreckende acht Prozent.

Ein Kanzler zwischen Borniertheit und Tränen

Was Merz zusätzlich schadet, ist sein erratisches Auftreten. Da sind die herablassenden Bemerkungen über Brasilianer und die Stadt Belém, die international für Irritationen sorgen. Und da ist eine neue, ungewohnte Emotionalität: Tränen bei der Wiedereröffnung der Münchner Synagoge, sichtlich bewegte Auftritte bei Gedenkveranstaltungen. Empathie ist keine Schwäche – doch bei Merz wirkt sie nicht authentisch, sondern wie ein Fremdkörper in einem sonst nüchtern-autoritären Habitus.

Der Kanzler sendet widersprüchliche Signale: hart im Ton bei Ordnungsfragen, verletzlich in symbolischen Momenten – und erstaunlich wirkungslos bei den großen Sachfragen. Rente, Sicherheit, Wirtschaft: überall Diagnose, nirgends Therapie. Das ist kein Kommunikationsproblem mehr, das ist ein fundamentales Substanzurteil der Bevölkerung.

Eine Regierung ohne Perspektive

Welche Zukunft hat diese Große Koalition? Kurzfristig bleibt nur das Durchwursteln, die Schadensbegrenzung, die Hoffnung auf externe Ereignisse, die von den eigenen Versäumnissen ablenken. Mittelfristig sieht es düster aus. Ohne sichtbare Erfolge in der Innenpolitik, ohne glaubwürdige Antworten auf die drängenden Fragen zu Rente und innerer Sicherheit, ohne einen Kanzler, der Führung nicht nur behauptet, sondern tatsächlich durchsetzt, wird sich der Trend nicht drehen.

Merz mag ein brillanter Analytiker sein. Doch Regieren verlangt mehr als Analyse. Es verlangt Richtung, politisches Handwerk – und vor allem die Fähigkeit, Menschen mitzunehmen. All das fehlt diesem Kanzler offensichtlich. Die Kerzen in Magdeburg brannten für die Opfer des Terroranschlags. Die Pfiffe galten dem Mann, der Deutschland führen sollte. Sie erzählten mehr über den Zustand dieser Republik als jede Sonntagsfrage.

Für viele konservative Wähler, die sich von Merz einen echten Politikwechsel erhofft hatten, ist die Enttäuschung besonders bitter. Sie wollten einen Kanzler, der die Probleme beim Namen nennt und löst – nicht einen, der zwischen Arroganz und Hilflosigkeit schwankt. Die Quittung dafür liegt in den Umfragen. Und sie wird bei den nächsten Wahlen an der Urne präsentiert werden.

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