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16.06.2025
06:11 Uhr

Merz' Kanada-Besuch: Wenn indigene Federhauben auf deutsche Realpolitik treffen

Was für ein Bild: Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz landet in Calgary und wird von einem Mann mit imposanter Federhaube empfangen. Steven Crowchild, Repräsentant der Tsuut'ina Nation, schüttelt dem CDU-Politiker die Hand – ein Moment, der mehr über die aktuelle Weltlage aussagt, als manch einer wahrhaben möchte.

Symbolpolitik statt Substanz?

Während Deutschland mit explodierenden Energiepreisen, einer schwächelnden Wirtschaft und den Folgen einer verfehlten Migrationspolitik kämpft, inszeniert sich der Kanzler auf der internationalen Bühne. Der G7-Gipfel in den malerischen Rocky Mountains könnte kaum weiter von den Sorgen des deutschen Mittelstands entfernt sein. Doch genau hier, im luxuriösen Kananaskis River Valley, sollen nun die drängenden Weltprobleme gelöst werden.

Die Begrüßung durch Crowchild mag kulturell bedeutsam sein – sie unterstreiche die Rolle der First Nations bei internationalen Begegnungen, heißt es. Doch während in Kanada indigene Traditionen zelebriert werden, scheinen hierzulande die eigenen kulturellen Wurzeln zunehmend in Vergessenheit zu geraten. Ein Schelm, wer dabei an die hiesigen Debatten über Gendersprache und die Umbenennung traditioneller Feste denkt.

Die wahren Herausforderungen

Merz' Agenda für den Gipfel liest sich wie ein Katalog ungelöster Krisen: Der Nahostkonflikt eskaliert, der Ukraine-Krieg tobt weiter, und mit den USA droht ein Zollkrieg. Besonders pikant: Der Kanzler hofft auf "ein Signal der Einigkeit" – ausgerechnet mit Donald Trump, der bekanntlich wenig von multilateralen Kuscheltreffen hält und stattdessen auf knallharte America-First-Politik setzt.

Die Realität dürfte ernüchternd sein. Während die G7-Staatenlenker in ihrem Bergresort tagen, verschärfen sich die globalen Spannungen. China durchkreuze bereits die Pläne des Westens bei kritischen Rohstoffen, wie aktuelle Berichte zeigen. Der Iran arbeite trotz israelischer Angriffe weiter an seinem Atomprogramm. Und die deutsche Wirtschaft? Sie ächzt unter den Folgen einer Energiepolitik, die ideologische Träumereien über wirtschaftliche Vernunft stellte.

Ein Kanzler zwischen den Welten

Dass Merz von seiner Frau Charlotte begleitet wird, verleiht dem Ganzen eine fast schon royale Note. Man könnte meinen, es handle sich um einen Staatsbesuch in besseren Zeiten, nicht um ein Krisentreffen in einer Welt am Rande multipler Konflikte. Die geplanten bilateralen Gespräche mit den Führern von Japan, Australien, Indien, Brasilien und Südafrika mögen wichtig sein – doch was kann dabei herauskommen, wenn die fundamentalen Interessengegensätze unüberbrückbar scheinen?

Besonders brisant dürfte das mögliche Treffen mit Trump werden. Der US-Präsident hat bereits klargemacht, dass er wenig von den traditionellen Bündnissen hält, wenn sie nicht den amerikanischen Interessen dienen. Merz' Hoffnung auf Einigkeit könnte sich als frommer Wunsch erweisen.

Die Lehren der Geschichte

Die G7-Gipfel haben eine lange Tradition – entstanden sind sie in den 1970er Jahren als Reaktion auf die Ölkrise. Damals ging es darum, die westlichen Industrienationen zu koordinieren und gemeinsame Antworten auf globale Herausforderungen zu finden. Heute, ein halbes Jahrhundert später, scheint diese Einigkeit brüchiger denn je. Die Welt hat sich fundamental verändert: China ist zur Wirtschaftsmacht aufgestiegen, Russland fordert die westliche Ordnung heraus, und innerhalb des Westens selbst bröckelt der Konsens.

Was also kann dieser Gipfel leisten? Vermutlich nicht viel mehr als schöne Bilder und wohlklingende Abschlusserklärungen. Die wahren Probleme – von der Energiekrise über die Migration bis zur schleichenden Deindustrialisierung Deutschlands – werden in den Bergen Kanadas kaum gelöst werden.

Immerhin: Die Federhaube von Steven Crowchild war ein eindrucksvoller Anblick. In einer Zeit, in der Symbolpolitik oft mehr zählt als Substanz, ist das vielleicht schon mehr, als man erwarten durfte. Für die deutschen Bürger, die sich Sorgen um ihre Zukunft machen, dürfte das allerdings ein schwacher Trost sein.

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