
Merz' Milliarden-Rüstung: Deutschland auf dem Weg zur europäischen Militärmacht
Die Bundesrepublik vollzieht unter Kanzler Friedrich Merz eine historische Kehrtwende in der Verteidigungspolitik. Mit einem geplanten Jahresbudget von über 200 Milliarden Euro und der erstmaligen dauerhaften Stationierung deutscher Truppen im Ausland seit 1945 strebt die neue Große Koalition nach militärischer Dominanz in Europa. Doch während die Politik von einer "Zeitenwende" schwärmt, offenbaren sich massive Probleme bei Bürokratie, Beschaffung und gesellschaftlicher Akzeptanz.
Rekordausgaben trotz Schuldenbremse
Deutschland verfüge bereits über das weltweit vierthöchste Verteidigungsbudget, heißt es in internationalen Analysen. Nun plant die Merz-Regierung eine weitere drastische Erhöhung: 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung plus zusätzliche 1,5 Prozent für militärische Infrastruktur. Das würde die jährlichen Ausgaben auf astronomische 200 Milliarden Euro katapultieren.
Besonders pikant: Ausgerechnet Friedrich Merz, der im Wahlkampf noch vollmundig versprach, keine neuen Schulden zu machen, lockert nun die Schuldenbremse für seine Aufrüstungspläne. Die "sicherheitspolitische Notwendigkeit" dient als Rechtfertigung für einen Bruch des eigenen Wahlversprechens. Wieder einmal zeigt sich: Politikerversprechen haben in Berlin eine kürzere Halbwertszeit als radioaktives Jod.
5000 Soldaten nach Litauen – der Preis der neuen Weltpolitik
Die geplante dauerhafte Stationierung einer kompletten Panzerbrigade mit rund 5000 Soldaten in Litauen markiert einen historischen Einschnitt. Erstmals seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs würden deutsche Truppen dauerhaft im Ausland stationiert – ein Tabubruch, der noch vor wenigen Jahren undenkbar gewesen wäre.
"Die Sicherheit Litauens ist auch unsere Sicherheit"
Mit diesem Satz rechtfertigte Merz die Entscheidung. Doch die Frage bleibt: Wer definiert eigentlich, wo deutsche Sicherheitsinteressen beginnen und wo sie enden? Die schleichende Militarisierung der deutschen Außenpolitik folgt einem gefährlichen Muster der Eskalation.
Bürokratie-Moloch Bundeswehr
Während Milliarden in die Rüstung fließen sollen, krankt die Bundeswehr an hausgemachten Problemen. General Alfons Mais beklagt langwierige Planungs- und Beschaffungsprozesse. Der Bundesrechnungshof attestiert der Truppe, "überverwaltet" zu sein. Verträge würden zwar geschlossen, doch die Auslieferung an die Truppe lasse auf sich warten.
Die deutsche Verteidigungsindustrie reagiere zu träge auf moderne Bedrohungen wie Drohnentechnologie, kritisieren Experten. Während Start-ups wie Helsing auf Innovation und Geschwindigkeit setzen, verharrt der etablierte Rüstungssektor in alten Strukturen. Ein Armutszeugnis für ein Land, das zur "stärksten konventionellen Armee Europas" aufsteigen will.
Personalnot und Wehrpflicht-Debatte
Die ambitionierten Pläne stoßen auf ein fundamentales Problem: Es fehlen die Soldaten. Bis 2029 benötige die Bundeswehr zusätzlich 100.000 Soldaten und Reservisten, so Generalinspekteur Carsten Breuer. Die aktuelle Truppenstärke von 182.000 liegt bereits deutlich unter dem Soll von 203.000.
Die Lösung? Eine schleichende Rückkehr zur Wehrpflicht. Verpflichtende Fragebögen für 18-jährige Männer sollen den Weg ebnen. Dass ausgerechnet eine angeblich liberale Gesellschaft wieder über Zwangsdienste diskutiert, zeigt den Grad der Militarisierung. Besonders zynisch: Während ältere Generationen laut Umfragen mehrheitlich die Wehrpflicht befürworten, müssten die Jungen den Preis zahlen.
Gespaltene Gesellschaft
Die gesellschaftliche Akzeptanz der neuen Militärpolitik bleibt zwiespältig. Während Soldaten von gestiegener Wertschätzung berichten, zeigen sich besonders in Ostdeutschland viele Bürger skeptisch gegenüber NATO und Aufrüstung. Eine aktuelle Umfrage offenbart die Realität: Nur 16 Prozent der Deutschen würden "auf jeden Fall" für ihr Land kämpfen.
Diese Diskrepanz zwischen politischen Ambitionen und gesellschaftlicher Realität könnte zum Sprengstoff werden. Eine Regierung, die Hunderte Milliarden in Rüstung pumpt, während Schulen verfallen und die Infrastruktur bröckelt, verliert den Rückhalt in der Bevölkerung.
Der Preis der neuen Stärke
Die von Merz propagierte "Zeitenwende" kommt mit einem hohen Preis. Die geplanten Militärausgaben würden Generationen belasten und die Staatsverschuldung in neue Höhen treiben. Gleichzeitig bleibt fraglich, ob mehr Panzer und Soldaten tatsächlich mehr Sicherheit bringen oder nicht vielmehr neue Spannungen provozieren.
In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und steigender Inflation erscheint die Fokussierung auf militärische Stärke als gefährliche Prioritätensetzung. Statt in Bildung, Infrastruktur und soziale Sicherheit zu investieren, fließen Milliarden in ein Wettrüsten, dessen Ende nicht absehbar ist. Die wahre Stärke einer Nation zeigt sich nicht in der Anzahl ihrer Panzer, sondern in der Stabilität ihrer Gesellschaft und Wirtschaft. Hier wäre eine Besinnung auf bewährte Werte der Vermögenssicherung angebracht – etwa durch solide Anlagen in physische Edelmetalle, die auch in Krisenzeiten ihren Wert behalten.

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