
Mittelstand zeigt vorsichtigen Optimismus – doch die Standortprobleme bleiben
Die jüngsten Zahlen zum deutschen Mittelstand klingen auf den ersten Blick ermutigend: Zum vierten Mal in Folge habe sich die Stimmung aufgehellt, verkündet die KfW. Das Mittelstandsbarometer sei um 0,5 Zähler gestiegen. Doch wer genauer hinschaut, entdeckt hinter der vermeintlichen Erfolgsmeldung die bittere Wahrheit über den Wirtschaftsstandort Deutschland.
Negative Zahlen als Grund zur Freude?
Mit minus 14,2 Punkten liegt das Stimmungsbarometer weiterhin tief im negativen Bereich. Die aktuelle Geschäftslage verharrt sogar bei minus 16,6 Punkten. Dass diese desaströsen Werte als Verbesserung gefeiert werden, zeigt, wie niedrig die Erwartungen mittlerweile gesunken sind. Es ist, als würde man einem Ertrinkenden gratulieren, dass er nur noch zwei Meter unter Wasser treibt statt drei.
Die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate liegen bei minus 12,2 Punkten. Auch hier: tiefrot. Doch die Wirtschaftsexperten sprechen von einem „Aufwärtstrend". Man fragt sich unwillkürlich, ob diese Schönfärberei Teil des Problems ist.
Die wahren Gründe für den Mini-Aufschwung
Besonders aufschlussreich ist die Begründung des KfW-Chefvolkswirts Dirk Schumacher. Die deutschen Unternehmen würden „offenbar von einer gestiegenen Kompromissbereitschaft der USA bei Handelsfragen" ausgehen. Mit anderen Worten: Unsere Wirtschaft hofft darauf, dass Donald Trump gnädig ist. Welch ein Armutszeugnis für einen einstmals stolzen Industriestandort!
Dass die Unternehmen mehr Vertrauen in die Binnenwirtschaft hätten, klingt angesichts der aktuellen Lage wie blanker Hohn. Die Energiepreise explodieren, die Bürokratie erstickt jeden unternehmerischen Mut, und die neue Große Koalition plant bereits ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen – nichts anderes als neue Schulden, die künftige Generationen belasten werden.
Standort Deutschland: Bestenfalls Mittelmaß
Die Realität sieht düster aus: Deutschland verliert im internationalen Wettbewerb kontinuierlich an Boden. Während andere Länder ihre Unternehmen entlasten und Bürokratie abbauen, erstickt die deutsche Wirtschaft unter immer neuen Regulierungen. Die Klimaneutralität bis 2045 wurde sogar im Grundgesetz verankert – ein ideologisches Projekt, das Billionen verschlingen wird.
Die Folgen dieser verfehlten Politik sind überall spürbar. Unternehmen wandern ab, Investitionen bleiben aus, und der Mittelstand – das Rückgrat unserer Wirtschaft – kämpft ums Überleben. Dass in diesem Umfeld überhaupt noch von „Optimismus" die Rede sein kann, grenzt an Realitätsverweigerung.
Was wirklich nötig wäre
Statt sich über marginale Verbesserungen bei katastrophalen Ausgangswerten zu freuen, bräuchte Deutschland eine radikale Kehrtwende: Steuersenkungen statt neuer Abgaben, Bürokratieabbau statt immer neuer Vorschriften, verlässliche und bezahlbare Energieversorgung statt ideologischer Experimente.
Doch von der neuen Regierung unter Friedrich Merz ist wenig zu erwarten. Trotz vollmundiger Versprechen, keine neuen Schulden zu machen, plant die Koalition bereits milliardenschwere Sondervermögen. Die Inflation wird weiter steigen, die Abgabenlast noch drückender werden.
„Die Entwicklung deutet darauf hin, dass es für Deutschland nach einem konjunkturell eher schwachen Sommer perspektivisch aufwärts gehen wird", meint der KfW-Chefvolkswirt.
Solche Durchhalteparolen kennen wir zur Genüge. Die Wahrheit ist: Ohne grundlegende Reformen wird der deutsche Mittelstand weiter leiden. Die aktuellen Zahlen mögen minimal besser sein als die vorherigen – doch sie bleiben ein Alarmsignal für den Niedergang des Wirtschaftsstandorts Deutschland.
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