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Kettner Edelmetalle
18.12.2025
19:37 Uhr

Moskaus eiserne Faust: Britischer Ukraine-Kämpfer zu 13 Jahren Straflager verurteilt

In einem Schauprozess, der die Brutalität des russischen Justizsystems einmal mehr offenbart, hat ein Gericht im besetzten Donezk den 30-jährigen Briten Hayden Davies zu 13 Jahren Haft in einem Hochsicherheits-Straflager verurteilt. Der Vorwurf: Er sei ein bezahlter Söldner gewesen. Ein Urteil, das nicht nur völkerrechtlich fragwürdig ist, sondern auch die zynische Instrumentalisierung von Kriegsgefangenen durch den Kreml entlarvt.

Ein Prozess unter Zwang?

Die russische Generalstaatsanwaltschaft veröffentlichte ein Video, das Davies hinter Gittern zeigt – kahlgeschoren, in schwarzem Mantel, sichtlich gezeichnet von der Gefangenschaft. Er gibt darin an, der Internationalen Legion der Ukraine beigetreten zu sein und monatlich 400 bis 500 Dollar erhalten zu haben. Auf die Frage, ob er sich schuldig bekenne, nickt er und sagt "yeah". Doch die entscheidende Frage bleibt unbeantwortet: Sprach Davies aus freien Stücken oder unter massivem Druck seiner Häscher?

Die britische Regierung hatte bereits im Februar unmissverständlich klargestellt, dass Davies kein Söldner sei, sondern ein Kriegsgefangener mit vollem Anspruch auf den Schutz der Genfer Konventionen. London verurteilte scharf, was es als "Ausbeutung von Kriegsgefangenen für politische und propagandistische Zwecke" bezeichnete. Eine Einschätzung, die angesichts der inszenierten Gerichtsverhandlung mehr als berechtigt erscheint.

Die Internationale Legion: Freiwillige im Kreuzfeuer

Davies hatte sich laut russischen Angaben im August 2024 der Internationalen Legion angeschlossen, einer Einheit der ukrainischen Streitkräfte, die aus ausländischen Freiwilligen besteht. Nach einer militärischen Ausbildung in der Westukraine kämpfte er im Donezk gegen russische Truppen, bevor er im Winter 2024 mit einem US-amerikanischen Sturmgewehr und Munition gefangen genommen wurde.

Der Fall Davies ist kein Einzelfall. Erst im März dieses Jahres verurteilte ein russisches Gericht den Briten James Scott Rhys Anderson zu 19 Jahren Haft – ebenfalls wegen angeblicher Söldnertätigkeit in der russischen Region Kursk. Die Botschaft des Kremls ist unmissverständlich: Wer sich der Ukraine anschließt, wird gnadenlos bestraft.

Besonders pikant ist der Umstand, dass das Urteil in einem Gebiet gesprochen wurde, das Russland 2022 völkerrechtswidrig annektiert hat. Weder Kiew noch der Westen erkennen diese Landnahme an. Damit stellt sich die grundsätzliche Frage nach der Legitimität des gesamten Verfahrens. Ein Gericht in einem besetzten Territorium, das nach den Gesetzen des Besatzers urteilt – kann das überhaupt rechtmäßig sein?

Die Genfer Konventionen sind in dieser Hinsicht eindeutig: Kriegsgefangene dürfen nicht wegen ihrer Teilnahme an Kampfhandlungen vor Gericht gestellt werden. Doch für Moskau scheinen internationale Abkommen nur dann zu gelten, wenn sie den eigenen Interessen dienen.

Ein Warnsignal für den Westen

Der Fall Davies sollte dem Westen als Mahnung dienen. Während europäische Regierungen noch immer über Waffenlieferungen debattieren und sich in bürokratischen Prozessen verlieren, schafft Russland Fakten. Die systematische Verfolgung ausländischer Kämpfer ist Teil einer größeren Strategie, die darauf abzielt, internationale Unterstützung für die Ukraine zu untergraben.

Hayden Davies, einst Soldat der britischen Armee, verheiratet und aus Southampton stammend, wird nun Jahre seines Lebens in einem russischen Straflager verbringen. Sein Schicksal ist ein düsteres Zeugnis dafür, wie weit der Kreml zu gehen bereit ist, um seine Macht zu demonstrieren – und wie wenig das Völkerrecht in Putins Russland noch zählt.

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