
Moskaus neue Afrika-Strategie: Mali wendet sich endgültig vom Westen ab
Während die Welt gebannt auf die eskalierenden Spannungen zwischen den USA und dem Iran blickt, vollzieht sich in Afrika ein geopolitischer Wandel, der die westliche Ordnung nachhaltig erschüttern könnte. Der malische Militärherrscher Assimi Goita pilgerte nach Moskau, um die Allianz mit Wladimir Putin zu besiegeln – ein Schachzug, der die Schwäche europäischer Außenpolitik schonungslos offenlegt.
Der Westen verliert seinen Einfluss
Was sich da im Kreml abspielte, war mehr als nur ein diplomatisches Treffen. Es war die symbolische Beerdigung französischer Kolonialträume in Westafrika. General Goita kündigte an, die Kooperation mit Russland in den Bereichen „Verteidigung, Verkehr und Wirtschaft" massiv auszuweiten. Besonders brisant: Die Unterzeichnung von Dokumenten zur Zusammenarbeit im Bereich der zivilen Atomenergie. Während Deutschland seine Kernkraftwerke abschaltet und sich in grüne Energieträume flüchtet, sichert sich Russland strategische Partnerschaften für die Zukunft.
Putin empfing seinen Gast mit offenen Armen und sprach von „guten Aussichten" für die Entwicklung der Beziehungen. Man könnte meinen, der russische Präsident habe die Schwäche des Westens längst erkannt und nutze sie geschickt aus. Während die EU sich in endlosen Debatten über Gendersternchen und Klimaneutralität verliert, schafft Moskau Fakten auf dem afrikanischen Kontinent.
Die Wagner-Söldner bleiben – nur unter neuem Namen
Besonders pikant ist die Rolle der russischen Söldnertruppe, die früher als Wagner-Gruppe bekannt war. Offiziell kündigte sie ihren Rückzug aus Mali an. Doch wer glaubt, Russland würde seinen militärischen Einfluss aufgeben, der irrt gewaltig. Die Einheiten werden kurzerhand in das neue „Afrikakorps" integriert, das direkt dem russischen Verteidigungsministerium untersteht. Ein geschickter Schachzug, der die westlichen Beobachter düpiert.
Seit dem Militärputsch 2021 hat sich Mali konsequent von der ehemaligen Kolonialmacht Frankreich abgewandt. Was folgte, war eine strategische Neuausrichtung gen Osten. Die Militärjunta unter General Goita setzt auf russische Unterstützung im Kampf gegen dschihadistische Gruppen – ein Kampf, bei dem der Westen kläglich versagt hat.
Europas verfehlte Afrika-Politik rächt sich
Die Entwicklung in Mali ist symptomatisch für das Versagen europäischer Außenpolitik. Jahrzehntelang predigte man Demokratie und Menschenrechte, während man gleichzeitig die eigenen wirtschaftlichen Interessen verfolgte. Das Ergebnis? Ein Kontinent, der sich zunehmend von Europa abwendet und neue Partner sucht.
Während Bundeskanzler Merz sich über zu komplizierte EU-Verhandlungen im US-Zollkonflikt beklagt, schafft Russland in Afrika Tatsachen. Die neue Große Koalition in Berlin scheint die geopolitischen Verschiebungen noch nicht begriffen zu haben. Stattdessen versinkt man in Debatten über ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur – finanziert durch neue Schulden, die Merz eigentlich ausgeschlossen hatte.
Die neue Weltordnung nimmt Gestalt an
Was wir derzeit erleben, ist nichts weniger als eine tektonische Verschiebung der globalen Machtverhältnisse. Während die USA ihre Kräfte im Nahen Osten binden und Europa in innenpolitischen Grabenkämpfen versinkt, baut Russland systematisch seinen Einfluss in Afrika aus. Mali ist dabei nur die Spitze des Eisbergs.
Die Ironie der Geschichte: Ausgerechnet jene Länder, die der Westen jahrzehntelang als rückständig betrachtete, emanzipieren sich nun von ihren ehemaligen Kolonialherren. Sie suchen sich neue Partner, die ihnen auf Augenhöhe begegnen – oder zumindest so tun. Russland verspricht keine moralischen Belehrungen, sondern handfeste militärische und wirtschaftliche Unterstützung.
Für Europa und insbesondere für Deutschland sollte diese Entwicklung ein Weckruf sein. Doch statt einer realistischen Außenpolitik, die deutsche Interessen vertritt, verliert man sich in ideologischen Debatten. Die Quittung kommt prompt: Der Einfluss schwindet, die Partner wenden sich ab, und am Ende steht man mit leeren Händen da. Es wird höchste Zeit, dass Deutschland wieder zu einer interessengeleiteten Realpolitik zurückfindet – bevor es endgültig zu spät ist.
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