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10.10.2025
05:13 Uhr

Musk zahlt 128 Millionen Dollar an ehemalige Twitter-Führungskräfte – Ein teures Nachspiel der Übernahme

Was für eine Ironie des Schicksals: Ausgerechnet Elon Musk, der selbsternannte Kämpfer gegen die "woke" Elite des Silicon Valley, muss nun tief in die Tasche greifen, um seine ehemaligen Twitter-Führungskräfte loszuwerden. Der Tech-Milliardär hat sich bereit erklärt, satte 128 Millionen Dollar an vier ehemalige Top-Manager zu zahlen – ein Betrag, der selbst für Musks Verhältnisse nicht gerade Kleingeld darstellt.

Die Protagonisten des Millionen-Dramas

Die Kläger lesen sich wie das Who's Who der alten Twitter-Garde: Der ehemalige CEO Parag Agrawal, Ex-Finanzchef Ned Segal, die frühere Chief Legal Officer Vijaya Gadde und der ehemalige General Counsel Sean Edgett. Allesamt Vertreter jener Tech-Elite, die Twitter zu dem gemacht hatte, was Musk so vehement bekämpfen wollte – eine Plattform der Zensur und des politisch korrekten Mainstreams.

Die Einigung, die am 8. Oktober verkündet wurde, beendet einen erbitterten Rechtsstreit, der seit März 2024 vor dem US-Bezirksgericht für den nördlichen Bezirk von Kalifornien in San Francisco ausgetragen wurde. Pikant dabei: Die genauen Bedingungen der Einigung bleiben unter Verschluss – man darf spekulieren, welche unbequemen Details hier verborgen bleiben sollen.

Ein Deal, der keiner sein sollte

Die Geschichte dieser 128-Millionen-Dollar-Posse beginnt bereits im Jahr 2022, als Musk Twitter für astronomische 44 Milliarden Dollar übernahm. Was folgte, war ein Lehrstück in Sachen Chaos-Management: Zunächst wollte Musk den Deal platzen lassen, als die Aktienmärkte einbrachen. Twitter verklagte ihn daraufhin, um die Übernahme zu erzwingen – und gewann. Der Tech-Mogul musste zähneknirschend den ursprünglichen Preis zahlen.

"Besiegt, aber immer noch entschlossen, seinen Verpflichtungen zu entgehen, versuchte Musk dann, einen Teil dessen, was er bezahlt hatte, zurückzuholen, indem er sich wiederholt weigerte, andere klare vertragliche Verpflichtungen zu erfüllen"

So formulierten es die Kläger in ihrer Klageschrift – und sie sollten Recht behalten. Musk hatte offenbar gehofft, die Abfindungszahlungen an die Führungskräfte einfach unter den Tisch fallen lassen zu können. Ein fataler Irrtum, wie sich nun zeigt.

Der Preis der Revolution

Was lehrt uns diese Geschichte? Selbst ein Elon Musk kann sich nicht über geltendes Recht hinwegsetzen – zumindest nicht ohne dafür zur Kasse gebeten zu werden. Die 128 Millionen Dollar sind der Preis dafür, dass er glaubte, die Spielregeln nach Belieben ändern zu können.

Dabei ist dies nicht der einzige juristische Ärger, den Musk sich mit seiner Twitter-Übernahme eingehandelt hat. Im August 2022 einigte er sich bereits mit fast 6.000 ehemaligen Twitter-Mitarbeitern, die zusammen fast 500 Millionen Dollar an Abfindungen forderten. Zusätzlich läuft noch ein Verfahren der Securities and Exchange Commission (SEC) gegen ihn, weil er es versäumt hatte, rechtzeitig zu melden, dass er mehr als 5 Prozent der Twitter-Aktien erworben hatte.

Ein teures Lehrgeld für die "freie Meinungsäußerung"

Die Ironie könnte kaum größer sein: Musk, der Twitter angeblich kaufte, um die Meinungsfreiheit zu retten, muss nun Millionen an genau jene Führungskräfte zahlen, die er für die Zensur auf der Plattform verantwortlich machte. Man könnte meinen, dass selbst der reichste Mann der Welt irgendwann lernen würde, dass Verträge einzuhalten sind – aber offenbar ist diese Lektion 128 Millionen Dollar wert.

Während Musk weiterhin auf X (ehemals Twitter) seine Vision einer "freien" Social-Media-Plattform verfolgt, zeigt dieser Fall deutlich: Auch Tech-Milliardäre sind nicht über dem Gesetz erhaben. Die ehemaligen Führungskräfte können sich nun über einen unverhofften Geldsegen freuen – finanziert vom Mann, der sie einst als Teil des Problems bezeichnete.

Am Ende bleibt die Frage: War es das wert? Für 128 Millionen Dollar hätte Musk vermutlich einige innovative Projekte finanzieren können. Stattdessen fließt das Geld nun in die Taschen derjenigen, die er eigentlich loswerden wollte. So sieht wohl die neue Definition von "Disruption" im Silicon Valley aus – teuer erkauft und juristisch erzwungen.

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