
Naturgewalt trifft auf politisches Versagen: Sri Lankas Katastrophe offenbart globale Schwächen
Während in Sri Lanka mehr als 330 Menschen den Tod fanden und ganze Stadtteile unter den Wassermassen des Zyklons "Ditwah" verschwanden, zeigt sich einmal mehr, wie hilflos die internationale Gemeinschaft solchen Naturkatastrophen gegenübersteht. Die schlimmste Naturkatastrophe seit zwei Jahrzehnten auf der südasiatischen Insel wirft unbequeme Fragen auf - nicht nur über mangelnde Vorbereitung, sondern auch über die Prioritäten der westlichen Politik.
Wenn die Natur zurückschlägt
Die Bilder aus Colombo gleichen einer apokalyptischen Szenerie: Häuser verschwinden unter braunen Fluten, Menschen klammern sich verzweifelt an Hausdächer, während der Kelani-Fluss seine zerstörerische Kraft entfesselt. Mit 334 bestätigten Todesopfern und fast 400 Vermissten übertrifft diese Katastrophe alles, was Sri Lanka in den vergangenen 20 Jahren erlebt hat. Doch während die Natur ihre unbarmherzige Macht demonstriert, offenbart sich gleichzeitig das Versagen menschlicher Systeme.
Die 46-jährige Selvi aus dem Vorort Wennawatte steht stellvertretend für das Leid von über 1,3 Millionen Menschen, die ihre Häuser verlassen mussten. Ihre verzweifelte Frage, wohin sie mit ihrer Familie gehen solle, hallt durch die überfluteten Straßen - und findet keine befriedigende Antwort. 25.000 zerstörte Häuser, 147.000 Menschen in Notunterkünften - das sind nicht nur Zahlen, sondern das Resultat jahrzehntelanger Versäumnisse in der Katastrophenvorsorge.
Heldentum inmitten des Chaos
Bemerkenswert ist der Mut einzelner Menschen in dieser Krise. Die dramatische Rettung von fast 70 Businsassen, darunter ein deutscher Tourist, nach 24-stündiger Rettungsaktion zeigt, wozu Menschen fähig sind, wenn es darauf ankommt. Soldaten spannten Seile durch reißende Fluten, halfen Passagieren auf Hausdächer - und das, während Teile dieser Dächer unter der Last zusammenbrachen. W. M. Shantha berichtete von drei Frauen, die ins Wasser fielen und nur knapp gerettet werden konnten. Solche Geschichten von Überlebenswillen und Solidarität stehen in krassem Gegensatz zur oft trägen Reaktion der internationalen Politik.
Die bittere Ironie der Prioritäten
Während Sri Lanka um internationale Hilfe betteln muss, verschwendet die westliche Welt Milliarden für ideologische Projekte. Deutschland pumpt Hunderte Milliarden in eine fragwürdige "Energiewende", finanziert Gender-Lehrstühle und alimentiert Aktivisten, die sich auf Straßen kleben. Gleichzeitig fehlt es in Sri Lanka an grundlegendsten Dingen: Der Blutspendedienst meldet einen dramatischen Mangel - statt der benötigten 1.500 Konserven sind nur 236 vorrätig.
Indien und Pakistan schicken immerhin Hubschrauber und Rettungsteams, Japan entsendet Experten zur Bedarfsermittlung. Doch wo bleibt die vielgepriesene "wertebasierte" Außenpolitik des Westens? Offenbar ist es wichtiger, Milliarden in einen aussichtslosen Stellvertreterkrieg in der Ukraine zu pumpen, als Menschen zu helfen, die buchstäblich um ihr Leben kämpfen.
Lehren für eine verwöhnte Gesellschaft
Der 72-jährige S. Sivanandan aus Manampitiya hat in seinem Leben viel gesehen, doch solche Wassermassen seien ihm noch nie begegnet. Seine Worte sollten uns zu denken geben: Während wir im Westen über Pronomen debattieren und uns in Scheinproblemen verlieren, zeigt die Natur ihre unbarmherzige Realität. Klimawandel hin oder her - Naturkatastrophen gab es schon immer, und sie werden uns weiter begleiten. Die Frage ist nur, ob wir endlich lernen, unsere Ressourcen sinnvoll einzusetzen.
Die Organisation für Gebäudeforschung warnt vor weiteren Erdrutschen, da die Berghänge noch immer mit Regenwasser vollgesogen seien. Eine Mahnung, die über Sri Lanka hinausgeht: Statt Billionen in ideologische Luftschlösser zu investieren, sollten wir uns auf das Wesentliche konzentrieren - robuste Infrastruktur, effektive Warnsysteme und schnelle Hilfe für Menschen in Not.
Zeit für einen Kurswechsel
Sri Lankas Präsident Anura Kumara Dissanayake hat den Katastrophenfall ausgerufen und die Armee mobilisiert. Ein pragmatischer Ansatz, der zeigt, was in Krisenzeiten wirklich zählt: schnelles Handeln statt endlose Debatten. Vielleicht sollten sich westliche Politiker daran ein Beispiel nehmen, anstatt ihre Zeit mit Gendersternchen und Klimapanik zu verschwenden.
Die Tragödie in Sri Lanka ist mehr als nur eine weitere Naturkatastrophe. Sie ist ein Weckruf für eine Welt, die ihre Prioritäten verloren hat. Während Menschen in den Fluten ertrinken, diskutiert man andernorts über vegane Ernährung in Kantinen und geschlechtsneutrale Toiletten. Es wird Zeit, dass wir uns wieder auf das besinnen, was wirklich zählt: Menschenleben zu retten, statt Ideologien zu predigen.
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