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28.05.2025
11:33 Uhr

Niger wirft China raus: Ölarbeiter müssen das Land verlassen – Afrikas Erwachen gegen die neue Kolonialmacht

Ein bemerkenswerter Paukenschlag erschüttert die chinesisch-afrikanischen Beziehungen: Niger hat sämtliche chinesische Arbeiter im Ölsektor des Landes aufgefordert, bis Ende Mai ihre Koffer zu packen. Diese drastische Maßnahme, die aus einem Brief des Erdölministers Sahabi Oumarou an die China National Petroleum Corporation (CNPC) hervorgeht, markiert einen Wendepunkt in der Rohstoffpolitik des westafrikanischen Staates. Betroffen seien nicht nur direkte Angestellte, sondern auch Subunternehmer und Dienstleister – ein klares Signal, dass Niger die Kontrolle über seine wertvollen Ressourcen zurückgewinnen will.

Chinas Griff nach Afrikas Schätzen bröckelt

Die Entscheidung Nigers ist kein isolierter Vorfall, sondern Teil eines größeren Erwachens afrikanischer Staaten. Seit 2008 habe die CNPC stolze 5 Milliarden US-Dollar in Nigers Ölsektor investiert, die SORAZ-Raffinerie in Zinder mit einer Kapazität von 20.000 Barrel täglich errichtet und sich damit tief in die Wirtschaft des Landes eingegraben. Doch was China als Win-Win-Situation verkaufte, entpuppt sich zunehmend als einseitige Ausbeutung.

Besonders brisant: China kontrolliere nicht nur Öl, sondern auch Nigers Uranvorkommen – ein strategisch wichtiger Rohstoff für die nukleare Energieproduktion. Die China National Nuclear Corporation betreibe die Azelik-Mine in der Region Agadez, die immerhin 5 Prozent der weltweiten Uranproduktion ausmache. Mit einem Anteil von etwa 25 Prozent am nigerischen Außenhandel sei China zum größten Handelspartner neben Frankreich aufgestiegen.

Die Wut über chinesische Arroganz kocht über

Minister Oumarou lege den Finger in die Wunde: Die CNPC habe eine Verordnung von August 2024 zur Förderung lokaler Unternehmen schlichtweg ignoriert. Noch skandalöser seien die Lohnunterschiede – chinesische Expatriates würden das Sechsfache ihrer nigerischen Kollegen verdienen. Als ob das nicht genug wäre, werde die Buchhaltung der SORAZ-Raffinerie auf Chinesisch geführt und aus China kontrolliert. Diese kolonialherrliche Intransparenz erinnere fatal an die Zeiten europäischer Ausbeutung.

Bereits im März seien drei chinesische Manager des Landes verwiesen worden, ein chinesisches Luxushotel musste schließen. Diese Maßnahmen zeigten, dass Niger es ernst meine mit seiner "Nigerization"-Politik – der Förderung einheimischer Arbeitskräfte und Unternehmen.

Chinas neue Seidenstraße wird zur Sackgasse

Die vielgepriesene Belt-and-Road-Initiative (BRI), der Niger seit 2018 angehöre, offenbare ihre wahre Natur: Statt partnerschaftlicher Entwicklung erleben afrikanische Länder eine neue Form der Abhängigkeit. Das Prestigeprojekt der Niger-Benin-Pipeline, die noch dieses Jahr in Betrieb gehen solle, stehe nun unter anderen Vorzeichen. Niger habe bereits angekündigt, die Bedingungen zugunsten einheimischer Interessen anzupassen.

Die Ironie der Geschichte könne kaum größer sein: China, das selbst jahrhundertelang unter "ungleichen Verträgen" ausländischer Mächte litt, reproduziere nun genau diese ausbeuterischen Strukturen in Afrika. Chinesische Firmen brächten ihre eigenen Arbeiter mit, partizipierten die lokale Bevölkerung weder an der Ressourcenausbeutung noch an den versprochenen Entwicklungsprojekten.

Ein Dominoeffekt in der Sahelzone?

Nigers mutiger Schritt könnte Signalwirkung für die gesamte Sahelregion haben. Auch in Mali und Burkina Faso wachse die Skepsis gegenüber Chinas Einfluss. Immer mehr afrikanische Länder realisierten, dass ihre wertvollen Rohstoffvorkommen für verhältnismäßig kleine Investitionsprojekte verscherbelt würden.

Natürlich berge Nigers Vorgehen auch Risiken. Der begrenzte Energiesektor des Landes sei auf ausländische Expertise angewiesen. Die Ausweisung chinesischer Arbeiter könnte kurzfristig die Produktion gefährden. Doch offenbar sei Niger bereit, diesen Preis für mehr Souveränität zu zahlen.

Während die westliche Welt gebannt auf die geopolitischen Spannungen zwischen den USA und China blickt, vollzieht sich in Afrika eine stille Revolution. Länder wie Niger zeigen, dass sie nicht länger gewillt sind, ihre Ressourcen zu Dumpingpreisen zu verschleudern. In Zeiten globaler Unsicherheit und drohender Wirtschaftskrisen wird die Kontrolle über Rohstoffe zur Überlebensfrage. Kluge Anleger sollten diese Entwicklung genau beobachten – denn wenn Afrika seine Rohstoffe selbstbewusster vermarktet, könnten die Preise für strategische Metalle und Energieträger deutlich steigen. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber, die nicht von geopolitischen Lieferketten abhängen, gewinnen in diesem Umfeld als krisensichere Vermögenssicherung zusätzlich an Attraktivität.

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