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15.06.2025
08:20 Uhr

Ölpreisschock ante portas: Irans Säbelrasseln an der Straße von Hormus könnte Deutschland teuer zu stehen kommen

Die Drohgebärden aus Teheran werden lauter, und diesmal könnte es ernst werden. Ein iranischer Brigadegeneral ließ verlauten, dass die Islamische Republik die Schließung der Straße von Hormus erwäge – jener maritimen Lebensader, durch die ein Fünftel des weltweiten Ölbedarfs fließt. Was nach üblicher Rhetorik klingt, könnte sich angesichts der eskalierenden Spannungen zwischen Iran und Israel zu einer handfesten Krise auswachsen, die auch deutsche Verbraucher empfindlich treffen würde.

Die Meerenge als geopolitisches Nadelöhr

Die Straße von Hormus ist mehr als nur ein Stück Wasser zwischen Iran und Oman. Mit einer Breite von gerade einmal 50 Kilometern – an der engsten Stelle sogar nur 33 Kilometer – kontrolliert diese Meerenge den Zugang vom Persischen Golf zum offenen Meer. Die eigentlichen Fahrrinnen für die Tankerriesen messen sogar nur jeweils drei Kilometer. Täglich passieren hier etwa 30 bis 40 Supertanker mit rund 20 Millionen Barrel Öl. Noch bedeutsamer: Ein Viertel des globalen Flüssigerdgas-Handels nimmt diese Route, darunter die für Europas Energiesicherheit essentiellen LNG-Exporte aus Katar.

Die jüngste Drohung des iranischen Abgeordneten Ismail Kosari, man prüfe die Schließung der Meerenge und werde "mit voller Entschlossenheit die angemessene Entscheidung treffen", kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Nach israelischen Angriffen auf iranische Atomanlagen bombardieren sich beide Länder gegenseitig, Hunderte Menschen starben bereits, und eine Deeskalation scheint in weiter Ferne.

Warum die Drohung diesmal ernster zu nehmen ist

Zugegeben, Iran hat in den vergangenen 15 Jahren bereits viermal mit der Blockade gedroht – umgesetzt wurde sie nie. Doch die aktuelle Lage unterscheidet sich fundamental von früheren Krisen. Die direkten militärischen Auseinandersetzungen zwischen Iran und Israel haben eine neue Qualität erreicht. Bereits nach den jüngsten israelischen Angriffen schnellte der Ölpreis um 13 Prozent auf 78,50 Dollar je Barrel nach oben. Experten halten bei einer tatsächlichen Blockade Preise von 100 Dollar und mehr für realistisch.

Für Deutschland würde dies nicht nur höhere Spritpreise bedeuten. Die gesamte energieintensive Industrie würde unter steigenden Produktionskosten ächzen – in einer Zeit, in der die deutsche Wirtschaft ohnehin mit den Folgen der verfehlten Energiepolitik der Ampelregierung zu kämpfen hat. Die grüne Transformation mag schön und gut sein, doch wenn die Realität in Form explodierender Energiepreise zuschlägt, zeigt sich die ganze Naivität einer Politik, die fossile Energieträger verteufelt, ohne tragfähige Alternativen geschaffen zu haben.

Die geopolitischen Gewinner und Verlierer

Besonders pikant: Während deutsche Verbraucher und Unternehmen unter einem Ölpreisschock leiden würden, gäbe es durchaus Profiteure. Russland etwa könnte sich über sprudelnde Einnahmen aus dem Ölexport freuen – Gelder, die indirekt auch den Krieg gegen die Ukraine finanzieren würden. Ein bitterer Beigeschmack für all jene, die glaubten, mit Sanktionen allein ließe sich Moskau in die Knie zwingen.

Auch in den USA würde ein anhaltend hoher Ölpreis die Inflation befeuern. Donald Trumps Zinspolitik könnte dadurch zusätzlich unter Druck geraten, was letztlich zu steigenden Preisen für die amerikanische Bevölkerung führen würde.

Warum eine Blockade dennoch unwahrscheinlich bleibt

Trotz aller Säbelrasselei sprechen gewichtige Gründe gegen eine tatsächliche Umsetzung der iranischen Drohung. Erstens kontrolliert Iran nicht die gesamte Meerenge – ein großer Teil gehört zu Oman, und eine Sperrung ohne Verletzung fremder Hoheitsrechte wäre praktisch unmöglich. Zweitens wacht die 5. US-Flotte von Bahrain aus über die Fahrrinnen. Drittens würde China, das den Löwenanteil des iranischen Öls abnimmt, sein wirtschaftliches Gewicht in die Waagschale werfen, um Teheran von einem solchen Schritt abzuhalten. Und viertens hat Iran diese Karte schon zu oft gespielt, ohne sie auszuspielen.

Dennoch sollte man die Drohung nicht auf die leichte Schulter nehmen. Die aktuelle Eskalation im Nahen Osten hat eine Dynamik entwickelt, die auch extreme Szenarien nicht mehr ausschließt. Für deutsche Anleger bedeutet dies: Die Zeiten billiger Energie sind definitiv vorbei. Wer sein Vermögen schützen will, sollte über Investments nachdenken, die auch in Krisenzeiten ihren Wert behalten – physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich hier seit Jahrhunderten als krisenfeste Anlage bewährt und gehören in jedes ausgewogene Portfolio.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Bitte informieren Sie sich umfassend und konsultieren Sie bei Bedarf einen qualifizierten Anlageberater.

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