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10.09.2025
18:32 Uhr

Oracle-Aktie explodiert um 40% – Die absurdeste Wachstumsprognose der Tech-Geschichte

Was passiert, wenn ein Tech-Gigant mit 680 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung plötzlich beschließt, die Gesetze der Mathematik und des gesunden Menschenverstands außer Kraft zu setzen? Oracle hat es uns gestern Abend vorgeführt – und die Börse feiert diese Realitätsverweigerung mit einem beispiellosen Kurssprung von 40 Prozent.

Wenn schlechte Zahlen plötzlich gut sind

Die nackten Fakten hätten eigentlich für einen Kursrutsch sorgen müssen: Der Umsatz lag mit 14,93 Milliarden Dollar unter den erwarteten 15,02 Milliarden. Die so wichtigen Cloud-Einnahmen verfehlten mit 3,3 Milliarden Dollar ebenfalls die Prognose von 3,38 Milliarden. Selbst der Gewinn pro Aktie enttäuschte mit 1,47 Dollar gegenüber den erwarteten 1,48 Dollar. Doch statt abzustürzen, schoss die Aktie in astronomische Höhen.

Der Grund für diese Marktverrücktheit? Oracle-CEO Safra Catz verkündete stolz, dass man im ersten Quartal vier milliardenschwere Verträge mit sage und schreibe drei Kunden abgeschlossen habe. Diese drei Kunden – man lasse sich das auf der Zunge zergehen – sollen den Auftragsbestand um sagenhafte 359 Prozent auf 455 Milliarden Dollar katapultiert haben.

Die Exponentialfunktion als Geschäftsmodell

Doch der wahre Wahnsinn offenbart sich erst in Oracles Wachstumsprognose für die Cloud-Infrastruktur. Das Unternehmen erwartet, dass die Einnahmen von derzeit etwa 10 Milliarden Dollar in diesem Geschäftsjahr auf 18 Milliarden steigen – soweit noch nachvollziehbar. Dann aber wird es abenteuerlich: 32 Milliarden im nächsten Jahr (Verdopplung), 73 Milliarden im übernächsten (wieder Verdopplung), dann 114 Milliarden und schließlich 144 Milliarden Dollar.

"Oracle ist mit einem brillanten Start ins Geschäftsjahr 2026 gestartet", verkündete das Management – als ob das bloße Aufstellen einer Excel-Tabelle mit Verdopplungsfunktion bereits eine Geschäftsleistung darstelle.

Die Realität sieht anders aus

Diese Prognose ignoriert vollständig die tatsächlichen Marktgegebenheiten. Die Investitionsausgaben der Hyperscaler – schließlich sind Oracles Einnahmen die Ausgaben anderer Unternehmen – werden nach einem Wachstum von 50 Prozent im Jahr 2025 voraussichtlich dramatisch abflachen. Von einer jährlichen Verdopplung kann keine Rede sein.

Zudem blendet Oracle sämtliche praktischen Beschränkungen aus: Stromversorgung, Wasserknappheit für die Kühlung der Rechenzentren, der tatsächliche Nutzen all dieser KI-Anwendungen (wie viele Chatbots brauchen Studenten wirklich für ihre Hausarbeiten?) und nicht zuletzt der unvermeidliche Preisverfall, der jede technologische Revolution früher oder später ereilt. Chinesische Sprachmodelle können bereits heute zu 95 Prozent niedrigeren Kosten dasselbe leisten wie ihre amerikanischen Pendants.

Die größte Blase aller Zeiten

Larry Ellison, der milliardenschwere Oracle-Gründer, scheint einen letzten großen Coup zu planen: Wie weit kann er gehen, bevor die Aktionäre endlich aufwachen? Die Antwort nach dem gestrigen Kurssprung: noch sehr, sehr weit. Denn niemand wagt es, den Kaiser als nackt zu bezeichnen. Würde jemand Oracles absurde Prognosen ernsthaft hinterfragen, müsste die gesamte KI-Blase in Frage gestellt werden.

Und genau das wird passieren – nur eben nicht heute. Die Geschichte lehrt uns, dass jede Blase irgendwann platzt. Die Frage ist nur, wie viele Anleger bis dahin noch auf diesen Wahnsinn hereinfallen werden. Während die Märkte Oracle für seine Fantasiezahlen feiern, sollten besonnene Investoren vielleicht lieber auf bewährte Werte setzen – etwa physische Edelmetalle, die im Gegensatz zu exponentiellen Wachstumsfantasien einen realen, greifbaren Wert darstellen.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, vor jeder Investition ausreichend zu recherchieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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