
Pakistan fordert Rauswurf Israels aus den UN – Islamische Welt formiert sich
Die islamische Welt hat genug. Während sich in Doha die Spitzen von 50 muslimischen Staaten zu einer Notfallsitzung der Organisation für islamische Zusammenarbeit (OIZ) versammeln, wird eine Forderung immer lauter: Israel soll aus den Vereinten Nationen fliegen. Pakistans Premierminister Shehbaz Sharif brachte es auf den Punkt – das Land sei ein "Aggressor, der das Völkerrecht ernsthaft verletzt".
Der Anlass für dieses außergewöhnliche Treffen könnte brisanter kaum sein. Israel hatte vergangene Woche durch einen Luftangriff auf ein Wohngebiet in Katar versucht, die Hamas-Unterhändler zu eliminieren, die sich getroffen hatten, um den neuesten US-Vorschlag zu besprechen. Ein Schlag ins Gesicht der Diplomatie, der selbst hartgesottene Beobachter sprachlos macht.
Atomare Drohkulisse im Hintergrund
Besonders pikant: Pakistan ist der einzige islamische Staat mit Atomwaffen. Wenn Sharif mit hochrangiger Delegation – bestehend aus Außen-, Verteidigungs- und Informationsminister – in Doha aufschlägt, dann schwingt diese nukleare Realität unausgesprochen mit. Die Botschaft an Israel ist unmissverständlich: Ihr seid nicht mehr die einzige Atommacht in der Region, die mit dem Säbel rasseln kann.
Der katarische Emir Tamim bin Hamad Al Thani fand deutliche Worte für das israelische Vorgehen: "Wer immer sorgfältig und systematisch daran arbeitet, die Partei zu ermorden, mit der er verhandelt, will die Verhandlungen beenden. Verhandlungen sind für sie nur Teil des Kriegs." Eine schallende Ohrfeige für all jene im Westen, die immer noch von Friedensprozessen träumen.
Ein Sieben-Punkte-Plan gegen Israel
Pakistans Außenminister Muhammad Ishaq Dar präsentierte einen detaillierten Maßnahmenkatalog, der es in sich hat. Neben der Suspendierung der UN-Mitgliedschaft fordert Pakistan die Schaffung einer arabisch-islamischen Eingreiftruppe, um "die expansionistischen Pläne Israels abzuwehren". Man wolle Israel für Kriegsverbrechen zur Rechenschaft ziehen und zusätzliche Strafmaßnahmen ergreifen.
Auch der ägyptische Präsident Abd al-Fattah as-Sisi warnte eindringlich: "Was jetzt geschieht, verhindert die Zukunft des Friedens, bedroht unsere Sicherheit und die Sicherheit der Völker in der Region." Wenn selbst Ägypten, das seit Jahrzehnten Frieden mit Israel hält, solche Töne anschlägt, dann brennt die Hütte lichterloh.
Die neue Achse formiert sich
Die Teilnehmerliste des Gipfels liest sich wie ein Who's Who der israelkritischen Staatenwelt: Der iranische Präsident Massud Peseschkian, der irakische Premierminister Mohammed Schia as-Sudani und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan – sie alle eint der Zorn über Israels rücksichtsloses Vorgehen. Eine Allianz, die dem Westen zunehmend Kopfschmerzen bereiten dürfte.
Sharif war bereits unmittelbar nach dem israelischen Angriff am 11. September nach Doha geeilt, um seine Solidarität mit Katar zu bekunden. Diese schnelle Reaktion zeigt: Die islamische Welt lässt sich nicht mehr alles gefallen. Die Zeiten, in denen Israel ungestraft in der Region agieren konnte, neigen sich dem Ende zu.
Was bedeutet das für Deutschland?
Während unsere Bundesregierung weiterhin bedingungslos zu Israel steht und jeden Kritiker reflexartig in die antisemitische Ecke stellt, formiert sich in der islamischen Welt massiver Widerstand. Die Forderung nach einem UN-Ausschluss Israels mag utopisch klingen, doch sie zeigt die Stimmung in weiten Teilen der Welt. Deutschland täte gut daran, seine einseitige Nahostpolitik zu überdenken, bevor es sich vollends isoliert.
Die Große Koalition unter Friedrich Merz scheint jedoch den Kurs der Vorgängerregierung fortzusetzen – blind für die tektonischen Verschiebungen in der Weltpolitik. Während sich neue Allianzen bilden und alte Gewissheiten bröckeln, verharrt Berlin in seiner dogmatischen Haltung. Ein gefährliches Spiel, das uns teuer zu stehen kommen könnte.
"Die Suspendierung der israelischen Mitgliedschaft in den Vereinten Nationen anstreben" – diese Forderung Pakistans mag heute noch unrealistisch klingen. Doch wer hätte vor Jahren gedacht, dass sich 50 islamische Staaten geschlossen gegen Israel positionieren würden?
Die Welt verändert sich rasant, und Deutschland sollte aufpassen, nicht auf der falschen Seite der Geschichte zu landen. Die multipolare Weltordnung ist keine ferne Zukunftsvision mehr – sie entsteht gerade vor unseren Augen. Und in dieser neuen Ordnung könnte Israels Sonderstellung schneller bröckeln, als es vielen im Westen lieb ist.
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