
Pakistan setzt auf Bitcoin-Zinsen: Wenn Regierungen zu Krypto-Spekulanten werden
Während Deutschland sich weiterhin in bürokratischen Debatten über digitale Währungen verliert und die Ampel-Nachfolgeregierung unter Friedrich Merz noch immer keine klare Krypto-Strategie vorweisen kann, prescht Pakistan mit einem gewagten Experiment vor. Das südasiatische Land plant nicht nur eine nationale Bitcoin-Reserve aufzubauen, sondern diese auch noch in sogenannten DeFi-Protokollen zu "verzinsen". Ein Schritt, der zeigt, wie sehr Deutschland in der digitalen Finanzwelt hinterherhinkt.
Der Mann hinter Pakistans Krypto-Revolution
Bilal Bin Saqib heißt der Architekt dieser ungewöhnlichen Strategie. Als Sonderbeauftragter des pakistanischen Premierministers für Krypto und Blockchain treibt er seit März 2024 als CEO des pakistanischen Crypto Councils die digitale Transformation voran. Seine Kontakte reichen bis ins Weiße Haus, wo er sich kürzlich mit Robert "Bo" Hines traf, dem geschäftsführenden Direktor des Council on Digital Assets unter Präsident Trump.
Was Saqib dort präsentierte, dürfte so manchem deutschen Finanzbeamten die Schweißperlen auf die Stirn treiben: Pakistan positioniere sich als "zukunftsorientierte, technologiegetriebene Nation, die keine Angst hat, sich auf diesen neuen Finanzbereich einzulassen". Ein Seitenhieb auf die zögerliche Haltung westlicher Industrienationen? Man könnte es so interpretieren.
DeFi statt Sparbuch: Pakistans riskanter Weg
Der Plan klingt zunächst verlockend: Statt Bitcoin einfach nur zu halten, sollen die digitalen Münzen in DeFi-Protokollen arbeiten und Erträge generieren. Diese dezentralen Finanzsysteme versprechen Zinssätze, von denen deutsche Sparer nur träumen können. Doch hier beginnt das Wagnis: DeFi-Protokolle sind komplex, anfällig für Hacks und technische Fehler. Smart Contracts – die programmierten Verträge, die diese Systeme steuern – haben schon so manchen Investor um sein Vermögen gebracht.
"Wir schauen auf die USA, weil sie nicht nur uns, sondern die ganze Welt inspirieren", erklärt Saqib seine Orientierung an amerikanischen Modellen.
Interessanterweise stammen die ersten Bitcoin nicht aus Käufen, sondern aus Beschlagnahmungen im Rahmen von Strafverfahren. Eine clevere Verwertungsstrategie oder der Beginn eines gefährlichen Spiels mit Steuergeldern? Die Zeit wird es zeigen.
Mining mit Stromüberschuss – während die Bevölkerung im Dunkeln sitzt?
Besonders pikant wird es beim Thema Bitcoin-Mining. Pakistan habe angeblich 2.000 Megawatt überschüssige Energie zur Verfügung gestellt, heißt es aus Regierungskreisen. Eine bemerkenswerte Aussage für ein Land, das regelmäßig von Stromausfällen geplagt wird. Hier drängt sich die Frage auf: Sollte diese Energie nicht besser in die marode Infrastruktur fließen, statt für energieintensive Krypto-Berechnungen verpulvert zu werden?
Die Jugend als Trumpfkarte
Saqib setzt große Hoffnungen auf Pakistans junge Generation. Als drittgrößter Freelancer-Markt der Welt könnte das Land tatsächlich von einer modernen Krypto-Infrastruktur profitieren. Digitale Zahlungssysteme könnten dort greifen, wo klassische Banken versagen oder zu teuer sind. Doch auch hier gilt: Ohne solide Bildung in Sachen Blockchain, Wallets und Smart Contracts droht die digitale Revolution zur Falle für Unerfahrene zu werden.
Ein Weckruf für Deutschland?
Während Pakistan mutig voranschreitet – wenn auch mit erheblichen Risiken – verharrt Deutschland in seiner typischen Überregulierung. Die neue Große Koalition unter Merz verspricht zwar Modernisierung, doch konkrete Schritte in Richtung digitaler Finanzinnovation? Fehlanzeige. Stattdessen diskutiert man lieber über Gendersternchen und Klimaneutralität, während andere Länder die Zukunft des Geldes neu definieren.
Pakistans Experiment mag riskant sein, doch es zeigt Mut zur Innovation. Ein Mut, den man in Berlin schmerzlich vermisst. Vielleicht sollten unsere Politiker weniger Zeit mit ideologischen Grabenkämpfen verbringen und stattdessen darüber nachdenken, wie Deutschland seine Position in der digitalen Finanzwelt sichern kann.
Gold bleibt Gold
Bei all der Begeisterung für digitale Experimente sollte man eines nicht vergessen: Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrtausende als Wertspeicher bewährt. Während DeFi-Protokolle gehackt werden können und Bitcoin-Kurse schwanken, behält Gold seinen inneren Wert. Für ein ausgewogenes Portfolio empfiehlt sich daher weiterhin eine solide Beimischung physischer Edelmetalle – ganz ohne Smart Contracts und Hacking-Risiken.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss eigenverantwortlich recherchieren und entscheiden. Wir übernehmen keine Haftung für Anlageentscheidungen, die auf Basis dieses Artikels getroffen werden.

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