
Politisches Erdbeben in Westminster: Konservative Elite flüchtet zu Farage
Die britische Politik erlebt derzeit tektonische Verschiebungen, die selbst hartgesottene Westminster-Beobachter überraschen dürften. Mit Danny Kruger verlässt nun ein prominenter Vertreter des konservativen Establishments die Tories und schließt sich Nigel Farages Reform UK an. Was auf den ersten Blick wie ein gewöhnlicher Parteiwechsel aussehen mag, offenbart bei genauerer Betrachtung den dramatischen Niedergang einer einst stolzen politischen Kraft.
Das Ende einer Ära
„Die Konservativen sind am Ende", verkündete Kruger bei seiner Pressekonferenz am Montagvormittag mit einer Deutlichkeit, die in den ehrwürdigen Hallen Westminsters selten zu hören ist. Der seit 2019 amtierende Unterhausabgeordnete, einst Redenschreiber für David Cameron und Berater Boris Johnsons, zog damit einen Schlussstrich unter seine Karriere bei den Tories. Seine Begründung liest sich wie eine Generalabrechnung mit dem politischen Establishment: „Ich habe derzeit das Gefühl, dass sich nichts ändert, selbst wenn Regierungen wechseln. Und ich denke, dem ganzen Land geht es genauso."
Diese Worte treffen den Nagel auf den Kopf. Sie spiegeln das Gefühl wider, das Millionen Briten beschleicht, wenn sie auf die vergangenen Jahre zurückblicken. Egal ob Labour oder Tories an der Macht waren – die Probleme des Landes wurden nicht gelöst, sondern verschlimmert. Die Massenmigration erreichte unter den vermeintlich konservativen Regierungen Johnsons und Sunaks Rekordwerte, während gleichzeitig die traditionellen Werte, für die die Konservative Partei einst stand, über Bord geworfen wurden.
Der Verrat am konservativen Erbe
Krugers Kritik am „Zentrismus" seiner ehemaligen Partei trifft ins Schwarze. Nach der verheerenden Wahlniederlage im vergangenen Jahr hätte man eine Rückbesinnung auf konservative Grundwerte erwarten können. Stattdessen erlebten die Briten „ein ganzes Jahr Stillstand und eine falsche Einigkeit, die auf Scheu vor mutigen Entscheidungen und Kontroversen aufbaut", wie Kruger treffend formulierte.
Besonders bitter muss für echte Konservative die Erinnerung an Krugers Warnung von 2023 sein. Während der NatCon-Konferenz in London hatte er prophetisch bemängelt, seine Partei habe den Aufstieg einer „neuen Religion, die Marxismus, Narzissmus und Heidentum" vermische, tatenlos hingenommen. Wie recht er behalten sollte! Die Tories kapitulierten vor dem Zeitgeist, anstatt ihm entgegenzutreten.
Reform UK als letzte Hoffnung?
Krugers Einschätzung, dass Farages Partei „die beste Hoffnung für den Konservatismus" sei, mag manchen überraschen. Doch die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Mit 34 Prozent in den jüngsten Umfragen liegt Reform UK weit vor Labour (19 Prozent) und den abgeschlagenen Tories (15 Prozent). Diese Zahlen sind kein Zufall, sondern das Resultat einer Politik, die endlich die Sorgen der normalen Bürger ernst nimmt.
Die Migrationspolitik steht dabei im Zentrum. Während die etablierten Parteien das Land mit unkontrollierter Einwanderung überfluteten, spricht Farage aus, was Millionen denken: Es reicht! Die Rekordmigrationszahlen unter Johnson und Sunak waren kein Versehen, sondern das Ergebnis bewusster politischer Entscheidungen, die das Gesicht Großbritanniens für immer verändert haben.
Nicht alle sind willkommen
Interessant ist auch, wen Reform UK nicht in seinen Reihen sehen möchte. Farages Vertrauter Zia Yusuf stellte unmissverständlich klar, dass Ex-Premier Johnson als „einer der schlechtesten Premierminister in der britischen Geschichte" bei Reform UK nicht willkommen sei. Diese klare Kante unterscheidet die Partei wohltuend vom üblichen Westminster-Klüngel, wo jeder mit jedem kungelt.
Allerdings wirft der Wechsel von Nadine Dorries zu Reform UK auch Fragen auf. Als ehemalige Ministerin unter Johnson trägt sie Mitverantwortung für das drakonische Netzwerksicherheitsgesetz, das die Meinungsfreiheit im Internet massiv einschränkt. Hier muss sich zeigen, ob Reform UK tatsächlich für echte konservative Werte steht oder nur alte Gesichter in neuen Gewändern präsentiert.
Die Zukunft gehört den Mutigen
Der Übertritt Krugers markiert möglicherweise den Anfang einer größeren Fluchtbewegung aus dem sinkenden Schiff der Tories. Wenn selbst langjährige Parteigrößen wie er keinen anderen Ausweg mehr sehen, als die Partei zu verlassen, dann steht es wahrlich schlecht um die einst stolzen Konservativen.
Die spöttischen Kommentare der Labour-Partei, Farage würde nur ehemalige Tory-Politiker „wiederverwerten", gehen am Kern der Sache vorbei. Es geht nicht um Personalrochaden, sondern um eine grundlegende Neuausrichtung der britischen Politik. Die Menschen haben genug von der Einheitssoße aus Labour und Tories, die sich in den wesentlichen Fragen kaum noch unterscheiden.
Reform UK bietet eine echte Alternative – eine Partei, die sich traut, unbequeme Wahrheiten auszusprechen und für die Interessen der einheimischen Bevölkerung einzutreten. Ob Farage und seine Mitstreiter diesem Anspruch gerecht werden können, wird die Zukunft zeigen. Eines ist jedoch sicher: Der politische Wind in Großbritannien hat sich gedreht, und er weht kräftig von rechts.

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