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26.11.2025
18:05 Uhr

Polymarket kehrt mit CFTC-Segen zurück: Ein Sieg für freie Märkte oder regulatorische Kapitulation?

Die Vorhersageplattform Polymarket hat grünes Licht von der US-Commodity Futures Trading Commission (CFTC) erhalten und darf nun offiziell als regulierte Börse in den Vereinigten Staaten operieren. Was auf den ersten Blick wie ein Triumph der Marktwirtschaft erscheint, wirft bei genauerem Hinsehen durchaus Fragen auf.

Der steinige Weg zurück in die Legalität

Noch vor drei Jahren sah die Welt für Polymarket düster aus. Die CFTC hatte die Plattform 2022 wegen des Betriebs einer nicht registrierten Derivatebörse aus dem US-Markt verbannt. Doch anstatt aufzugeben, ging das Unternehmen einen cleveren Umweg: Durch die Übernahme von QCX, einer bereits regulierten Handelsplattform, erkaufte sich Polymarket quasi die notwendige CFTC-Lizenz.

Die neue "Amended Order of Designation" erlaubt es dem Unternehmen nun, eine vermittelte Handelsplattform zu betreiben - mit allen Auflagen, die für bundesstaatlich regulierte US-Börsen gelten. Nutzer können künftig über Futures Commission Merchants (FCMs) handeln und haben Zugang zu traditionellen Verwahrungs-, Berichts- und Marktinfrastrukturen.

Vom Uni-Abbrecher zum jüngsten Selfmade-Milliardär

Die Geschichte von Shayne Coplan liest sich wie ein modernes amerikanisches Märchen. Mit gerade einmal 27 Jahren ist der NYU-Studienabbrecher zum jüngsten Selfmade-Milliardär aufgestiegen. Noch vor wenigen Jahren bastelte er in seinem Badezimmer an der Plattform - heute könnte sein Unternehmen bald zwischen 8 und 10 Milliarden Dollar wert sein.

"Menschen verlassen sich auf Polymarket, weil wir Klarheit schaffen, wo Verwirrung herrscht", erklärt Coplan selbstbewusst. "Diese Genehmigung ermöglicht es uns, mit der Reife und Transparenz zu operieren, die der US-Regulierungsrahmen verlangt."

Die Intercontinental Exchange (ICE), Eigentümerin der New Yorker Börse, erwägt Berichten zufolge eine Investition von 2 Milliarden Dollar in Polymarket. Zu den Investoren gehört auch 1789 Capital, unterstützt von Donald Trump Jr. - ein Detail, das in Zeiten der Trump-Administration durchaus pikant erscheint.

Bitcoin-Integration und der Kampf um die Zukunft

Polymarket hat nicht nur regulatorische Hürden gemeistert, sondern auch technologisch aufgerüstet. Die Plattform akzeptiert nun direkte Bitcoin-Einzahlungen neben Stablecoins wie USDC und USDT. Ein kluger Schachzug in Zeiten, in denen physische Werte wie Gold und Silber wieder verstärkt als Absicherung gegen die ausufernde Geldpolitik gesucht werden.

Der Wettbewerb schläft jedoch nicht: Kalshi, ein direkter Konkurrent, hat kürzlich 300 Millionen Dollar bei einer Bewertung von 5 Milliarden Dollar eingesammelt und plant die Expansion in über 140 Länder. Das jährliche Handelsvolumen strebt bereits die 50-Milliarden-Dollar-Marke an.

Regulatorisches Vakuum in Washington

Die CFTC-Genehmigung erfolgte unter der amtierenden Vorsitzenden Caroline Pham, während der US-Senat über die Nominierung von SEC-Beamten Michael Selig als nächsten CFTC-Vorsitzenden abstimmen soll. Bemerkenswert ist, dass die CFTC derzeit mit vier unbesetzten Kommissarsposten operiert - ein Zustand, der die Handlungsfähigkeit der Behörde erheblich einschränkt.

Präsident Trump hat bislang keine potenziellen Nachfolger für die Führungspositionen der Regulierungsbehörde angekündigt. Diese regulatorische Unsicherheit könnte sowohl Chance als auch Risiko für Plattformen wie Polymarket darstellen.

Ein zweischneidiges Schwert

Die Rückkehr von Polymarket in den US-Markt mag oberflächlich betrachtet ein Sieg für Innovation und freie Märkte sein. Doch die Tatsache, dass eine Vorhersageplattform nun denselben strengen Auflagen unterliegt wie traditionelle Börsen, wirft Fragen auf. Werden hier innovative Geschäftsmodelle in ein veraltetes regulatorisches Korsett gezwängt?

Während die Politik in Washington weiterhin Billionen für fragwürdige Infrastrukturprojekte verpulvert und die Inflation anheizt, suchen Anleger verzweifelt nach alternativen Anlagemöglichkeiten. In diesem Umfeld gewinnen nicht nur Kryptowährungen, sondern vor allem auch physische Edelmetalle wie Gold und Silber als bewährte Vermögenssicherung an Bedeutung. Sie bieten im Gegensatz zu digitalen Spekulationsobjekten einen realen, greifbaren Wert - unabhängig von regulatorischen Launen oder technischen Ausfällen.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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