
Pornhub-Milliardär will russische Öl-Assets: Wenn die Moral an der Tankstelle endet
Was haben Pornografie und Erdöl gemeinsam? Auf den ersten Blick wenig, könnte man meinen. Doch der österreichische Geschäftsmann Bernd Bergmair beweist gerade das Gegenteil. Der ehemalige Mehrheitseigentümer der Pornoplattform Pornhub hat sein Interesse bekundet, Vermögenswerte des russischen Ölgiganten Lukoil zu erwerben. Ein Schachzug, der nicht nur die Finanzwelt aufhorchen lässt, sondern auch zeigt, wie schnell moralische Bedenken verschwinden, wenn es um lukrative Geschäfte geht.
Von der Schmuddelecke ins Ölgeschäft
Bergmair, der sein Vermögen mit digitaler Erwachsenenunterhaltung aufgebaut hat, wendet sich nun dem schwarzen Gold zu. Gegenüber Reuters erklärte er süffisant: "Offensichtlich wäre Lukoil International GmbH eine großartige Investition, und jeder wäre glücklich, das Privileg zu haben, diese Vermögenswerte zu besitzen." Eine bemerkenswerte Aussage, die zeigt, wie selbstverständlich heute mit sanktionierten russischen Assets gehandelt wird.
Die Trump-Administration hatte Lukoil kürzlich mit Sanktionen belegt und gleichzeitig grünes Licht für Gespräche über den Verkauf der ausländischen Vermögenswerte des Unternehmens gegeben. Ein typisch amerikanisches Paradoxon: Erst sanktionieren, dann profitieren. Und während die große Politik von Frieden und Sanktionen spricht, wittern findige Geschäftsleute ihre Chance.
Das große Hauen und Stechen um russisches Öl
Bergmair ist bei weitem nicht der einzige Interessent. Die amerikanischen Ölgiganten Exxon Mobil und Chevron haben bereits ihre Fühler ausgestreckt. Besonders begehrt ist Lukoils 75-prozentiger Anteil am irakischen Ölfeld West Qurna 2, das täglich mehr als 400.000 Barrel Rohöl fördert. Die irakische Regierung hat bereits die Kontrolle über die Operationen übernommen und zahlt die Gehälter der Mitarbeiter direkt – ein deutliches Zeichen dafür, dass man sich auf einen baldigen Eigentümerwechsel vorbereitet.
Interessant ist auch das Schicksal des Rohstoffhändlers Gunvor, der bereits eine vorläufige Vereinbarung mit Lukoil über den Kauf der internationalen Vermögenswerte getroffen hatte. Doch das US-Finanzministerium machte dem 22-Milliarden-Dollar-Deal einen Strich durch die Rechnung und bezeichnete Gunvor kurzerhand als russische "Marionette". Die Botschaft war klar: "Solange Putin die sinnlosen Tötungen fortsetzt, wird Gunvors Kreml-Marionette niemals eine Lizenz erhalten, um zu operieren und zu profitieren."
Friedensgespräche als Farce
Während im Hintergrund bereits die Vermögenswerte verteilt werden, scheitern die Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine weiterhin kläglich. Der Kreml lehnte Trumps 19-Punkte-Friedensplan ab, der unter anderem vorsah, dass die Donbass-Region nicht kostenlos an Russland übergeben wird und die Ukraine eine Art Artikel-5-Schutz erhalten sollte – ähnlich wie NATO-Mitglieder. Auch eine vollständige Amnestie für Kriegsverbrechen wurde aus dem Plan gestrichen.
Die Ukraine reagiert auf das Scheitern der Gespräche mit verstärkten Angriffen auf die russische Energieinfrastruktur, einschließlich eines kürzlichen Angriffs auf ein Schiff der russischen Schattenflotte in afrikanischen Gewässern. Der Konflikt eskaliert weiter, während westliche Geschäftsleute bereits ihre Schäfchen ins Trockene bringen wollen.
Die Doppelmoral des Westens
Was bleibt, ist ein bitterer Nachgeschmack. Während die westliche Politik von Sanktionen und moralischer Überlegenheit spricht, zeigt die Realität ein anderes Bild. Geschäftsleute wie Bergmair, die ihr Vermögen in moralisch fragwürdigen Branchen aufgebaut haben, dürfen nun um sanktionierte russische Assets buhlen. Die großen Ölkonzerne stehen Schlange, um sich die besten Stücke zu sichern.
Es offenbart sich einmal mehr die Scheinheiligkeit der internationalen Politik: Sanktionen sind gut und schön, solange sie nicht den eigenen wirtschaftlichen Interessen im Wege stehen. Und während in der Ukraine weiterhin Menschen sterben, wird im Hinterzimmer bereits über die Verteilung der Beute verhandelt. Ein Trauerspiel, das zeigt, wie wenig sich seit den Zeiten des Kolonialismus geändert hat – nur die Methoden sind subtiler geworden.
"Jeder wäre glücklich, das Privileg zu haben, diese Vermögenswerte zu besitzen" – so klingt es, wenn Moral an der Zapfsäule endet und der Rubel, pardon, der Dollar rollt.
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