
Porsche in der Sackgasse: Elektro-Cayenne kommt, während die Verbrenner-Ära verlängert wird
Die einst so stolze Sportwagenschmiede aus Zuffenhausen präsentiert sich auf der IAA 2025 ungewohnt kleinlaut. Statt der gewohnten Modellflut zeigt Porsche neben einer neuen 911-Version lediglich einen getarnten Prototypen des elektrischen Cayenne. Diese bescheidene Präsenz spricht Bände über den Zustand des Unternehmens, das sich in einer veritablen Identitätskrise befindet.
Das gescheiterte Elektro-Märchen
Noch vor wenigen Jahren tönte Porsche-Chef Oliver Blume vollmundig, man werde bis 2030 stolze 80 Prozent der Flotte elektrifizieren. Heute klingt das wie ein schlechter Scherz. Die Realität hat die grünen Träume der Stuttgarter unsanft eingeholt: Die teuren Stromer verstauben in den Schauräumen, besonders in China, wo man offenbar mehr Wert auf echte Motoren als auf politisch korrekte Batteriekarren legt.
Blume rudert nun zurück und gibt kleinlaut zu, dass die ambitionierten Elektroziele "nicht mehr realistisch" seien. Eine bemerkenswerte Kehrtwende für einen Konzern, der sich noch vor Kurzem als Vorreiter der Elektromobilität inszenierte. Stattdessen will man nun die Laufzeit der bewährten Verbrenner-Modelle "bis weit in die 30er-Jahre" verlängern. Sogar ein neuer Verbrenner-Macan soll im Gespräch sein – so viel zur vielgepriesenen Transformation.
Der Elektro-Cayenne: Technisch beeindruckend, wirtschaftlich fragwürdig
Zugegeben, die technischen Daten des kommenden Elektro-Cayenne lesen sich durchaus respektabel. Beim Goodwood-Festival donnerte der Prototyp in rekordverdächtigen 31,28 Sekunden den berühmten Hillclimb hinauf und unterbot die bisherige SUV-Bestmarke um satte vier Sekunden. Das innovative Fahrwerksystem "Porsche Active Ride" hält die Karosserie selbst bei extremen Manövern horizontal – eine beeindruckende Ingenieursleistung.
"Unsere Kunden schätzen seit jeher den hohen Nutzwert des Cayenne. Daher wollten wir bei der Entwicklung des vollelektrischen Modells keine Kompromisse eingehen", versichert Baureihenleiter Michael Schätzle.
Mit einer Anhängelast von bis zu 3,5 Tonnen will Porsche beweisen, dass auch Elektro-SUVs alltagstauglich sein können. Doch die Frage bleibt: Wer soll diese schweren, teuren Batterieboliden kaufen, wenn selbst die verwöhnte Porsche-Klientel lieber beim bewährten Verbrenner bleibt?
Die Hängepartie beim Siebensitzer K1
Besonders peinlich wird es beim geplanten Elektro-Siebensitzer K1. Ursprünglich für 2027 angekündigt, verschiebt sich die Markteinführung nun ins nächste Jahrzehnt – obwohl in Leipzig bereits fleißig an der neuen Fabrik gebaut wird. Ein Schildbürgerstreich erster Güte, der Millionen verschlingt und die strategische Planlosigkeit des Konzerns offenbart.
Die wahren Gründe des Elektro-Debakels
Die Ursachen für Porsches Elektro-Misere liegen auf der Hand: Jahrelang hat man sich von der grünen Ideologie der Politik blenden lassen und dabei vergessen, was Kunden wirklich wollen. Die Realität zeigt: Trotz aller Subventionen und politischen Drucks bevorzugen Autokäufer weltweit weiterhin zuverlässige Verbrenner gegenüber teuren, unpraktischen Elektroautos mit fragwürdiger Umweltbilanz.
Besonders bitter: Während Porsche seine Verbrenner-Expertise vernachlässigte und Milliarden in die Elektrifizierung pumpte, haben klügere Wettbewerber ihre bewährten Antriebe weiterentwickelt. Nun muss der Konzern kleinlaut zurückrudern und hastig neue Verbrenner-Modelle planen – eine teure Kehrtwende, die zeigt, wie realitätsfern die grüne Transformation der Automobilindustrie war.
Die Lehre aus dem Porsche-Debakel ist eindeutig: Wer sich von ideologischen Vorgaben statt von Marktbedürfnissen leiten lässt, fährt unweigerlich gegen die Wand. Es bleibt zu hoffen, dass andere deutsche Hersteller rechtzeitig die Kurve kriegen, bevor auch sie im Elektro-Wahn ihre Zukunft verspielen.
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