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05.12.2025
07:22 Uhr

Pressefreiheit unter Beschuss: Wenn Mainstream-Medien linke Gewalt relativieren

Die Pressefreiheit in Deutschland erlebt dieser Tage einen neuen Tiefpunkt. Nicht nur, dass Journalisten bei ihrer Arbeit tätlich angegriffen werden – erschreckender noch ist die Reaktion etablierter Medien, die solche Übergriffe kleinreden oder gar den Opfern eine Mitschuld zuschieben. Der jüngste Fall zeigt exemplarisch, wie weit die Spaltung in der deutschen Medienlandschaft fortgeschritten ist.

Brutaler Angriff auf Kamerateam – und die FAZ schaut weg

Was sich in Gießen abgespielt hat, sollte jeden Demokraten alarmieren: Ein Kamerateam des Magazins "Tichys Einblick" wurde während der Berichterstattung über Proteste gegen eine AfD-Veranstaltung von Linksextremisten attackiert. Die Szenen sind auf Video dokumentiert, der Haupttäter identifiziert, die Polizei ermittelt. Doch statt journalistischer Solidarität ernten die angegriffenen Reporter von der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" nur Häme und Relativierung.

Vier Tage ließ sich die einst renommierte FAZ Zeit, um überhaupt über den Vorfall zu berichten. Als sie es dann tat, geschah dies in einer Art und Weise, die jedem Grundsatz seriösen Journalismus' spottet. In gerade einmal fünf Zeilen wird der Angriff erwähnt – gespickt mit sprachlichen Verrenkungen, die Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Opfer säen sollen.

Journalistische Bankrotterklärung in Reinform

FAZ-Medienredakteur Michael Hanfeld bedient sich dabei eines geradezu grotesken Pleonasmus: "nach eigenen Angaben angeblich" sei dem Team etwas "ähnliches" wie dem Bild-Reporter Paul Ronzheimer widerfahren. Diese doppelte Distanzierung ist nicht nur stilistisch peinlich, sondern auch inhaltlich unredlich. Während Ronzheimer "nur" bedroht und von der Polizei in Sicherheit gebracht wurde, ging es beim Angriff auf das TE-Team um handfeste körperliche Gewalt.

Besonders perfide: Hanfeld bezeichnet "Tichys Einblick" als "Rechts-außen-Portal" und die angegriffenen Journalisten nicht als Reporter, sondern lediglich als "Personen". Diese sprachliche Entmenschlichung kennt man sonst nur aus den dunkelsten Kapiteln der Geschichte. Wer nicht ins eigene Weltbild passt, dem wird offenbar auch das Recht auf körperliche Unversehrtheit abgesprochen.

Der DGB als Kronzeuge – ein Treppenwitz der Geschichte

Während die Darstellung der Opfer in wenigen Zeilen abgehandelt wird, räumt Hanfeld dem DGB Hessen-Thüringen doppelt so viel Platz ein. Die Gewerkschaft darf unwidersprochen behaupten, die Pressefreiheit sei "zu jeder Zeit gewahrt" worden. Man habe dem Kamerateam lediglich "aufgrund störenden Verhaltens" den Aufenthalt im Versammlungsbereich untersagt.

Diese Täter-Opfer-Umkehr ist an Zynismus kaum zu überbieten. Ein Kamerateam, das seiner journalistischen Arbeit nachgeht, wird zum Störenfried erklärt, während die gewalttätigen Angreifer unerwähnt bleiben. Noch absurder wird es, wenn der DGB von "Hinweisen zum Umgang mit Filmaufnahmen ohne klaren Medienbezug" spricht. Was soll das bedeuten? Brauchen Journalisten neuerdings eine Genehmigung linker Aktivisten, um berichten zu dürfen?

Die Erosion journalistischer Standards

Was hier geschieht, ist mehr als nur schlechter Journalismus – es ist die bewusste Preisgabe fundamentaler Berufsprinzipien. Wenn Kollegen angegriffen werden, sollte die Branche zusammenstehen, unabhängig von politischen Differenzen. Stattdessen erleben wir eine Zwei-Klassen-Pressefreiheit: Wer für die "richtigen" Medien arbeitet, genießt Schutz und Solidarität. Wer für kritische oder konservative Publikationen tätig ist, muss damit rechnen, dass Übergriffe relativiert oder gar gerechtfertigt werden.

Diese Entwicklung ist brandgefährlich. Sie legitimiert Gewalt gegen Andersdenkende und untergräbt die Grundfesten unserer Demokratie. Wenn selbst die FAZ, einst Flaggschiff des deutschen Qualitätsjournalismus, sich zum Sprachrohr linksextremer Gewalttäter macht, dann ist das ein Alarmsignal, das niemand überhören darf.

Zeit für eine Kehrtwende

Die deutsche Medienlandschaft steht am Scheideweg. Entweder besinnt sie sich auf ihre ureigenen Werte – Wahrheit, Unabhängigkeit, Solidarität unter Kollegen – oder sie verkommt endgültig zum Propagandainstrument politischer Aktivisten. Die Bürger haben längst verstanden, was hier gespielt wird. Das Vertrauen in die etablierten Medien ist auf einem historischen Tiefstand.

Es wird Zeit, dass auch in den Redaktionsstuben ein Umdenken einsetzt. Pressefreiheit ist unteilbar. Sie gilt für alle oder für niemanden. Wer heute schweigt, wenn Kollegen angegriffen werden, nur weil sie für das "falsche" Medium arbeiten, der darf sich morgen nicht wundern, wenn niemand mehr da ist, der für seine eigene Freiheit einsteht.

Die Ereignisse von Gießen und die Reaktion der FAZ darauf sind ein Weckruf. Es geht um nicht weniger als die Zukunft des freien Journalismus in Deutschland. Noch ist es nicht zu spät für eine Umkehr – aber die Zeit drängt.

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