
Putins Prunkparade fällt ins Wasser: Wenn der Kriegsherr vor Drohnen kapituliert
Was für eine Schmach für den selbsternannten Zaren im Kreml! Ausgerechnet die pompöse Flottenparade in St. Petersburg, dieses alljährliche Spektakel militärischer Machtdemonstration, muss Wladimir Putin absagen. Der Grund? Die "allgemeine Lage", wie Kremlsprecher Dmitri Peskow nebulös verlauten ließ. Übersetzt heißt das: Die ukrainischen Drohnen haben dem russischen Präsidenten die Show vermasselt.
Man stelle sich das vor: Der Mann, der im Februar 2022 vollmundig verkündete, die Ukraine binnen weniger Tage zu "entnazifizieren" und Russlands Sicherheit zu garantieren, muss nun seine eigene Parade absagen – aus Sicherheitsgründen! Die Ironie könnte kaum beißender sein. Während Putin seinen Angriffskrieg als notwendige Maßnahme zum Schutz Russlands verkaufte, fliegen nun ukrainische Drohnen ungeniert über St. Petersburg und zwingen den Kreml in die Knie.
Wenn die Realität die Propaganda überholt
Allein am Morgen der geplanten Parade wurden im Leningrader Gebiet mehr als zehn Drohnen abgeschossen. Eine Frau wurde durch herabfallende Trümmer verletzt, der Flughafen Pulkowo musste stundenlang gesperrt werden. Landesweit meldete das russische Militär den Abschuss von 99 Drohnen – eine Zahl, die eher nach verzweifelter Abwehrschlacht als nach kontrollierter Militäroperation klingt.
Die Flottenparade, die Putin 2017 einführte, sollte eigentlich Russlands maritime Stärke demonstrieren. Stramm stehende Matrosen, imposante Kriegsschiffe, der oberste Kriegsherr in Uniform – ein Fest für patriotische Russen und die staatliche Propaganda. Doch was bleibt von dieser Inszenierung, wenn der Hauptdarsteller aus Angst vor feindlichen Drohnen die Bühne nicht betreten kann?
Die Bilanz des Scheiterns
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Laut der unabhängigen Plattform Oryx hat Russland seit Beginn der "Spezialoperation" bereits 28 Marineschiffe verloren. Das sind keine Ruderboote, sondern Kriegsschiffe einer vermeintlichen Supermacht. Während Putin noch 2023 vollmundig 30 neue Kriegsschiffe für seine Marine versprach, scheint die Realität eine andere zu sein: Die russische Flotte blutet aus, und die ukrainischen Drohnen tanzen dem Kreml auf der Nase herum.
Besonders pikant: Noch im Juli vergangenen Jahres lobte Putin seine "tapfere" Flotte und versprach massive Aufrüstung. Ein Jahr später kann er nicht einmal mehr eine sichere Parade in der eigenen Heimat garantieren. Die ukrainischen Drohnenangriffe, die sich in den vergangenen Monaten häufen, haben aus dem Jäger einen Gejagten gemacht.
Das Ende der Illusionen
Was diese Absage wirklich bedeutet, geht weit über eine verpasste Propagandashow hinaus. Sie markiert einen Wendepunkt in Putins Krieg. Der Mann, der auszog, die Ukraine zu unterwerfen, muss nun zusehen, wie der Krieg in sein eigenes Land zurückkehrt. Die Sicherheit, die er zu garantieren versprach, existiert nicht einmal mehr in St. Petersburg.
Während aus dem Kreml weiterhin die Mär verbreitet wird, man sei dabei, "alle Kriegsziele zu erreichen", erzählt die Realität eine andere Geschichte. Ein Präsident, der seine eigene Militärparade aus Angst absagen muss, hat bereits verloren – nicht nur militärisch, sondern vor allem in den Köpfen seiner eigenen Bevölkerung.
Die Absage der Flottenparade ist mehr als nur ein logistisches Problem. Sie ist ein Symbol für das Scheitern von Putins Größenwahn. Wenn selbst die inszenierte Machtdemonstration der Realität des Krieges weichen muss, dann ist das Ende der Illusionen erreicht. Die Frage ist nur, wie lange es noch dauert, bis auch der letzte Russe begreift, dass ihr Präsident sie in eine Sackgasse geführt hat, aus der es keinen ehrenvollen Ausweg mehr gibt.
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