
Religiöser Wahn als Rechtfertigung für systematischen Völkermord
Der renommierte US-Journalist Seymour Hersh enthüllt in seinem jüngsten Bericht die erschütternde Realität des israelischen Vorgehens im Gaza-Streifen. Was sich dort abspielt, sei nichts anderes als ein "religiöser Rachekrieg", der auf einer tief verwurzelten Menschenverachtung basiere. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 56.900 Tote und 137.000 Verletzte – und Experten gehen davon aus, dass die tatsächlichen Opferzahlen noch deutlich höher liegen könnten.
Gezielte Tötungen an Lebensmittelverteilstellen
Besonders perfide erscheint die von der israelischen Tageszeitung Haaretz aufgedeckte Praxis: Israelische Soldaten würden gezielt Palästinenser erschießen, die sich vor den offiziellen Öffnungszeiten an Lebensmittelverteilstellen anstellen. Seit Ende Mai seien allein an diesen Orten 549 Menschen durch israelische Kugeln getötet und über 4.000 verletzt worden. Der verantwortliche Brigadegeneral Yehuda Vach, ein enger Vertrauter Netanjahus, habe diese mörderische Politik angeordnet.
Ein IDF-Offizier rechtfertigte diese Gräueltaten mit den Worten, die Palästinenser "hätten nicht dort sein dürfen". Hersh stellt die berechtigte Frage: "Meinte er wirklich, dass die Hingerichteten selbst für ihren Tod verantwortlich waren?" Diese Aussage offenbart eine Entmenschlichung, die an die dunkelsten Kapitel der Geschichte erinnert.
Der Wandel der israelischen Armee
Pensionierte hochrangige IDF-Offiziere erklärten Hersh, wie sich die israelische Armee seit dem Jom-Kippur-Krieg 1973 fundamental gewandelt habe. Religiös-extremistische Kinder aus Yeshivas hätten zunehmend die säkularen Kibbuz-Kinder ersetzt, die einst das Rückgrat der Armee bildeten. Die Einführung eigener Rabbiner in Frontkampfbataillone markierte einen Wendepunkt. Ein Oberst befahl seiner Brigade sogar, "den Krieg Gottes zu führen" und den "gotteslästerlichen Feind" zu vernichten, "wie wir Amalek vernichtet haben".
"Von da an ging es nur noch weiter und viel extremer. Der mörderische Angriff der Hamas innerhalb Israels am 7. Oktober 2023 wurde von den Zionisten als Weckruf und Wunder und als eine Prüfung analysiert, die der allmächtige Gott allen Israelis auferlegt habe, damit sie religiös werden."
Die Komplizenschaft des Westens
Während diese Gräueltaten stattfinden, schweigen die westlichen Mainstream-Medien weitgehend. Die Berichte der mutigen israelischen Zeitung Haaretz würden in den USA kaum aufgegriffen, so Hersh. Stattdessen empfängt Präsident Trump Netanjahu im Weißen Haus, und der israelische Premier schlägt Trump sogar für den Friedensnobelpreis vor – eine Farce angesichts des andauernden Gemetzels.
Die Gleichgültigkeit gegenüber palästinensischem Leben zeige sich auch in den absurden "Lösungsvorschlägen": Man diskutiere ernsthaft darüber, die zwei Millionen überlebenden Bewohner Gazas nach Somalia, Sudan oder Indonesien umzusiedeln. Ein Plan, sie in drei große, von der israelischen Armee bewachte Lager zu verlegen, sei bereits gescheitert – ein Szenario, das unweigerlich an historische Parallelen erinnert.
Das Versagen der deutschen Politik
Besonders beschämend ist die Rolle Deutschlands in diesem Konflikt. Während die Ampel-Koalition zerbrach und nun eine Große Koalition unter Friedrich Merz regiert, bleibt die bedingungslose Unterstützung Israels unverändert. Die deutsche Politik, die sich so gerne als moralische Instanz inszeniert, versagt kläglich, wenn es darum geht, Völkermord beim Namen zu nennen. Stattdessen versteckt man sich hinter historischer Schuld und ignoriert die gegenwärtigen Verbrechen.
Die neue Bundesregierung plant ein 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur – Geld, das auch für humanitäre Hilfe und diplomatischen Druck zur Beendigung des Krieges eingesetzt werden könnte. Doch stattdessen setzt man auf weitere Verschuldung künftiger Generationen, während man gleichzeitig wegschaut, wenn ein befreundeter Staat systematisch eine ganze Bevölkerung auslöscht.
Ein düsterer Ausblick
Hershs Fazit könnte nicht beunruhigender sein: "All dies deutet darauf hin, dass nach mehr als anderthalb Jahren des Gemetzels und des Hungers das Schlimmste für die bedrängten Palästinenser in Gaza noch bevorstehen könnte." General Vach sei "nur einer von vielen", und Netanjahu habe sich vollständig der extremen Rechten angeschlossen, um an der Macht zu bleiben.
Ein pensionierter israelischer General räumte immerhin ein: "Dieser Krieg muss aus humanitären und strategischen Gründen beendet werden." Doch solange religiöser Fanatismus und politisches Kalkül die Oberhand behalten, scheint ein Ende des Leidens nicht in Sicht. Die internationale Gemeinschaft, allen voran Deutschland, macht sich durch ihr Schweigen und ihre Untätigkeit mitschuldig an diesem Völkermord des 21. Jahrhunderts.
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