
Rüstungsindustrie boomt: Paris Air Show wird zur Waffenschau der neuen Weltordnung
Die diesjährige Paris Air Show hat sich in eine regelrechte Rüstungsmesse verwandelt. Während Airbus mit Aufträgen im Wert von 21 Milliarden Dollar triumphierte und Boeing nach dem jüngsten Dreamliner-Absturz kleinlaut im Hintergrund blieb, offenbarte die Veranstaltung eine beunruhigende Wahrheit: Die Welt rüstet massiv auf, und die Rüstungsindustrie reibt sich die Hände.
Wenn Bomben wichtiger werden als Passagierflugzeuge
Erstmals in der Geschichte der renommierten Luftfahrtmesse nahmen Verteidigungssysteme satte 45 Prozent der Ausstellungsfläche ein. Statt glänzender Passagierjets dominierten Raketenabwehrsysteme, Drohnentechnologien und Aufklärungsplattformen die Hallen von Le Bourget. Die Botschaft könnte deutlicher nicht sein: Die Ära des Friedens ist vorbei, die Welt bereitet sich auf Konflikte vor.
Besonders pikant: Während die deutsche Bundesregierung mit ihrer naiven Außenpolitik weiterhin auf Diplomatie setzt und gleichzeitig die eigene Bundeswehr kaputtgespart hat, investieren andere Nationen massiv in ihre Verteidigungsfähigkeiten. Die Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten hätten längst als Weckruf dienen müssen – doch Berlin träumt weiter von einer Welt, die es nicht mehr gibt.
Goldman Sachs wittert das große Geschäft
Die Analysten von Goldman Sachs zeigten sich besonders begeistert von den Wachstumsaussichten im Rüstungssektor. Ihr Fokus lag dabei auf JDAM-Bomben – jenen präzisionsgelenkten Munitionssystemen, die in modernen Konflikten eine Schlüsselrolle spielen. Woodward Inc., ein Zulieferer für diese Systeme, verzeichnete in den letzten Quartalen Umsatzsteigerungen von bis zu 52 Prozent im Verteidigungsbereich.
"Die Idee, dass allein High-Tech-Systeme Kriege gewinnen, wurde in den letzten zwei Jahren wiederholt herausgefordert"
Diese Erkenntnis aus dem Ukraine-Konflikt zeigt: Masse schlägt Klasse. Während westliche Militärs jahrzehntelang auf teure Prestigeprojekte setzten, bewies Russland, dass auch mit älteren Systemen in großer Stückzahl militärische Erfolge möglich sind. Eine Lektion, die nun zu einem regelrechten Produktionswettlauf führt.
Die neue Realität der Kriegsführung
Lockheed Martin kündigte eine 40-prozentige Steigerung seiner Raketenproduktion an. Nicht futuristische Prototypen standen im Mittelpunkt, sondern schlicht die Fähigkeit, in großen Mengen zu produzieren und zuverlässig zu liefern. Die Zeiten, in denen Militärs nach dem neuesten technologischen Spielzeug fragten, scheinen vorbei. Heute zählen Verlässlichkeit, Nachhaltigkeit und Produktionsgarantien.
Selbst bewährte Plattformen wie der Black Hawk-Hubschrauber oder das A400M-Transportflugzeug werden nun für die vernetzte Kriegsführung der Zukunft umgerüstet. Der A400M soll künftig als "Mutterschiff" für Drohnenschwärme dienen – eine Entwicklung, die zeigt, wie sehr sich die militärische Doktrin gewandelt hat.
Deutschland verschläft die Zeitenwende
Während international die Rüstungsausgaben explodieren, diskutiert man in Berlin über Gendersternchen und Klimaneutralität. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte zwar Besserung versprochen, doch das angekündigte 500-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur zeigt: Die Prioritäten liegen weiterhin falsch. Statt in die Verteidigungsfähigkeit zu investieren, verpulvert man Steuergelder für ideologische Prestigeprojekte.
CAE Inc. berichtete auf der Messe von enormen Wachstumschancen, besonders in Ländern wie Kanada, die jahrzehntelang ihre Verteidigung vernachlässigt hätten. Ein Seitenhieb, der auch auf Deutschland zutrifft. Während andere Nationen aufrüsten, debattiert man hierzulande über die Abschaffung der Wehrpflicht und die Reduzierung von CO2-Emissionen bei Panzern.
Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten
Die Entwicklungen auf der Paris Air Show sollten jedem vernünftigen Anleger zu denken geben. Wenn selbst traditionell friedliche Luftfahrtmessen zu Rüstungsschauen mutieren, ist es höchste Zeit, über die eigene Vermögenssicherung nachzudenken. In Zeiten geopolitischer Spannungen und massiver Aufrüstung haben sich physische Edelmetalle wie Gold und Silber historisch als krisensichere Anlage bewährt.
Während Rüstungsaktien kurzfristig boomen mögen, bleiben sie hochspekulative Investments, die stark von politischen Entscheidungen abhängen. Gold hingegen behält seinen Wert – unabhängig davon, welche Regierung gerade an der Macht ist oder welcher Konflikt die Schlagzeilen dominiert. Als Beimischung zu einem ausgewogenen Portfolio bieten Edelmetalle Schutz vor den Unwägbarkeiten einer zunehmend instabilen Welt.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
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