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06.09.2025
16:55 Uhr

Schüler am Limit: Bundesschülerkonferenz fordert 100-Milliarden-Rettungspaket

Die deutsche Bildungslandschaft steht vor dem Kollaps – zumindest wenn man den dramatischen Hilferufen der Bundesschülerkonferenz Glauben schenken darf. Generalsekretär Quentin Gärtner malt ein düsteres Bild vom Zustand unserer Schulen und fordert ein gigantisches Investitionspaket von 100 Milliarden Euro. Doch während die Große Koalition unter Friedrich Merz bereits neue Schulden in astronomischer Höhe plant, stellt sich die Frage: Ist mehr Geld wirklich die Lösung für die Probleme unserer Jugend?

Eine Generation im psychischen Ausnahmezustand?

Gärtner behauptet, Deutschland erlebe eine "Krise der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen". Millionen von Schülern ginge es nicht gut, mehr als jeder vierte beschreibe seine Lebensqualität als gering. Die Schulen seien keine Orte, die das auffangen könnten – im Gegenteil, sie würden die Probleme noch verschärfen. Ein vernichtendes Urteil über unser Bildungssystem, das aufhorchen lässt.

Doch woher kommen diese seelischen Nöte wirklich? Könnte es sein, dass nicht nur die Schulen, sondern die gesamte gesellschaftliche Entwicklung der letzten Jahre ihren Teil dazu beigetragen hat? Eine Gesellschaft, die traditionelle Werte über Bord wirft, Kinder mit Genderdebatten verwirrt und ihnen gleichzeitig einredet, die Welt gehe wegen des Klimawandels unter – da wundert es kaum, dass junge Menschen orientierungslos und verängstigt sind.

Weniger Faust, mehr KI – der richtige Weg?

Besonders aufschlussreich ist Gärtners Forderung nach weniger "Faust und Hexenverbrennung" und mehr "KI-Kompetenz und Demokratiebildung". Hier offenbart sich ein grundlegendes Missverständnis von Bildung. Goethes Faust ist nicht irgendein verstaubtes Relikt, sondern ein Meisterwerk der deutschen Literatur, das zeitlose Fragen nach Sinn, Moral und menschlichem Streben behandelt. Wer solche Werke als überflüssig abtut, sägt an den kulturellen Wurzeln unserer Gesellschaft.

Natürlich brauchen Schüler Medienkompetenz und ein Verständnis für moderne Technologien. Aber die Lösung kann nicht sein, bewährte Bildungsinhalte über Bord zu werfen. Vielmehr müsste man fragen: Warum schaffen es unsere Schulen nicht, beides zu vermitteln? Liegt es vielleicht daran, dass zu viel Zeit mit ideologischen Experimenten wie Gendersternchen und Klimaaktivismus verschwendet wird?

Die 100-Milliarden-Euro-Illusion

Die Forderung nach 100 Milliarden Euro für die Schulen reiht sich nahtlos ein in die Ausgabenpolitik der neuen Großen Koalition. Bereits jetzt plant die Regierung ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur – trotz Merz' Versprechen, keine neuen Schulden zu machen. Diese Schuldenpolitik wird die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen auf Jahrzehnte belasten.

Dabei zeigt die Erfahrung: Mehr Geld allein löst keine Probleme. Was nützen die schönsten Schulgebäude und die modernste Technik, wenn die Lehrpläne ideologisch überfrachtet sind und Lehrer mehr Zeit mit Bürokratie als mit Unterricht verbringen? Was hilft es, Schulpsychologen einzustellen, wenn die eigentlichen Ursachen der psychischen Probleme – gesellschaftliche Orientierungslosigkeit und fehlende Werte – nicht angegangen werden?

Social Media: Verbot oder Bildung?

In einem Punkt hat Gärtner durchaus recht: Ein pauschales Social-Media-Verbot für Schüler wäre der falsche Weg. Stattdessen brauche es altersgerechte Medienbildung. Doch auch hier stellt sich die Frage: Wer soll diese Bildung vermitteln? Lehrer, die selbst oft überfordert sind mit der digitalen Welt? Oder externe "Experten", die womöglich ihre eigene Agenda verfolgen?

Die Kritik an Bildungsministerin Karin Prien, sie hole die Schülervertreter nicht an den Tisch, mag berechtigt sein. Doch die Selbsteinschätzung der Schüler als "Experten für unser Leben" ist auch mit Vorsicht zu genießen. Jugendliche haben zweifellos wichtige Perspektiven einzubringen, aber Bildungspolitik braucht auch die Weisheit der Erfahrung und den Blick fürs große Ganze.

Was unsere Schulen wirklich brauchen

Statt immer neuer Milliardenforderungen und ideologischer Experimente bräuchten unsere Schulen eine Rückbesinnung auf ihre Kernaufgabe: jungen Menschen solides Wissen und charakterliche Bildung zu vermitteln. Dazu gehören durchaus klassische Werke wie der Faust, aber auch praktische Fähigkeiten für das moderne Leben. Vor allem aber brauchen Kinder und Jugendliche wieder Orientierung, klare Werte und das Gefühl, in einer stabilen Gesellschaft aufzuwachsen.

Die psychischen Probleme vieler Schüler sind real und ernst zu nehmen. Aber ihre Ursachen liegen tiefer als in veralteten Lehrplänen oder fehlenden Schulpsychologen. Sie liegen in einer Gesellschaft, die ihre eigenen Wurzeln kappt, traditionelle Strukturen wie Familie und Ehe abwertet und jungen Menschen einredet, ihre Zukunft sei durch Klimawandel und soziale Ungerechtigkeit ohnehin verloren. Hier anzusetzen wäre die eigentliche Aufgabe einer verantwortungsvollen Bildungspolitik.

Doch solange die Politik lieber Geld mit vollen Händen ausgibt, statt unbequeme Wahrheiten auszusprechen, wird sich an der Misere unserer Schulen wenig ändern. Die 100 Milliarden Euro, sollten sie tatsächlich fließen, werden in der Bürokratie versickern oder für fragwürdige Projekte verschwendet werden. Die Schüler aber werden weiterhin leiden – nicht nur unter veralteten Strukturen, sondern unter einer Gesellschaft, die ihnen keine Perspektive mehr bietet.

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